Forch­heim: Öffent­lich­keits­wirk­sa­mer Ein­satz für die nach­hal­ti­ge Ver­wirk­li­chung der Grund­rech­te von Frauen

Sor­op­ti­mi­sten Oran­ge Days 2020 und WEI­SSER RING e.V.:

Unter dem Mot­to Oran­ge the World – Stand up for Women star­tet am 25. Novem­ber, dem Inter­na­tio­na­len Tag zur Besei­ti­gung von Gewalt gegen Frau­en, die welt­wei­te Kam­pa­gne Oran­ge Days – 16 Tage im Zei­chen der nach­hal­ti­gen Ver­wirk­li­chung der Grund­rech­te von Frau­en – Sor­op­ti­mist Inter­na­tio­nal Deutsch­land betei­ligt sich lan­des­weit mit viel­fäl­ti­gen Aktionen

Die welt­wei­te Kam­pa­gne wur­de 1991 vom Women’s Glo­bal Lea­der­ship Insti­tu­te ins Leben geru­fen und macht 16 Tage lang auf die Benach­tei­li­gung von Frau­en und geschlechts­spe­zi­fi­sche For­men von Gewalt auf­merk­sam. Die nach­hal­ti­ge Ver­wirk­li­chung der Grund­rech­te von Frau­en steht dabei im Fokus. Die Dau­er von 16 Tagen ist dabei kein Zufall: Die Oran­ge Days enden am 10. Dezem­ber, dem Inter­na­tio­na­len Tag der Men­schen­rech­te. Sor­op­ti­mist Inter­na­tio­nal Deutsch­land (SID) betei­ligt sich in die­sem Jahr mit einer eige­nen Social-Media-Kam­pa­gne, um mög­lichst vie­le Men­schen für die Aus­wir­kun­gen von Gewalt gegen­über Frau­en zu sensibilisieren.

Coro­na als „Brand­be­schleu­ni­ger“

Stu­di­en erge­ben, dass etwa jede vier­te Frau wäh­rend ihres Lebens Opfer von kör­per­li­cher und/​oder sexu­el­ler Gewalt wird. Dies beginnt bei frau­en­feind­li­cher Spra­che, anzüg­li­chen Blicken oder ver­ba­len Belä­sti­gun­gen und geht über zu unge­woll­ten sexu­el­len Berüh­run­gen bis hin zu Ver­ge­wal­ti­gung. Auch Dis­kri­mi­nie­run­gen auf­grund des Geschlechts zäh­len zu For­men sexua­li­sier­ter Gewalt. Die Coro­na-Pan­de­mie und ihre Aus­wir­kun­gen haben welt­weit zu einem wei­te­ren Anstieg geführt. „Wir haben gro­ße Sor­gen, dass Mil­lio­nen von Frau­en und Mäd­chen unbe­merkt erheb­li­ches phy­si­sches und psy­chi­sches Leid erfah­ren“, warnt Dr. Rena­te Tewaag, Prä­si­den­tin von SID., „Wir müs­sen für die­se Pro­ble­ma­tik sen­si­bi­li­sie­ren. Zudem brau­chen Betrof­fe­ne aus­rei­chend Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te und dür­fen nicht stig­ma­ti­siert werden.“

Ansprech­part­ner vor Ort:

Der WEI­SSE RING – Kri­mi­na­li­täts­op­fer­hil­fe e.V. sieht sich in der sat­zungs­ge­mä­ßen Ver­pflich­tung Opfer von Straf­ta­ten zu bera­ten und Hil­fe jed­we­der Art zu geben. Dazu gehö­ren selbst­ver­ständ­lich auch Frau­en, die Opfer sexua­li­sier­ter Gewalt gewor­den sind. Auch die Prä­ven­ti­on auf die­sem Gebiet hat bei uns Prio­ri­tät. Ehren­amt­li­che Kriminalitätsopferhelfer(innen) des WEI­SSEN RINGS ste­hen dafür bereit und sind teil­wei­se fast täg­lich im „Ein­satz“. Eine Zusam­men­ar­beit mit z.B. Poli­zei, Staats­an­walt, Gerich­ten und kirch­li­chen und sozia­len Hil­fe­ein­rich­tun­gen in ver­schie­de­nen Netz­wer­ken ergän­zen und berei­chern die Hil­fen für die Opfer. Wir ste­hen dabei nicht in „Kon­kur­renz“, son­dern zie­hen alle „an einem Strang“.

Gewalt gegen Frau­en ist nach wie vor ein Tabu-The­ma. Es ist wich­tig Licht ins Dun­kel zu brin­gen und sich dage­gen einzusetzen!

Gez. Gez.

Moni­ka Vieth Bir­git Rosbigalle

Lei­te­rin d. AS Forch­heim Prä­si­den­tin Soroptimist

WEI­SSER RING e.V. Club Forchheim-Kaiserpfalz