Bay­reu­ther „Die Sum­mer e.V.“ erhält Aus­zeich­nung als offi­zi­el­les Pro­jekt der UN-Deka­de Bio­lo­gi­sche Vielfalt

Der Vorstand von Die Summer e.V. nimmt die Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade biologische Vielfalt an: Isabell Niclas, Stefanie Propp, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Foto: Lennart Dittmer
Der Vorstand von Die Summer e.V. nimmt die Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade biologische Vielfalt an: Isabell Niclas, Stefanie Propp, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Foto: Lennart Dittmer

Der Natur­gar­ten „Bun­ter Hügel“ des Ver­eins Die Sum­mer e.V. wird als offi­zi­el­les Pro­jekt der UNDe­ka­de Bio­lo­gi­sche Viel­falt im Rah­men des Son­der­wett­be­werbs „Sozia­le Natur – Natur für alle“ aus­ge­zeich­net. Die Wür­di­gung nimmt Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger vor. Die Aus­zeich­nung wird vor­bild­li­chen Pro­jek­ten ver­lie­hen, die mit ihren Akti­vi­tä­ten auf die Chan­cen auf­merk­sam machen, die die Natur mit ihrer bio­lo­gi­schen Viel­falt für den sozia­len Zusam­men­halt bietet.

Um insek­ten­freund­li­che Gar­ten­struk­tu­ren auf­zu­zei­gen, hat der Ver­ein Die Sum­mer e.V. den Natur­gar­ten „Bun­ter Hügel“ in Bay­reuth ange­legt. Auf 10.000 m² der ehe­ma­li­gen Lan­des­gar­ten­schau in der Wil­hel­mi­ne­naue ent­steht seit 2019 ein Bei­spiel­Na­tur­gar­ten. Die Flä­che soll dazu ein­la­den Natur und bio­lo­gi­sche Viel­falt in der Stadt zu erle­ben und Besucher:innen dazu inspi­rie­ren ihren eige­nen Gar­ten insek­ten­freund­lich zu gestal­ten. Gleich­zei­tig ist es ein Gemein­schafts­pro­jekt, das mit den vie­len Mit­mach­ak­tio­nen unter­schied­lich­ste Men­schen zusam­men­bringt und ver­deut­licht: Natur­schutz ist nur gemein­sam möglich!

In klei­nem Rah­men wur­de die Aus­zeich­nung am Sams­tag, den 7.11.2020, durch Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger an den Vor­stand des Ver­eins über­ge­ben. Die Lau­da­tio fin­den Sie im Lau­fe des Tages als Video auf den Social Media – Kanä­len des Vereins:

Mit die­sem vor­bild­li­chen Pro­jekt wird ein deut­li­ches Zei­chen für das Enga­ge­ment an der Schnitt­stel­le von Natur und sozia­len Fra­gen in Deutsch­land gesetzt. Die För­de­rung der Bio­di­ver­si­tät aber vor allem die Umwelt­bil­dung und Betei­li­gung der Bevöl­ke­rung ist Schwer­punkt des Pro­jekts. Die­se Akti­vi­tä­ten haben die UNDe­ka­de­Fach­ju­ry beein­druckt. „Ich bin immer dank­bar und froh, wenn ich sehe, dass so jun­ge Leu­te so aktiv sind und etwas für die Zukunft machen.“ – Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger. Neben der offi­zi­el­len Urkun­de und einem Aus­zeich­nungs­schild erhält Die Sum­mer e.V. einen „Viel­falt­Baum“, der sym­bo­lisch für die Natur­viel­falt steht. Ab sofort wird das Pro­jekt auf der Web­sei­te der UNDe­ka­de in Deutsch­land unter www​.unde​ka​de​bio​lo​gi​sche​viel​falt​.de vorgestellt.

Die Ver­ein­ten Natio­nen haben den Zeit­raum von 2011 bis 2020 als UNDe­ka­de Bio­lo­gi­sche Viel­falt aus­ge­ru­fen, um dem welt­wei­ten Rück­gang der Natur­viel­falt ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein breit ver­an­ker­tes Bewusst­sein in unse­rer Gesell­schaft für den gro­ßen Wert der Natur ist eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung. Die UNDe­ka­de Bio­lo­gi­sche Viel­falt in Deutsch­land lenkt mit dem Son­der­wett­be­werb „Sozia­le Natur Natur für alle“ den Blick auf die Chan­cen, die die Natur für den sozia­len Zusam­men­halt bie­tet. Aus­ge­zeich­net wer­den vor­bild­li­che Pro­jek­te an der Schnitt­stel­le von Natur und sozia­len Fra­gen, die zei­gen, wie kon­kre­te Maß­nah­men prak­tisch aussehen.

Über die Aus­zeich­nung von Pro­jek­ten ent­schied eine unab­hän­gi­ge Fach­ju­ry, an der Vertreter/​innen aus unter­schied­li­chen gesell­schaft­li­chen Grup­pen betei­ligt sind. Die UNDe­ka­de Fach­ju­ry tag­te zwei­mal im Jahr.

Der Begriff „bio­lo­gi­sche Viel­falt“ umfasst die Viel­zahl der Tier und Pflan­zen­ar­ten sowie die Viel­falt der Mikro­or­ga­nis­men und Pil­ze. Ein­be­zo­gen wird auch die gene­ti­sche Viel­falt inner­halb der Arten, die sich bei Pflan­zen in den ver­schie­de­nen Sor­ten wie­der­spie­gelt und sich bei Tie­ren mit den Ras­sen ver­bin­det. Aber auch die ver­schie­de­nen Lebens­räu­me und kom­ple­xe öko­lo­gi­sche Wech­sel­wir­kun­gen sind Teil der bio­lo­gi­schen Viel­falt. Die Bio­di­ver­si­tät ist Vor­aus­set­zung für das Funk­tio­nie­ren der Öko­sy­ste­me mit ihren ver­schie­de­nen Ökosystemleistungen.

Wei­te­re Infos zu dem Wett­be­werb zur UNDe­ka­de unter www​.unde​ka​de​bio​lo​gi​sche​viel​falt​.de