Brot­tü­ten­ak­ti­on zum Inter­na­tio­nen Tag gegen Gewalt an Frau­en am 25. Novem­ber 2020

Brot­tü­ten wer­ben für Gewaltlosigkeit

„Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“ ist eine mit­tel­fran­ken­wei­te Kam­pa­gne anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tags gegen Gewalt an Frau­en am 25. Novem­ber 2020.

Vie­le Bäcke­rei­en ver­tei­len an die­sem Tag Brot­tü­ten mit dem Auf­druck der Tele­fon­num­mern der ört­li­chen Bera­tungs­stel­len und dem deut­li­chen Appell: „STOP VIO­LENCE. NEIN zu Gewalt gegen Frau­en und Mädchen!“.

In ganz Mit­tel­fran­ken wer­den 260.000 Tüten – mehr als eine vier­tel Mil­li­on ausgegeben.

In Erlan­gen und Erlan­gen-Höch­stadt wer­den ins­ge­samt 50.000 Tüten unter die Men­schen gebracht. Es betei­li­gen sich über 30 Bäcke­rei­en in der Stadt und im Landkreis.

Ziel ist, auf Gewalt gegen Frau­en und Mäd­chen auf­merk­sam zu machen. Ver­bun­den mit der Auf­for­de­rung, hin­zu­schau­en, die Täter zu benen­nen und ver­ant­wort­lich zu machen sowie Frau­en und Mäd­chen zur Sei­te zu ste­hen, wenn sie sich aus einem Leben mit Gewalt befrei­en wollen.

Die Akti­on in Erlan­gen und Erlan­gen-Höch­stadt wird orga­ni­siert von den Gleich­stel­lungs­stel­len von Stadt und Land­kreis, der Bäcker­innung Erlan­gen-Hers­bruck, den ZON­TA Clubs Erlan­gen & Her­zo­gen­au­rach sowie dem Auto­no­men Frau­en­haus und der Bera­tungs­stel­le Frau­en­not­ruf Erlan­gen. Die Akti­ons­part­ne­rin­nen und die Bäcke­rei­en set­zen gemein­sam ein deut­li­ches Zei­chen gegen jede Form von Gewalt an Frau­en und Mädchen.

Der Inter­na­tio­na­le Tag gegen Gewalt an Frau­en wird welt­weit am 25. Novem­ber began­gen. Durch die Ver­ein­ten Natio­nen wur­de er 1999 zum inter­na­tio­na­len Akti­ons- und Gedenk­tag deklariert.

Vie­le Frau­en erfah­ren Gewalt, unab­hän­gig davon, wo sie leben, wie alt sie sind oder wel­chen Bil­dungs­grad und sozia­len Sta­tus sie haben. Kör­per­li­che, psy­chi­sche und sexua­li­sier­te Gewalt ist die häu­fig­ste Ursa­che von Ver­let­zun­gen bei Frau­en und Mäd­chen, häu­fi­ger als Ver­kehrs­un­fäl­le und Krebs zusam­men. Mit der erleb­ten Gewalt müs­sen sich Frau­en oft ein Leben lang auseinandersetzen.

In vie­len Städ­ten und Land­krei­sen Mit­tel­fran­kens wird die Kam­pa­gne von der Arbeits­ge­mein­schaft der Mit­tel­frän­ki­schen Frau­en- und Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten in Zusam­men­ar­beit mit loka­len Bäcke­rei­en, dem ört­li­chen Frau­en­un­ter­stüt­zungs­sy­stem und ZON­TA Clubs oder ver­schie­de­nen wei­te­ren Kooperationspartner*innen organisiert.