Bam­berg: MdL Jan Schif­fers (AfD) – „Immer mehr Rent­ner müs­sen eine Arbeit annehmen“

MdL Jan Schif­fers (AFD) / Foto: Privat

Aus einer Anfra­ge der AfD im Bun­des­tag geht her­vor, dass die Zahl der Rent­ner, die einer Erwerbs­ar­beit nach­ge­hen, wei­ter steigt. 2019 waren laut Sta­ti­stik der Bun­des­agen­tur für Arbeit rund 1,29 Mil­lio­nen Men­schen, die die Regel­al­ters­gren­ze erreicht hat­ten, immer noch erwerbs­tä­tig. Das waren rund 400.000 Per­so­nen oder 45 Pro­zent mehr als 2010. Gegen­über 2005 sei­en es sogar 547.000 oder 73 Pro­zent mehr Rent­ner gewe­sen, die einer Erwerbs­tä­tig­keit nach­ge­hen ‑bei einer Gesamt­zahl von rund 17,11 Mil­lio­nen Rentenempfängern.

Acht von zehn Rent­nern waren nur gering­fü­gig beschäf­tigt. Beson­ders die Zahl der Frau­en sowie von Bür­gern der neu­en Bun­des­län­der, die nach dem Errei­chen des Ren­ten­al­ters wei­ter­ar­bei­ten, ist gestiegen.Dazu sagt der senio­ren­po­li­ti­sche Spre­cher der AfD-Frak­ti­on im Baye­ri­schen Land­tag, Ulrich Sin­ger: „Es ist eine Schan­de, dass immer mehr Bür­ger trotz des Errei­chens des Ren­ten­al­ters noch arbei­ten müs­sen, um über die Run­den zu kom­men. Wenn wir in 10 Jah­ren fast einen Anstieg um die Hälf­te haben, dann ist das ein Zei­chen von stei­gen­der Alters­ar­mut und nicht, wie die Bun­des­re­gie­rung meint, ein Anzei­chen dafür, dass unse­rer Rent­ner zu ihrem Ver­gnü­gen weiterarbeiten.

Wir dür­fen unse­re Alten nicht im Stich las­sen und müs­sen ihnen einen wür­di­gen Lebens­abend besche­ren, anstatt sie erst aus­zu­beu­ten und dann immer län­ger wei­ter­ar­bei­ten zu las­sen. “Ergän­zend führt der sozi­al­po­li­ti­sche Spre­cher der AfD-Frak­ti­on im Baye­ri­schen Land­tag, Jan Schif­fers, dazu aus: „Wir sehen lei­der, dass wir bei immer wei­ter stei­gen­den Zah­len von Rent­nern in Schwie­rig­kei­ten kom­men, die­sen die Ren­te zu finan­zie­ren. Daher müs­sen wir jetzt an Kon­zep­ten arbei­ten, mit denen wir den momen­tan von Alters­ar­mut Betrof­fe­nen schnell hel­fen kön­nen und esschaf­fen, künf­ti­gen Gene­ra­tio­nen finan­zi­el­le Pro­ble­me zu erspa­ren. Wir müs­sen es schaf­fen, unser Ren­ten­sy­stem so umzu­struk­tu­rie­ren, dass wir die­se Schwie­rig­kei­ten nicht mehr haben.“

Bei­de Poli­ti­ker haben daher kla­re Erwar­tun­gen an die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung: „Wir for­dern die Staats­re­gie­rung dazu auf, sowohl im Land als auch im Bund dar­auf hin­zu­wir­ken, die Pro­ble­me, deren deut­li­cher Aus­druck die­se stei­gen­den Zah­len sind, schnellst­mög­lich in den Griff zu bekom­men und dafür Sor­ge zu tra­gen, dass wir unse­ren Senio­ren einen wür­di­gen Lebens­stan­dard ermög­li­chen“, so Schiffers.