Bay­reu­ther „Muse­um für bäu­er­li­che Arbeits­ge­rä­te“ schließt Pro­jekt „Heil­kräu­ter­gar­ten“ ab

Symbolbild Bildung

Das Pro­jekt des P‑Seminars „Muse­ums­Heil­kräu­ter­Gar­ten“ am Muse­um für bäu­er­li­che Arbeits­ge­rä­te hat am 8. Okto­ber einen ersten Abschluss gefun­den. Die Schü­le­rin und die Schü­ler des Semi­nars am Gym­na­si­um Chri­sti­an-Erne­sti­num in Bay­reuth hat­ten die Auf­ga­be, in Zusam­men­ar­beit mit dem Muse­um für bäu­er­li­che Arbeits­ge­rä­te die Beschil­de­rung des neu­en Heil­kräu­ter­gar­tens zu pla­nen und umzusetzen.

Die P-Seminar-Gruppe mit Studiendirektor Markus Lenk im Heilkräutergarten (Mitte vorne). Foto: Nicole Fleischer

Die P‑Se­mi­nar-Grup­pe mit Stu­di­en­di­rek­tor Mar­kus Lenk im Heil­kräu­ter­gar­ten (Mit­te vor­ne). Foto: Nico­le Fleischer

„Es freut uns sehr, wenn sich Schul­klas­sen an Pro­jek­ten des Bezirks betei­li­gen und somit das Enga­ge­ment und die Team­fä­hig­keit der heu­ti­gen Jugend unter Beweis stel­len“, erläu­tert Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm.

Das Pro­jekt lief über das gesam­te Jahr und somit waren die Teil­neh­me­rin und die Teil­neh­mer des P‑Seminars seit Beginn der Pla­nun­gen für den neu­en Kräu­ter­gar­ten in den Ent­ste­hungs­pro­zess invol­viert. Auf­ge­teilt hat sich die Semi­nar­klas­se, bestehend aus einer Schü­le­rin und zwölf Schü­lern und ange­lei­tet von Stu­di­en­di­rek­tor Mar­kus Lenk, in vier Grup­pen. Die Mate­ri­al- und Design­grup­pe beschäf­tig­ten sich dabei mit dem Lay­out und der Gestal­tung der Schil­der. Die Infor­ma­ti­ons­grup­pe hat gemein­sam mit der Kräu­ter­ex­per­tin Karin Hirz die rele­van­ten Kräu­ter­in­for­ma­tio­nen gesam­melt, wel­che auf den Schil­dern abge­bil­det wer­den soll­ten. Dabei stan­den vor allem die Heil­wir­kun­gen im Vor­der­grund. Eben­so ihre Ein­grup­pie­rung in die unter­schied­li­chen Wir­kungs­fel­der, wie zum Bei­spiel Herz- und Kreis­lauf­erkran­kun­gen. Schließ­lich war die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­grup­pe ver­ant­wort­lich für den rei­bungs­lo­sen Infor­ma­ti­ons­aus­tausch zwi­schen den ein­zel­nen Grup­pen und die Erstel­lung eines Zeit­plans. Im Pro­jekt­ver­lauf muss­te sich die Ober­stu­fe mit der Quel­len­ana­ly­se, dem Ver­glei­chen von Ange­bo­ten und den Anfor­de­run­gen an die Schil­der beschäf­ti­gen. Abge­schlos­sen wur­de das Pro­jekt mit einem Fern­seh­bei­trag von TV Ober­fran­ken, in dem die Schü­le­rin und die Schü­ler ihre Arbeit vor­stel­len und ihre fer­ti­gen Schil­der selbst im Gar­ten ver­tei­len konnten.

Der Kräu­ter­gar­ten wird zum Aus­gangs­punkt für muse­ums­päd­ago­gi­sche Angebote

Auf­grund der der­zei­ti­gen Beschrän­kun­gen wur­de die Eröff­nung im klei­nen Kreis abge­hal­ten und in den sozia­len Medi­en ver­brei­tet. Die zusätz­li­chen Pflan­zen­in­for­ma­tio­nen, die die P‑Se­mi­nar-Grup­pe zusam­men­ge­tra­gen haben, sol­len in einer Bro­schü­re zusam­men­ge­fasst und ver­öf­fent­licht werden.

Der Kräu­ter­gar­ten soll zum Aus­gangs­punkt für zahl­rei­che muse­ums­päd­ago­gi­sche Ange­bo­te wer­den, die im Pro­jekt „Lern­werk­statt – Muse­um und Schu­le“ ent­wickelt wer­den. Dabei soll er eine selbst­stän­di­ge oder ange­lei­te­te Aus­ein­an­der­set­zung von Schul­klas­sen mit dem Anbau, der Nut­zung und der Ver­ar­bei­tung von Heil­kräu­tern ermög­li­chen. Pro­jekt­ta­ge zu All­tags­kom­pe­ten­zen und Lebens­öko­no­mie sind The­men, die als Pro­jekt­ta­ge im baye­ri­schen Lehr­plan ver­an­kert sind. An die dazu­ge­hö­ri­gen Berei­che wie Gesund­heit und Umwelt­ver­hal­ten, lässt sich mit dem Gar­ten per­fekt anknüpfen.

Zweck der soge­nann­ten P‑Seminare ist es, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf ihr zukünf­ti­ges Berufs­le­ben vor­zu­be­rei­ten, indem Fähig­kei­ten wie eigen­ver­ant­wort­li­ches Arbei­ten, mode­rie­ren, pro­to­kol­lie­ren und das struk­tu­rier­te Pla­nen eines Pro­jekts trai­niert wer­den. Die Anwen­dung von erlern­tem theo­re­ti­schen Wis­sen steht dabei im Vordergrund.