Forch­heim: Alte Stadt­bäu­me – nur Deko­ra­ti­on, oder doch wichtig?

Alte Bäu­me / The­men­fo­to – / Privat

In Zei­ten, in denen die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels immer deut­li­cher spür­bar wer­den, gewin­nen Grün­flä­chen und vor allem die Bäu­me in Städ­ten eine zuneh­men­de Bedeu­tung für die Lebens­qua­li­tät der Men­schen. Die Aus­stel­lung des BUND Natur­schutz zeigt auf groß­flä­chi­gen Roll-up Postern den Bei­trag alter Bäu­me zur:

  • Rol­le als Kli­ma­schüt­zer – allein ein groß­kro­niger Baum pro­du­ziert so viel Sau­er­stoff, wie etwa 24 Men­schen zur Atmung benö­ti­gen und bin­det dabei kli­ma­schäd­li­ches CO2, ver­dun­stet an hei­ßen Som­mer­ta­gen bis zu 400 l Was­ser und ent­zie­het dabei der umge­ben­den Luft Wär­me. Mit 15 m Kro­nen­durch­mes­ser kann ein Baum 160 m² beschat­ten und kühlen;
  • Stei­ge­rung des Wohl­be­fin­dens – Unter­su­chun­gen zei­gen, dass Grün in der Stadt einen akti­ven Bei­trag zur Stress­re­duk­ti­on lei­stet. Schon zehn Stra­ßen­bäu­me mehr pro Häu­ser­block kön­nen die Gesund­heit von Stadt­be­woh­nern mess­bar verbessern;
  • Schaf­fung von Lebens­raum – für Insek­ten, Vögel, Eich­hörn­chen und Fledermäuse.
    Je älter ein Baum wird, umso grö­ßer ist sei­ne öko­lo­gi­sche Bedeutung!

Doch schlech­te Stand­ort­be­din­gun­gen, häu­fi­ge­re Trocken­pe­ri­oden, erhöh­te Luft­tem­pe­ra­tu­ren und deut­lich höhe­re Umwelt­be­la­stun­gen im Sied­lungs­be­reich schwä­chen das Immun­sy­stem von Stadt­bäu­men und machen sie anfäl­lig für Krank­hei­ten, Para­si­ten und Schadstoffe.

Wie eine sach­ge­mä­ße Pfle­ge zum Erhalt der Baum­rie­sen bei­trägt und wie sich jeder ein­zel­ne für die Bäu­me in sei­ner Nach­bar­schaft ein­set­zen kann, auch das zeigt die­se Ausstellung.

Zugang: Haupt­stel­le der Spar­kas­se Forch­heim, Klosterstr.14, zu den all­ge­mei­nen Öffnungszeiten.

Dau­er der Aus­stel­lung:  Mon­tag, 26.10. bis Frei­tag, 30.10.2020