Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 18. Novem­ber 2020

BBGZ: Arbei­ten für Fami­li­en­zen­trum begonnen

Nach Vier­fach­hal­le und Klet­ter­zen­trum lau­fen nun auch die Arbei­ten für das Fami­li­en­zen­trum am Bürger‑, Begeg­nungs- und Gesund­heits­zen­trum (BBGZ) an der Hart­mann­stra­sse an. Als drit­ter und öst­lich­ster Teil­ab­schnitt des neu­en Stadt­teil­zen­trums im Erlan­gen Osten wird es vie­le Ange­bo­te des Stadt­ju­gend­am­tes unter einem Dach verbinden.

Ein Mut­ter-Kind-Treff, eine Spiel- und Lern­stu­be, eine Kin­der­krip­pe und ein Kin­der­gar­ten sowie eine offe­ne Jugend­so­zi­al­ar­beit wer­den dann an einem Ort im Stadtosten zu fin­den sein. Gut 220 Kin­der und Jugend­li­che kön­nen dann drei Geschos­se und einen alters­spe­zi­fisch gestal­te­ten Gar­ten­be­reich nut­zen. Klei­ne Beson­der­heit: Die Dach­flä­che wird als Außen­ge­län­de der Spiel­stu­ben-Grup­pen genutzt und sorgt für eine gestal­te­ri­sche Ver­bin­dung zum Klet­ter­zen­trum sowie ein ein­heit­li­ches Erschei­nungs­bild des gesam­ten Kom­ple­xes. Das Dach bie­tet Platz für diver­se Spiel­an­ge­bo­te, Ruhe­be­rei­che sowie eine Kräu­ter­wie­se mit Insektenhotel.

„Wie bei allen städ­ti­schen Neu­bau­ten ist uns das kli­ma­ge­rech­te Bau­en ein wich­ti­ges Anlie­gen“, so Pla­nungs- und Bau­re­fe­rent Josef Weber. Das Gebäu­de wird mit Fern­wär­me der Erlan­ger Stadt­wer­ke beheizt. Das dezen­tra­le Lüf­tungs­kon­zept mit der Mög­lich­keit einer pas­si­ven Fuß­bo­den­küh­lung sorgt für ein ange­neh­mes Raum­kli­ma. Die auf dem begrün­ten Dach instal­lier­te Pho­to­vol­ta­ik-Anla­ge wird im Grund­last­be­trieb des Hau­ses genutzt.

Ein beson­de­res Augen­merk legt das Jugend­amt auf die Inklu­si­on aller Besu­che­rin­nen und Besu­cher: Der mul­ti­funk­tio­na­le Mehr­zweck­raum im Erd­ge­schoss ist daher nicht nur bar­rie­re­frei zugäng­lich, son­dern auch mit einer induk­ti­ven Hör­an­la­ge aus­ge­stat­tet. Außer­dem sind alle Stock­wer­ke mit einem roll­stuhl­ge­rech­ten Auf­zug zu errei­chen. Ein Blin­den­leit­sy­stem führt durch die Frei­flä­che von der Vier­fach-Schul­sport­hal­le bis zum Familienzentrum.

Die Pla­nun­gen, die mit dem Bedarfs­be­schluss 2015 began­nen, sehen Kosten von 14,1 Mil­lio­nen Euro vor. Zuschüs­se flie­ßen in Höhe von etwa 6,8 Mil­lio­nen Euro durch das Finanz­aus­gleichs­ge­setz sowie die Städ­te­bau­för­de­rung. Aktu­el­le Infor­ma­tio­nen gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​b​bgz.

Mit­tel­frän­ki­scher Inte­gra­ti­ons­preis für Ara­bi­sche Frau­en­in­itia­ti­ve Erlan­gen e. V.

Die Ara­bi­sche Frau­en­in­itia­ti­ve Erlan­gen e. V. hat den 1. Preis beim mit­tel­frän­ki­schen Inte­gra­ti­ons­preis erhal­ten. Seit 2017 unter­stützt und berät die Initia­ti­ve bei gesund­heit­li­chen, fami­liä­ren, erzie­he­ri­schen und per­sön­li­chen Anlie­gen der Geflüch­te­ten. Sie bie­tet umfang­rei­che Hil­fe zum täg­li­chen Leben und gestal­tet auch Frei­zeit­an­ge­bo­te für Kin­der und Jugend­li­che. Sie hat sich eine schnel­le Inte­gra­ti­on der Geflüch­te­ten in die Erlan­ger Gesell­schaft zum Ziel gesetzt und koope­riert des­halb auch mit einer Viel­zahl ande­rer Projekte.

Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik gra­tu­lier­te den Ver­ant­wort­li­chen zu die­sem Erfolg. Die mit 2.000 Euro dotier­te Aus­zeich­nung wur­de am Mon­tag von Regie­rungs­prä­si­dent Tho­mas Bau­er und der Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­ten der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung, Gud­run Bren­del-Fischer, überreicht.

Erlan­ger Kom­post trägt Gütesiegel

Der an der städ­ti­schen Kom­po­stie­rungs­an­la­ge her­ge­stell­te Erlan­ger Kom­post darf künf­tig das RAL-Güte­sie­gel füh­ren. Die Bun­des­gü­te­ge­mein­schaft Kom­post e. V. hat dazu Her­stel­lungs­pro­zes­se, Pro­dukt­qua­li­tät und die anfor­de­rungs­ge­rech­te Betriebs­füh­rung der Anla­ge geprüft und für aus­zeich­nungs­wür­dig befunden.

Die Kom­po­stie­rungs­an­la­ge der Stadt Erlan­gen in der Neu­en­wei­her­stra­ße nimmt Gar­ten­ab­fäl­le des Stadt­ge­biets an und kom­po­stiert die­se bereits seit vie­len Jah­ren ent­spre­chend den gel­ten­den Vor­schrif­ten und Qua­li­täts­kri­te­ri­en zum Qua­li­täts­pro­dukt „Erlan­ger Kompost“.

Erlan­gen-Wla­di­mir: Gren­zen­lo­se Schach­spie­le beim Online-Turnier

Auch unter den Part­ner­städ­ten kann der Aus­tausch in Coro­na-Zei­ten funk­tio­nie­ren. Den Beweis dafür, so infor­miert das Städ­te­part­ner­schafts­bü­ro im Rat­haus, lie­fert der Elters­dor­fer Schach­ver­ein (BSGW Erlan­gen Schach­s­port e. V.). Sie ver­trat an den ver­gan­ge­nen bei­den Wochen­en­den ihre Hei­mat­stadt bei der drit­ten Auf­la­ge des deutsch-rus­si­schen Schach­tur­niers „Gol­de­ner Turm der Part­ner­städ­te“. Sowohl im Ein­zel als auch als Team war der klei­ne Ver­ein aus Elters­dorf mit von der Par­tie. Dabei ging es nicht nur um Prei­se, son­dern auch um die Pfle­ge der Freund­schaft zur rus­si­schen Part­ner­stadt Wla­di­mir. „Des­halb hat uns der Team-Wett­kampf mit den Schach­freun­den aus unse­rer Part­ner­stadt ganz beson­ders begei­stert. Wir haben vie­le net­te Kon­tak­te im Rah­men der Ver­an­stal­tung knüp­fen kön­nen“, erklär­te die 1. Vor­sit­zen­de der BSGW, Regi­na Siemianowski.

Coro­nabe­dingt wur­de der Schach­wett­kampf online aus­ge­tra­gen. Es tra­ten in einer Mann­schaft jeweils zwei Spie­ler aus Deutsch­land und Russ­land gemein­sam an. Auch wenn es am Ende beim Sieg des Teams „Höch­stadt-Kras­na­gorsk“ nicht zu einem der drei begehr­ten Plät­ze auf dem vir­tu­el­len Trepp­chen für „Erlan­gen-Wla­di­mir“ reich­te, war die Freu­de am Wett­kampf ungetrübt.

Kunst­pa­lais lädt zu zwei digi­ta­len Ausstellungseröffnungen

Das Kunst­pa­lais der Stadt eröff­net am Frei­tag, 20. Novem­ber, um 19:00 Uhr sei­ne bei­den neu­en Aus­stel­lun­gen – aller­dings auf­grund der aktu­el­len Situa­ti­on nur digi­tal im Inter­net. „Vivi­an Gre­ven. Apple“ und „Mike Bour­scheid. Pis­ces and Capri­corns“ sind die Titel bei­der Schau­en. Die Male­rin Vivi­an Gre­ven (gebo­ren 1985 in Bonn) betört und ver­stört mit sinn­lich-küh­len Moti­ven zwi­schen anti­ker Skulp­tur und com­pu­ter­ani­mier­ter Figur. Mike Bour­scheid (gebo­ren 1984 in Luxem­burg) spielt in sei­nen humor­vol­len Per­for­man­ces und Instal­la­tio­nen rund um Klei­dung und Kostü­mie­rung mit der ver­läss­li­chen Deu­tung von Rol­len und Iden­ti­tä­ten. Bei­de Künst­ler wer­den im Kunst­pa­lais erst­mals in einer gro­ßen Ein­zel­aus­stel­lung gezeigt.

Stu­den­ti­scher „Audio­walk“ zur NS-Geschich­te der Erlan­ger Heil-und Pflegeanstalt

Zum Geden­ken an die NS-Medi­zin­ver­bre­chen in der Erlan­ger Heil- und Pfle­ge­an­stalt (HuP­fla) prä­sen­tie­ren Stu­die­ren­de und Dozen­tin­nen der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg (FAU) am Sams­tag, 21. Novem­ber, um 14:00 Uhr ihren ‚Audio­walk‚ „Pati­en­ten­mord hin­ter Sand­stein­mau­ern – zwi­schen Abriss und Erin­ne­rung“. Er wird per Video­kon­fe­renz (Zoom-Mee­ting-ID: 987 0653 4379; Kenn­code: 275177) u.a. im Bei­sein von Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik eröffnet.

Zwei Mit­ar­bei­te­rin­nen des Lehr­stuhls für Neue­ste Geschich­te und Zeit­ge­schich­te sowie des Lehr­stuhls für Geschich­te der Medi­zin haben im Win­ter­se­me­ter 2019/20 ein inter­dis­zi­pli­nä­res Pro­jekt­se­mi­nar an der FAU ange­bo­ten. Die Teil­neh­mer des Semi­nars beschäf­tig­ten sich mit der Geschich­te der natio­nal­so­zia­li­sti­schen Medi­zin­ver­bre­chen, die an Pati­en­ten der HuP­fla und der Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken ver­übt wur­den. Der „Audio­walk“ soll einen Bei­trag dazu lei­sten, die Erin­ne­run­gen an die Opfer wach zu hal­ten. Er folgt den Spu­ren der NS-Medi­zin­ver­bre­chen quer durch die Altstadt.

Online-Sprech­stun­de der Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten – letz­te Anmeldemöglichkeit

Die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten des Land­krei­ses Erlan­gen-Höch­stadt und der Stadt Erlan­gen laden am Diens­tag, 24. Novem­ber (12:00 bis 13:00 Uhr), zur näch­sten Online-Sprech­stun­de ein. Bis Don­ners­tag, 19. Novem­ber, kann man sich dafür anmel­den. The­ma die­ses Mal ist das „Arbeits­recht unter Coro­nabe­din­gun­gen“. Es geht zum Bei­spiel um Frei­stel­lungs­re­ge­lun­gen, Home­of­fice oder Ver­trag­li­ches. Als Exper­tin wird Rechts­an­wäl­tin Nata­lie Klim­sa anwe­send sein. Sie ist Teil des Anwalts­teams bei Mans­ke & Part­ner Nürn­berg und unter­stützt Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer dabei, ihre Rech­te durch­zu­set­zen. Inter­es­sier­te kön­nen sich mit Anga­be von Name und Wohn­ort per E‑Mail an gleichstellungsstelle@​stadt.​erlangen.​de anmel­den und erhal­ten einen Teil­nah­me­link. Auch Fra­gen vor­ab per E‑Mail sind willkommen.

Online-Vor­trag mit Dis­kus­si­on „Behin­der­te Frau­en – ungleich unter Gleichen?“

Frau­en sind Frau­en, ob mit oder ohne Behin­de­rung, soll­te man mei­nen. Aber ist das wirk­lich so ein­fach? Betref­fen alle geschlechts­spe­zi­fi­schen Benach­tei­li­gun­gen, ins­be­son­de­re die ver­schie­de­nen For­men von Gewalt, Frau­en mit und ohne Behin­de­run­gen glei­cher­ma­ßen? Auf die­ser Ver­an­stal­tung wird her­aus­ge­ar­bei­tet, wel­che Unter­schie­de es gibt und wie alle Frau­en gemein­sam aktiv wer­den kön­nen, um Gewalt effek­tiv zu bekämp­fen. In einem Online-Vor­trag mit anschlie­ßen­der Dis­kus­si­on spricht Sig­rid Arna­de, Spre­che­rin für Gen­der und Diver­si­ty der Inter­es­sen­ver­tre­tung Selbst­be­stimmt Leben in Deutsch­land – ISL e.V., am Mitt­woch, 25. Novem­ber, um 18:00 Uhr über die­ses The­ma. Eine Anmel­dung ist bis spä­te­stens Diens­tag, 24. Novem­ber, erfor­der­lich (E‑Mail gleichstellungsstelle@​stadt.​erlangen.​de).

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men des ver­än­der­ten Ver­an­stal­tungs­pro­gramms rund um den Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag am 25. Novem­ber statt. Info: www​.erlan​gen​.de/​2​5​n​o​v​e​m​ber.

Erneue­rungs­ar­bei­ten am Büchen­ba­cher- und Bürgermeistersteg

Zur Gewähr­lei­stung der Stand- und Ver­kehrs­si­cher­heit fin­den ab Don­ners­tag, 19. Novem­ber, sowohl an den Über­bau­ten Büchen­ba­cher Ste­ge (Obe­re Hei­de und Lehm­gru­ben­weg Nord zum Holz­weg) sowie am Bür­ger­mei­ster­steg Sanie­rungs­ar­bei­ten statt. Dar­über infor­mier­te jetzt das Refe­rat für Pla­nen und Bau­en der Stadt.

Die Über­bau­ten der Büchen­ba­cher Ste­ge wer­den kom­plett erneu­ert. Am Bür­ger­mei­ster­steg fin­det die Erneue­rung des Fuß-/Rad­weg­be­lags statt. Bei­de Berei­che müs­sen jeweils bis vor­aus­sicht­lich Frei­tag, 18. Dezem­ber, gesperrt wer­den. Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​v​e​r​k​ehr.