Polizeibericht Hochfranken vom 27.10.2020

Symbolbild Polizei

Polizeiinspektion Coburg

Unfallflüchtiger schnell ermittelt

WEITRAMSDORF, LKR. COBURG. Nach intensiven Bemühungen von Coburger Polizeibeamten konnte der Unfallfluchtfahrer, der am späten Montagnachmittag auf der Kreisstraße CO 2 zwei Unfälle verursachte und anschließend flüchtete, bereits am Dienstagmorgen ermittelt werden.

Zunächst ereignete sich ein Verkehrsunfall mit Fahrerflucht gegen 17 Uhr auf der Kreisstraße CO 2 zwischen Weitramsdorf und Ummerstadt, nachdem ein größeres Fahrzeug, ähnlich eines SUV oder Kastenwagens, in Richtung Ummerstadt fuhr und auf die linke Fahrspur geriet. Hier kam es zum Kontakt mit einem entgegenkommenden Mercedes. Nur wenig später driftete der Unfallverursacher erneut nach links ab und beschädigte einen Mazda. Ohne sich um die Schäden zu kümmern, setzte der bis dahin unbekannte Unfallverursacher seine Fahrt unbeirrt fort. Während der Unfallaufnahme machten weitere Zeugen auf sich aufmerksam, die offenbar demselben dunklen Fahrzeug auf der Strecke ausweichen mussten, um ihrerseits weitere Unfälle zu vermeiden.

Bereits am Folgetag konnte ein 66-Jähriger aus dem Landkreis Hildburghausen als Unfallverursacher ermittelt werden. Beamte der Polizeiinspektion Coburg und Unfallfluchtfahnder der Coburger Verkehrspolizei werteten gemeinsam Spuren aus und kamen schnell auf einen Renault Captur als Verursacherfahrzeug. Ein solches Fahrzeug mit passenden Unfallschäden war schnell bei einer Kfz-Werkstatt gefunden worden. Daneben stand auch der 66 Jahre alte Fahrzeughalter, der als dringend tatverdächtig gilt.

An den Autos der anderen Unfallbeteiligten entstanden Sachschäden in Höhe von über 3.000 Euro. Der Schaden am Renault Captur des Verursachers beläuft sich auf circa 4.000 Euro.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Nun muss der Mann mit einer empfindlichen Geldstrafe und auch der Entziehung seiner Fahrerlaubnis rechnen.

Landkreis Hof – Polizeipräsidium Oberfranken

Hochwertige Autoteile bei Fahndungskontrolle aufgefunden

A93 / GATTENDORF, LKR. HOF. Einen gestohlenen und komplett in seine Einzelteile zerlegten Audi Q7 entdeckten Polizeibeamte auf der Ladefläche eines Kleintransporters bei einer Fahndungskontrolle auf der Autobahn A93. Die Kriminalpolizei Hof hat die Ermittlungen übernommen.

Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte am Montag, um 9.15 Uhr, einen Kleintransporter mit polnischer Zulassung auf der A93 am Parkplatz Bärenholz-Ost. Auf der Ladefläche des Fahrzeugs fanden die Beamten Fahrzeugteile eines feinsäuberlich zerlegten SUV der Marke Audi. Bei der Überprüfung der Individualnummern der aufgefundenen Fahrzeugteile durch die Verkehrspolizei Hof stellte sich heraus, dass der Audi Q7 gut zwei Wochen vorher in Nordrhein-Westfalen entwendet worden war. Der 21-jährige polnische Fahrer des Kleintransporters hatte den Auftrag, die Fahrzeugteile zu transportieren. Ob dieser mit dem Diebstahl des Audi in Nordrhein-Westfalen in Verbindung steht, klären nun die Ermittler der Kripo Hof in Zusammenarbeit mit Polizisten aus Nordrhein-Westfalen.

Die Beamten stellten die Fahrzeugteile mit einem Wert im unteren fünfstelligen Eurobereich sicher. Ermittelt wird wegen eines besonders schweren Fall des Diebstahls an einem Kraftfahrzeug.

Brand mit Todesopfer – Kripo ermittelt

HELMBRECHTS, LKR. HOF. Nach dem Wohnhausbrand am Samstagnachmittag, bei dem ein dreijähriges Mädchen ums Leben kam, dauern die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Hof an.

Die Mitteilung über das Feuer in dem Anwesen in der Hochstraße ging gegen 15.50 Uhr bei der Einsatzzentrale der Polizei ein. Bis auf das dreijährige Mädchen konnten sich alle anwesenden Personen aus dem Gebäude ins Freie retten. Einsatzkräfte der Feuerwehr entdeckten das leblose Mädchen bei den Löscharbeiten im Obergeschoss des Hauses. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Dreijährigen feststellen.

Brandfahnder der Kriminalpolizei Hof haben in Zusammenarbeit mit Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamts die Ermittlungen zur bislang noch unklaren Ursache des Feuers übernommen. Im Rahmen einer Obduktion stellten Rechtsmediziner fest, dass das Mädchen an einer Rauchgasvergiftung gestorben ist.

Polizeiinspektion Kulmbach

Drogenfahrt aufgedeckt

MAINLEUS, LKR. KULMBACH. Unter Einfluss von Drogen stand am Montagabend ein 20-jähriger Autofahrer. Zivilbeamte der Operativen Ergänzungsdienste kontrollierten den Mann und leiteten Ermittlungen ein.

Gegen 18.30 Uhr geriet der Autofahrer in eine Verkehrskontrolle. Hierbei fiel den Beamten auf, dass der Fahrzeugführer drogentypische Merkmale zeigte. Ein freiwillig durchgeführter Drogentest bestätigte den ersten Verdacht, woraufhin eine Blutentnahme in einem Krankenhaus durchgeführt wurde. Gegen den jungen Mann ist ein Bußgeldverfahren eingeleitet worden. Es drohen ein empfindlichen Bußgeld, ein Fahrverbot sowie ein Eintrag im Fahreignungsregister. Zudem laufen Ermittlungen wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz.