Jusos Ober­fran­ken: „Jun­ge Leu­te in der Kri­se nicht im Stich lassen“

Nach­dem in ganz Ober­fran­ken die Inzi­denz in den Land­krei­sen über 50 Fäl­le gestie­gen ist, begrü­ßen die Jusos Ober­fran­ken die ein­heit­li­chen Maß­nah­men auf Bun­des- und Lan­des­ebe­nen. „Jetzt ist es wich­tig, soli­da­risch und ent­schlos­sen dafür zu sor­gen, dass sich das Virus nicht wei­ter aus­brei­tet und schwe­re Krank­heits­ver­läu­fe ver­hin­dert wer­den kön­nen“, so Vitus Mayr, Vor­sit­zen­der der Jusos Ober­fran­ken. Doch zum soli­da­ri­schen Ent­ge­gen­tre­ten gehört auch die Unter­stüt­zung aller, die bereits im Früh­jahr um ihre Exi­stenz kämp­fen mussten.

Seit Jah­ren bemän­geln die Jusos Ober­fran­ken die feh­len­de För­de­rung für jugend- und sub­kul­tu­rel­le Initia­ti­ven in den Kom­mu­nen. Debat­ten wie sie bei­spiels­wei­se in Bam­berg geführt wer­den müs­sen, das aus finan­zi­el­len Grün­den wei­te­re Kür­zun­gen von Mit­teln für Kul­tur und Ehren­amt vor­se­hen, tref­fen bei den Jungsozialist*innen auf Unver­ständ­nis. Die Ein­schrän­kun­gen tref­fen vor allem Treff­punk­te jun­ger Leu­te und durch aus­blei­ben­de finan­zi­el­le För­de­rung ste­hen vie­le klei­ne Kul­tur­be­trie­be und Solo-Selbst­stän­di­ge vor dem Aus. Die Jusos Ober­fran­ken sehen die untä­ti­ge Lan­des­re­gie­rung in der Ver­ant­wor­tung, den Kom­mu­nen end­lich unter die Arme zu grei­fen. Zusätz­lich zu den ange­kün­dig­ten Hil­fen muss jetzt ein Ret­tungs­schirm auf­ge­spannt wer­den, der allen von den Schlie­ßun­gen Betrof­fe­nen die Exi­stenz­äng­ste nimmt.

Dar­über hin­aus muss auch an Stu­die­ren­de, Schüler*innen und Aus­zu­bil­den­de gedacht wer­den. Online- und Hybrid-Kon­zep­te wer­den unver­meid­bar blei­ben, doch nicht alle ver­fü­gen über geeig­ne­te tech­ni­sche Gerä­te. Es muss daher auch hier finan­zi­el­le Unter­stüt­zung vom Land geben, um die Lern­be­din­gun­gen anzu­glei­chen. Beson­ders schwer­wie­gend ist aber das Aus­blei­ben jeder Ver­bes­se­rung beim Bafög: „Die etwa 25.000 Stu­die­ren­den in Ober­fran­ken haben oft ihren Neben­job ver­lo­ren und bekom­men kei­ner­lei Unter­stüt­zung außer eines über­teu­er­ten Stu­di­en­kre­di­tes von der Bun­des­bil­dungs­mi­ni­ste­rin“, so Mayr, „das Bafög muss end­lich für alle Stu­die­ren­de geöff­net wer­den sowie eltern­un­ab­hän­gig und rück­zah­lungs­frei aus­ge­zahlt wer­den.“. Die Jusos Ober­fran­ken set­zen sich daher mit den Juso-Hoch­schul­grup­pen in der Regi­on dafür ein, Stu­die­ren­de vor der Schul­den­fal­le und dem finan­zi­el­len Ruin zu retten.