Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 16. Okto­ber 2020

Taxi­gut­schei­ne für mehr Teil­ha­be von Älteren

Älte­re Men­schen ab 60 Jah­ren, die einen Erlan­gen­Pass besit­zen, kön­nen für Fahr­ten zum Ein­kau­fen oder zu Ver­an­stal­tun­gen künf­tig vom Sozi­al­amt Taxi­gut­schei­ne erhal­ten. Das pro­be­wei­se Ange­bot ist zunächst zeit­lich befri­stet von Okto­ber bis März 2021. Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik sieht in dem Ange­bot einen sehr hilf­rei­chen Bei­trag für die älte­re Bevöl­ke­rung, um trotz mög­li­cher Ein­schrän­kun­gen durch die Coro­na-Pan­de­mie eine weit­ge­hend selbst­be­stimm­te und selb­stän­di­ge All­tags­be­wäl­ti­gung auf­recht zu erhal­ten. „Mit den Gut­schei­nen für Taxi­fahr­ten soll­te es mög­lich sein, not­wen­di­ge All­tags­er­le­di­gun­gen selb­stän­dig durch­zu­füh­ren und gleich­zei­tig die Gefahr einer Infek­ti­on durch Wege im öffent­li­chen Raum zu redu­zie­ren“, so das Stadtoberhaupt.

Der berech­tig­te Per­so­nen­kreis – die Inha­be­rin­nen und Inha­ber des Erlan­gen­Pas­ses – wur­de vom Sozi­al­amt schrift­lich über das neue Ange­bot infor­miert. Kon­kre­te wei­te­re Infor­ma­tio­nen geben die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter tele­fo­nisch unter den Ruf­num­mern 09131 86–2259 oder ‑1931. Die Finan­zie­rung erfolgt zunächst über Spen­den und Drittmittel.

Umwelt­preis-Ver­lei­hung kurz­fri­stig anders gestaltet

Die Stadt Erlan­gen und die Erlan­ger Stadt­wer­ke (ESTW) hat­ten am Frei­tag­nach­mit­tag zur Ver­lei­hung der Umwelt­prei­se 2020 ein­ge­la­den. Wegen dere stei­gen­den Neu­in­fek­tio­nen mit dem Coro­na-Virus sind die Ver­an­stal­ter kurz­fri­stig auf ein unkon­ven­tio­nel­les Kon­zept umge­stie­gen: Prei­se und Urkun­den wer­den zu den Gewin­ne­rin­nen und Gewin­nern mit dem Lasten­rad gefah­ren. Dort wer­den dann die ins­ge­samt sie­ben Pro­jek­te im klei­nen Kreis gebüh­rend geehrt.

Es gibt in die­sem Jahr drei Haupt- und vier Zukunfts­prei­se. Den ersten Platz belegt mit dem Kli­ma­schutz- und Nach­hal­tig­keits­kon­zept das Refe­rat für Öko­lo­gie und Nach­hal­tig­keit zusam­men mit dem Arbeits­kreis Kli­ma­schutz der Stu­die­ren­den­ver­tre­tung der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät. Der Initia­ti­ve der Stu­die­ren­den ist es zu ver­dan­ken, dass sich die Uni­ver­si­tät dem Ziel der Kli­ma­neu­tra­li­tät in vie­len klei­nen und gro­ßen Schrit­ten nähert.

Der zwei­te Platz geht an das „Smart City Greens“-Team für das Pro­jekt Intel­li­gen­te Baum­be­wäs­se­rung. Vier Stu­die­ren­de der Tech­ni­schen Fakul­tät haben einen neu­ar­ti­gen Sen­sor zur Mes­sung der Boden­feuch­te in Baum­schei­ben ent­wickelt. Die kom­mu­na­le Abtei­lung Stadt­grün testet die­sen bereits jetzt.

Den drit­ten Platz erhal­ten zwei Schü­le­rin­nen des Albert-Schweit­zer-Gym­na­si­ums, die mit dem Pro­jekt einer Schü­ler­so­lar­an­la­ge die Zukunft selbst mit­ge­stal­ten wol­len. Sie konn­ten mit ihrem Ein­satz für eine von Schü­lern finan­zier­te Solar­an­la­ge zei­gen, dass man als Ein­zel­per­son durch­aus einen Ein­fluss in der Stadt haben kann.

Die vier Zukunfts­prei­se gehen an den Tech­Fak Gar­ten am Uni-Süd­ge­län­de, ein Gemein­schafts­bei­trag der Stu­die­ren­den auf dem Weg zur Ess­ba­ren Stadt. „Kids for future“ gibt dem Kon­zept der Kin­der­krip­pe Mini­club einen Namen: Sie begreift Kin­der als zukünf­ti­ge Gestal­ter einer nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung, lebt eine nach­hal­ti­ge Lebens­wei­se vor und übt sie all­täg­lich ein. Der Bil­dungs­ort Natur schafft in Gestalt eines Schul­gar­tens umwelt­re­le­van­te, inter­dis­zi­pli­nä­re Lern­or­te an der Städ­ti­schen Wirt­schafts­schu­le im Röthel­heim­park. Und der Acker­gar­ten bei Steu­dach ermög­licht Bür­ger, Stu­die­ren­den und Fami­li­en, sich im direk­ten Kon­takt mit Fach­leu­ten aus der Land­wirt­schaft wert­schät­zend mit der Natur aus­ein­an­der­zu­set­zen. Aus­führ­li­che Pro­jekt­be­schrei­bun­gen sind im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​u​m​w​elt abrufbar.

Der neun­köp­fi­gen Jury gehör­ten Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik, Kul­tur­re­fe­ren­tin Anke Stei­nert-Neu­wirth, ESTW-Vor­stand Frank One­seit, der Lei­ter des Amtes für Umwelt­schutz und Ener­gie­fra­gen, Rei­ner Len­ne­mann, sowie sei­ne Mit­ar­bei­te­rin Jani­na Baum­bau­er und Ver­tre­ter von Pres­se, Uni­ver­si­tät, Jugend und Schu­le an. Ins­ge­samt gin­gen 17 Bewer­bun­gen ein. Der Umwelt­preis wird von den Erlan­ger Stadt­wer­ken gestif­tet und umfasst Preis­gel­der in Höhe von 200 bis 2.500 Euro.

Das Stadt­mu­se­um sagt dan­ke: „In memo­ri­am Bernd Nürmberger“

Bernd Nürm­ber­ger – stadt­be­kann­ter Apo­the­ker, aber auch Stadt­hi­sto­ri­ker, Denk­mal­schüt­zer, Bau­herr, Kunst­freund und ‑för­de­rer, Samm­ler und Autor – hat durch sein mäze­na­ti­sches Enga­ge­ment blei­ben­de Wer­te geschaf­fen: Kunst­mu­se­um, Stadt­ar­chiv und das Stadt­mu­se­um Erlan­gen ver­dan­ken ihm viel. Unter dem Titel „In memo­ri­am Bernd Nürm­ber­ger – Das Stadt­mu­se­um sagt dan­ke“ wür­digt mit einer klei­nen Kabi­nett­aus­stel­lung ab Sonn­tag, 18. Okto­ber, das Stadt­mu­se­um im Foy­er am Mar­tin-Luther-Platz 9 das gro­ße Wir­ken als Mäzen und zeigt einen Quer­schnitt aus der „Samm­lung Nürn­ber­gers“. Aus Platz­grün­den gibt es kei­ne offi­zi­el­le Eröff­nung. Die Aus­stel­lung ist ab 11:00 Uhr zu sehen.

Seit den 1980er Jah­ren unter­stütz­te Nürm­ber­ger das Muse­um aus Hei­mat­ver­bun­den­heit und Tra­di­ti­ons­be­wusst­sein kon­ti­nu­ier­lich durch zahl­rei­che Schen­kun­gen und ermög­lich­te den Ankauf sel­ten ange­bo­te­ner Wer­ke wich­ti­ger Erlan­ger Künst­ler. In der Varia­ti­ons­brei­te vom Barock bis zur Abstrak­ti­on spie­gelt sich auch die Offen­heit des Stif­ters gegen­über den ver­schie­den­sten Kunst­strö­mun­gen wider.

Füh­run­gen wer­den zu fol­gen­den Ter­mi­nen ange­bo­ten: 8. Novem­ber (15:00 Uhr; mit der Muse­ums­lei­te­rin), 3. Dezem­ber (19:00 Uhr), 6. Dezem­ber (15:00 Uhr), 6. Janu­ar (15:00 Uhr) und 17. Janu­ar (15:00 Uhr; Kura­to­ren­füh­rung). Es ist jeweils eine tele­fo­ni­sche Anmel­dung unter der Ruf­num­mer 09131 86–2300erforderlich. Der Ein­tritt ins Muse­um ist frei, Füh­run­gen kosten 2,50 Euro. Info: www​.erlan​gen​.de/​s​t​a​d​t​m​u​s​eum.

OB eröff­net „Bio­brot-Box-Akti­on“ in der Loschgeschule

Ab Mon­tag, 19. Okto­ber, dür­fen sich rund 10.000 Erst­kläss­ler aus der gan­zen Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg über eine Bio­brot-Box freu­en. Stell­ver­tre­tend für die 958 Kin­der, die in Erlan­gen im Sep­tem­ber ein­ge­schult wur­den, erhal­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Losch­ge­schu­le am Diens­tag, 20. Okto­ber, von Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik ihre Box über­reicht. 17 Schu­len machen in Erlan­gen mit. Die­se Akti­on soll wie­der dar­auf auf­merk­sam machen, wie wich­tig Ernäh­rungs­bil­dung schon in der Kind­heit ist.

Die Box beinhal­tet u.a. Bio-Kres­se­sa­men zum Aus­sä­en, dazu ein Bröt­chen­re­zept für ein selbst gebacke­nes Kres­se­brot. Außer­dem kön­nen die Kin­der mit einem Tee­beu­tel ein „Pausen-Punsch“-Rezept aus­pro­bie­ren. So wird die Her­stel­lung von Lebens­mit­teln ganz prak­tisch erfahr­bar. Die Euro­päi­sche Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg ver­an­stal­tet die Akti­on und vie­le Spon­so­ren, allen vor­an der Kran­ken­kas­se AOK, sowie der Bio­me­tro­po­le Nürn­berg unter­stüt­zen sie.

Kranz­nie­der­le­gung in Geden­ken an Bür­ger­mei­ster Guhr

Der Todes­tag des frü­he­ren Bür­ger­mei­sters Her­bert Guhr jährt sich am Diens­tag, 20. Okto­ber, zum 35. Mal. Aus die­sem Grund legen Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik und Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth am Grab auf dem Zen­tral­fried­hof einen Kranz nieder.

1917 in Schle­si­en gebo­ren stu­dier­te Her­bert Guhr Gewer­be­leh­re in Bres­lau. Nach dem Zwei­ten Welt­krieg, in dem er als Sol­dat mehr­fach ver­wun­det wur­de, mach­te er zwei Gesel­len- und zwei Mei­ster­prü­fun­gen um als Gewer­be­leh­rer zu arbei­ten. Außer­dem setz­te er in Erlan­gen sein Stu­di­um fort, wo er im Fach Volks­wirt­schaft pro­mo­vier­te. Als Ersatz für den in Schle­si­en ver­lo­re­nen Betrieb bau­te er in Erlan­gen mit sei­nem Vater eine Groß­gärt­ne­rei auf, die 1968 einer von ins­ge­samt zehn Erd­beer-Zucht­be­trie­ben mit Frucht­an­bau in der Bun­des­re­pu­blik war. Der poli­tisch bei der FDP behei­ma­te­te Guhr gehör­te von 1956 bis 1972 dem Stadt­rat an, von 1966 bis 1972 als Drit­ter Bür­ger­mei­ster. Von 1970 bis 1974 war er Mit­glied des Baye­ri­schen Landtags.

Im kom­mu­na­len Bereich, wo er sich zunächst als Inter­es­sen­ver­tre­ter der schle­si­schen Hei­mat­ver­trie­be­nen pro­fi­lier­te, wid­me­te er sich unter Ober­bür­ger­mei­ster Micha­el Poesch­ke vor allem der Stadt­ent­wick­lung. Zu sei­nem Lebens­werk gehört die Rea­li­sie­rung des Wohn­stifts Raths­berg, des­sen Direk­tor und Ver­eins­vor­sit­zen­der er war. Guhr starb 1985.

Bür­ger­mei­ster bei fer­ti­gem Cam­pus-Car­rée zu Gast

Die New Modern Living Bau­trä­ger GmbH hat in der Schorn­baum­stra­ße das Cam­pus-Car­rée fer­tig­ge­stellt. Zu einer Besich­ti­gung folgt Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth einer Einladung.

UVPA befasst sich mit Radwegen

Um ver­schie­de­ne Fahr­rad-Ange­le­gen­hei­ten geht es unter ande­rem in der näch­sten öffent­li­chen Sit­zung des Umwelt‑, Ver­kehrs- und Pla­nungs­aus­schus­ses am Diens­tag, 20. Okto­ber, ab 16:10 Uhr im Rats­saal. Die Situa­ti­on für links­ein­bie­gen­de Rad­fah­rer in der Cumi­a­na­stra­ße, die Rad­we­ge­ver­bin­dung in Rich­tung Utten­reuth und eine Anfra­ge der Stadt Fürth zur Rad­schnell­ver­bin­dung bei­der Städ­te sol­len behan­delt werden.

Außer­dem geht es um die Bewer­bung beim Bun­des­pro­gramm Natio­na­le Pro­jek­te des Städ­te­baus mit dem heu­ti­gen Groß­park­platz-Gelän­de und der städ­te­bau­li­chen Ent­wick­lung zur Reg­nitz­stadt und ande­res mehr.

Büchen­ba­cher Stadt­teil­bei­rat tagt im Rathaus

Der Stadt­teil­bei­rat Büchen­bach kommt am Diens­tag, 20. Okto­ber, um 18:30 Uhr im Rat­haus (1. OG, Klei­ner Sit­zungs­saal) zu sei­ner näch­sten öffent­li­chen Sit­zung zusam­men. Auf der Tages­ord­nung ste­hen unter ande­rem eine Stel­lung­nah­me zur Gestal­tung des Rudelt­plat­zes und Anträ­ge des Gre­mi­ums aus dem letz­ten Jahr.

Orts­bei­rat Elters­dorf trifft sich

Der Orts­bei­rat Elters­dorf trifft sich am Diens­tag, 20. Okto­ber, um 19:30 Uhr zu sei­ner näch­sten öffent­li­chen Sit­zung im Egi­di­en­haus (Elters­dor­fer Stra­ße 32). The­men sind die 1.000 Jahr-Fei­er des Orts­teils, die Sach­stän­de zur Umge­hungs­stra­ße, zur Nah­ver­sor­gung, zum Stadt­teil­haus sowie die Teil- oder Gene­ral­sa­nie­rung der Grund­schu­le und ande­res mehr.

Die mög­li­che Besu­cher­zahl bei der Sit­zung ist begrenzt. Es gel­ten die Hygie­ne- und Abstands­re­geln sowie das Tra­gen eines Mund-Nase-Schut­zes beim Betre­ten und Ver­las­sen des Gebäudes.

Sper­rung der Nägelsbachstraße

In der Nägels­bach­stra­ße kommt es zwi­schen der Sedan- und der Fran­cke­stra­ße von Mon­tag, 19. Okto­ber (14:00 Uhr), bis Mitt­woch, 21. Okto­ber (8:00 Uhr), zu einer Voll­sper­rung. Wie das Refe­rat für Pla­nen und Bau­en der Stadt mit­teilt, erhält die Fahr­bahn in die­sem Bereich eine neue Deck­schicht, u.a. wur­de auch eine Que­rungs­hil­fe eingebaut.

In der genann­ten Zeit ist auch kein Anlie­ger­ver­kehr mög­lich. Geh- und Rad­we­ge sind von den Bau­ar­bei­ten nicht betroffen.