Forch­hei­mer Grü­ne Liste zur Lin­de am Paradeplatz

„Alte Stadt­bäu­me nicht ohne Not opfern“

Die Dis­kus­si­on um die Lin­den am Para­de­platz hat mitt­ler­wei­le eine brei­te öffent­li­che Auf­merk­sam­keit erlangt. Die FGL möch­te dazu fol­gen­des klar­stel­len: Wir set­zen uns wenn immer nötig für den Erhalt wert­vol­ler und orts­bild­prä­gen­der Bäu­me ein. „Ich ste­he hier­bei an der Sei­te der FGL und wer­de zusam­men mit ihr für den Erhalt der Lin­de kämp­fen“, so auch MdB Lisa Badum, die sich am Baum ange­ket­tet hatte.

Skizze von Emmerich Huber

Skiz­ze von Emme­rich Huber

Die Ver­tre­te­rIn­nen der FGL-Frak­ti­on haben sich im Übri­gen zu kei­ner Zeit für das Fäl­len der Lin­den aus­ge­spro­chen, wie teil­wei­se behaup­tet. Stadt­rat Mül­ler-Eich­may­er stellt rich­tig: „Das stand auch nie zur Abstim­mung. Wir haben ledig­lich im Pla­nungs- und Umwelt­aus­schuss auf­grund der frag­li­chen Chan­cen eines Wie­der­an­wach­sens an ande­rer Stel­le gegen die Ver­set­zung der Lin­den gestimmt. Dabei sind wir jedoch davon aus­ge­gan­gen, dass min­de­stens eine der Lin­den an Ort und Stel­le erhal­ten wer­den kann. Die immensen Kosten für den vor­aus­sicht­lich ver­geb­li­chen Umpflan­zungs­ver­such soll­ten lie­ber für ande­re Pflan­zun­gen ver­wen­det werden.“

Selbst­ver­ständ­lich ist für die FGL dabei, daß die Feu­er­wehr am Para­de­platz auch nach des­sen Umge­stal­tung bei einem Ein­satz nicht behin­dert wer­den darf. Aller­dings sind die Platz­ver­hält­nis­se nach Ein­schät­zung der FGL aus­rei­chend, um zumin­dest eine der bei­den Lin­den erhal­ten zu kön­nen. Die­se Ein­schät­zung haben beim Orts­ter­min am 20.07.20 die Mit­glie­der der Feu­er­wehr und des Bau­amts gegen­über Stadt­rat Emme­rich Huber nach Ver­mes­sung der Platz­ver­hält­nis­se auch so bestä­tigt. „Immer­hin“ betont Huber „ist hier die Durch­fahrt mit 6,10m deut­lich wei­ter, als die von den Richt­li­ni­en zu Art. 5 Bay­BO gefor­der­ten 3,5 Meter und danach ist, aller­dings bei Ent­fer­nung der – von Westen gese­hen – zwei­ten Lin­de, aus­rei­chend Platz zum Auf­stel­len und für jedes ande­re nöti­ge Manö­ver der Feuerwehr.“

Die Forch­hei­mer Grü­nen for­dern des­halb die Alter­na­ti­ve, näm­lich nur eine Lin­de zu fäl­len, ernst­haft zu prü­fen. „Wir dür­fen Stadt­bäu­me nicht mehr ohne Not fäl­len. Nie­mand ver­gibt sich etwas, wenn die Mög­lich­keit, die gro­ße Lin­de zu erhal­ten, noch­mal über­dacht wird.“ sagt Stadt­rä­tin und BN-Vize-Kreis­spre­che­rin Edith Fießer.