Die Bam­ber­ger Grü­nen wol­len Schrott­fahr­rä­der sozi­al und öko­lo­gisch nut­zen und bean­tra­gen ein Up- und Recycling

Aus Schrott am Stra­ßen­rand Mehr­wert machen

Die so genann­ten „Schrott­fahr­rä­der“, die ihre Eigentümer*innen acht­los am Stra­ßen­rand hin­ter­las­sen, wer­den nach einer gewis­sen Frist vom Ent­sor­gungs- und Bau­be­trieb EBB weg­ge­räumt und ent­sorgt. „Aber zum Müll müs­sen sie des­halb noch nicht“, meint Andre­as Eichen­se­her, Spre­cher für Kreis­lauf­wirt­schaft und Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz bei der Stadt­rats­frak­ti­on Grü­nes Bam­berg. Zusam­men mit sei­ner Kol­le­gin Leo­nie Pfa­den­hau­er stellt er nun den Antrag auf „Up- und Recy­cling von Schrottfahrrädern“.

Die ein­ge­sam­mel­ten und ver­meint­li­chen Fahr­rad­lei­chen sol­len nach grü­nem Wunsch wie­der fahr­tüch­tig gemacht oder zumin­dest in Ein­zel­tei­len wei­ter ver­wer­tet wer­den. „Denn das sind ja wert­vol­le Roh­stof­fe und Mate­ria­li­en, die längst nicht alle kaputt oder völ­lig abge­nutzt sind“, sagt Eichen­se­her. Er setzt bei dem Kon­zept vor allem auf eine Zusam­men­ar­beit des EBB mit zivil­ge­sell­schaft­li­chen Grup­pen, die noch brauch­ba­re Fahr­rä­der oder Fahr­rad­tei­le über­neh­men sol­len. „Davon kön­nen dann sozia­le bzw. gemein­nüt­zi­ge Pro­jek­te pro­fi­tie­ren, die bei­spiels­wei­se geflüch­te­te Neu­an­kömm­lin­ge oder ein­kom­mens­schwa­che Fami­li­en mit Gebraucht­rä­dern ver­sor­gen“, erklärt Pfadenhauer.

Der EBB soll nach Vor­stel­lung der Grü­nen sich also nicht selbst aufs Fahr­rad-Recy­cling ver­le­gen, aber die Struk­tur und Ver­net­zung dafür schaf­fen, so dass Initia­ti­ven aus der Bür­ger­schaft und Ver­bän­de hier aktiv wer­den können.