MdB Tho­mas Hacker (FDP): „Die Exper­ti­se aus Bay­reuth müs­sen wir in Ber­lin stär­ker nutzen.“

Symbolbild Bildung
MdB Thomas Hacker

MdB Tho­mas Hacker © Afri­ca Mul­ti­ple Clu­ster of Excel­lence / sg

Der Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Stadt­rat Tho­mas Hacker (FDP) besuch­te am ver­gan­ge­nen Frei­tag (13.11.2020) den Exzel­lenz­clu­ster „Afri­ca Mul­ti­ple – Recon­fi­gu­ring Afri­can Stu­dies“ der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. Bereits seit 2007 wird die Bay­reuth Inter­na­tio­nal Gra­dua­te School of Afri­can Stu­dies (BIGS­AS) für ihre exzel­len­te Afri­ka­for­schung aus Mit­teln der Initia­ti­ve unter­stützt. Mit der seit 2019 bestehen­den För­de­rung als Exzel­lenz­clu­ster konn­te die Uni­ver­si­tät Bay­reuth ihr bestehen­des Netz­werk noch wei­ter aus­bau­en und zum füh­ren­den euro­päi­schen Zen­trum der Afri­ka­for­schung aufsteigen.

Im Gespräch mit der Hoch­schul­lei­tung sowie den Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­lern des Clu­sters infor­mier­te sich Tho­mas Hacker über die viel­fäl­ti­gen inter­dis­zi­pli­nä­ren Pro­jek­te. Dabei zeig­te sich, dass Bay­reuth als For­schungs­stand­ort zwar auf dem afri­ka­ni­schen Kon­ti­nent bekannt ist, eine belast­ba­re Ver­bin­dung in die Bun­des­po­li­tik aber noch immer fehlt.

„In Bay­reuth wird her­aus­ra­gen­de For­schung betrie­ben, die aber in den poli­ti­schen Dis­kus­sio­nen in Ber­lin bis­lang kei­ne Beach­tung fin­det – das muss sich end­lich ändern“, erklärt Tho­mas Hacker MdB. „Afri­ka­for­schung ist kei­ne Nischen­for­schung son­dern von ent­schei­den­der poli­ti­scher Rele­vanz.“ Bei The­men wie Flucht und Migra­ti­on, kul­tu­rel­le und wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit, die Durch­set­zung von Men­schen­rech­ten und gemein­sa­mer digi­ta­ler For­schung über Kon­ti­nen­te kann Ober­fran­ken neue Wege auf­zei­gen. Tho­mas Hacker ergänzt: „Die Exper­ti­se aus Bay­reuth müs­sen wir in Ber­lin stär­ker nutzen.“

Auch in ande­ren Berei­chen sieht der Poli­ti­ker viel­sei­ti­ge Mög­lich­kei­ten zur Zusam­men­ar­beit. „Die Deut­sche Wel­le arbei­tet auf dem Kon­ti­nent aktiv im Kampf gegen Fake News – auch der Clu­ster forscht in die­sem Bereich. Die­ses Koope­ra­ti­ons­po­ten­zi­al müs­sen wir nutzen.“

Zur Umset­zung einer stär­ke­ren Ver­net­zung sind bereits meh­re­re Nach­fol­ge­ter­mi­ne mit Frak­ti­ons­kol­le­gen in Pla­nung. Der näch­ste Ter­min soll im 1. Quar­tal 2021 erfolgen.