Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 12. Okto­ber 2020

Kul­tur­po­li­ti­sche Leit­sät­ze der Stadt beschlossen

In der letz­ten Sit­zung des Kul­tur- und Frei­zeit­aus­schus­ses des Stadt­rats am Mitt­woch sind die vom Refe­rat für Kul­tur, Bil­dung und Jugend ent­wickel­ten Kul­tur­po­li­ti­schen Leit­sät­ze für die Stadt Erlan­gen beschlos­sen worden.

Die Stadt sieht ihre Kul­tur in ihrer Gesamt­heit als Gemein­schafts­auf­ga­be aller Akteu­re: der städ­ti­schen Insti­tu­tio­nen, der frei­en Sze­ne, der Ver­ei­ne und der pri­vat­wirt­schaft­li­chen Kul­tur­be­trie­be. Ins­be­son­de­re in die­sem Jahr sieht sich die Gesell­schaft und das demo­kra­ti­sche Mit­ein­an­der schnell wach­sen­den Her­aus­for­de­run­gen gegen­über. „Kul­tur­po­li­tik ist Gesell­schafts­po­li­tik. Hal­tung zu zei­gen, sich über eine gemein­sa­me Aus­rich­tung der eige­nen Arbeit im Kla­ren zu sein, dar­über, was uns wich­tig ist und am Ende sagen zu kön­nen: das macht uns aus, das ist die Hal­tung der Kul­tur­ar­beit in Erlan­gen“, so begrün­det Kul­tur­re­fe­ren­tin Anke Stei­nert-Neu­wirth die Rele­vanz sol­cher Leitsätze.

Neun gro­ße The­men wer­den in die­sem Papier auf­ge­grif­fen und für die loka­le Kul­tur­ar­beit defi­niert. Neben einer grund­sätz­li­chen kla­ren Hal­tung gegen Ras­sis­mus und für Diver­si­tät soll auch der Kunst Raum gege­ben wer­den, um zu irri­tie­ren und Impul­se zu geben. Betei­li­gung, Teil­ha­be und Inklu­si­on sind in unter­schied­li­chen Kon­tex­ten der Kul­tur gro­ße Auf­ga­ben, wie auch die Schaf­fung enger und neu­er Ver­knüp­fun­gen von Digi­ta­li­sie­rung und Kul­tur. Wei­te­re wich­ti­ge The­men sind Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit, kul­tu­rel­les Erbe, die Ver­läss­lich­keit von Kunst- und Kul­tur­räu­men, die Schaf­fung von Expe­ri­men­tier­räu­men sowie für alle zugäng­li­che Kunst im öffent­li­chen Raum. In Erlan­gen soll wei­ter­hin ein krea­ti­ves Kli­ma zur Ent­fal­tung der frei­en Sze­ne und der Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft ent­ste­hen, die Akteu­re sicht­bar und fair ent­lohnt wer­den. Koope­ra­tio­nen und Ver­net­zung mit der Regi­on sowie inter­na­tio­na­len Künst­ler und Part­nern sind für die Erlan­ger Kul­tur­ar­beit seit jeher ein wich­ti­ger Bau­stein – so zeigt die Stadt auch in die­sen wich­ti­gen Leit­sät­zen kla­re Hal­tung für ein „Mit­ein­an­der als Ziel.“

MTG: Wie­der „Lions Quest“-Siegel und Ein­wei­hung des neu­en MINT-Traktes

Das Städ­ti­sche Marie-The­re­se-Gym­na­si­um wird – nach 2007, 2012 und 2015 – ein vier­tes Mal mit dem Qua­li­täts­sie­gel durch „Lions Quest Deutsch­land“ aus­ge­zeich­net. Außer­dem wer­den nach genau 52 Wochen Umbau­zeit die neu­en MINT-Räu­me – die aktu­ell modern­sten in Bay­ern – offi­zi­ell ein­ge­weiht. Dort fin­den sich zwei eige­ne Schü­ler­la­bo­re bzw. Werk­stät­ten in Phy­sik und Chemie.

Orts­bei­rat Frau­en­au­rach kon­sti­tu­iert sich

Zur ersten Sit­zung der neu­en Wahl­pe­ri­ode kommt der Orts­bei­rat Frau­en­au­rach am Mitt­woch, 14. Okto­ber, um 19:00 Uhr im Gemein­de­zen­trum (Gais­bühl­stra­ße 4) zusam­men. Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik wohnt der Sit­zung bei. Nach der Vor­stands­wahl ste­hen die Situa­ti­on der Fahr­rad­we­ge im Orts­teil, die hydrau­li­sche Sanie­rung der Her­zo­gen­au­ra­cher Stra­ße, eine Skate­an­la­ge in der Wil­li-Gra­s­ser-Stra­ße und ande­res mehr auf der Tagesordnung.

Die Anzahl der mög­li­chen Besu­che­rin­nen und Besu­cher im Sit­zungs­raum ist begrenzt. Die Hygie­ne- und Abstands­re­geln sind zu beach­ten. Beim Betre­ten und Ver­las­sen der Sit­zung muss ein Mund-Nase-Schutz getra­gen werden.

Jugend­hil­fe­aus­schuss befasst sich mit Pandemie-Auswirkungen

Die Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Pan­de­mie auf Freie Trä­ger von Kin­der­ta­ges­stät­ten sowie die Kom­pen­sie­rung der finan­zi­el­len Aus­wir­kun­gen auf Ver­ei­ne und Ver­bän­de sind The­men der näch­sten öffent­li­chen Sit­zung des Jugend­hil­fe­aus­schus­ses. Sie fin­det am Don­ners­tag, 15. Okto­ber, um 16:00 Uhr im Rats­saal des Rat­hau­ses (1. OG) statt. Es geht außer­dem um die Ver­ga­be der Betriebs­trä­ger­schaft für die Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung am Brucker Bahn­hof, die Inve­sti­ti­ons­ko­sten­för­de­rung für eine zwei­grup­pi­ge Kita am Anger, die Bedarfs­an­er­ken­nung für eine Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung mit 12 Krip­pen- und 50 Kin­der­gar­ten­plät­zen (Neu­bau einer Betriebs-Kita) durch die Tech­Fak im Stadt­teil Röthel­heim und Süd­ge­län­de und ande­res mehr.

Schwie­ri­ges Drei­ecks­ver­hält­nis: Kli­ma­wan­del, Archi­tek­tur, Städtebau

Im „FORUM Gesell­schaft“ der Volks­hoch­schu­le Erlan­gen ist am Mitt­woch, 14. Okto­ber, 19:30 Uhr, der Nürn­ber­ger Archi­tekt und Kunst­hi­sto­ri­ker Mari­an Wild zu Gast. Sein The­ma im Histo­ri­schen Saal der vhs (Fried­rich­stra­ße 19): „Der schwie­ri­ge Drei­klang von Archi­tek­tur, Städ­te­bau und Kli­ma­schutz“. Wild erläu­tert, wie der Kli­ma­wan­del die Sicht auf unse­re gebau­te Umwelt und das Bau­en selbst ver­än­dert. Ein Blick auf aus­ge­wähl­te Pro­jek­te einer kli­ma­ori­en­tier­ten Bau­kunst sowie auf wich­ti­ge Akteu­re und ihre Zie­le run­den den Vor­trag ab.

Wegen der Coro­naschutz­maß­nah­men ist auch für die­se kosten­lo­se Ver­an­stal­tung eine Anmel­dung im Inter­net unter www​.vhs​-erlan​gen​.de oder im vhs-Ser­vice­bü­ro erfor­der­lich, eben­so das Tra­gen einer Mund-Nase-Bedeckung beim Betre­ten und Ver­las­sen der vhs-Gebäude.

Öffent­li­che Jupa-Sit­zung mit Jungbürgerversammlung

Zu sei­ner letz­ten öffent­li­chen Sit­zung vor der Neu­wahl kommt das Jugend­par­la­ment (Jupa) am Don­ners­tag, 22. Okto­ber, um 18:00 Uhr im E‑Werk (Club­büh­ne) zusam­men. Auf der Tages­ord­nung ste­hen Baum­pflan­zun­gen für Neu­ge­bo­re­ne sowie ein Rück­blick der ersten Vor­sit­zen­den auf die ver­gan­ge­nen zwei Jahre.

Direkt im Anschluss folgt die Jung­bür­ger­ver­samm­lung. Mit ihr lädt das Jupa zum Aus­tausch und Gespräch ein, unter ande­rem mit Ver­tre­tun­gen vom Ring poli­ti­scher Jugend und der Stadt-Schü­ler­mit­ver­ant­wor­tung (SMV). Ziel ist es, den Kan­di­die­ren­den – in der Woche vom 26. bis 30. Okto­ber wird das Jugend­par­la­ment neu gewählt – mög­lichst vie­le Inputs mit­zu­ge­ben, wo und wie man sich in der Stadt auch poli­tisch enga­gie­ren kann. Zudem kön­nen Anlie­gen und Anre­gun­gen vor­ge­tra­gen wer­den. Anna Barth, erste Vor­sit­zen­de des Jugend­par­la­men­tes: „Die­ses Jahr ver­an­stal­tet das JuPa eine Jung­bür­ger­ver­samm­lung der etwas ande­ren Art. Wir haben uns ein paar Fra­gen über­legt, die wir aus­ge­wähl­ten Per­so­nen stel­len wol­len. Die­se Fra­gen bezie­hen sich auf das poli­ti­sche Enga­ge­ment und die poli­ti­sche Lauf­bahn, die sie schon durch­lau­fen haben. Dane­ben freu­en wir uns aber auch, wenn die Zuschau­er eige­ne Fra­gen ein­brin­gen. Wir freu­en uns auf alle, die die­ses Jahr an der Jung­bür­ger­ver­samm­lung teilnehmen.“

Auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie ist die Zahl der zur Ver­fü­gung ste­hen­den Plät­ze begrenzt. Eine Anmel­dung per E‑Mail (jugendparlament@​stadt.​erlangen.​de) ist daher erfor­der­lich. Für das Betre­ten des E‑Werks und der Teil­nah­me an der Sit­zung und Ver­samm­lung gel­ten die Abstands- und Hygie­ne­re­geln sowie das Tra­gen des Mund-Nase-Schut­zes im Haus.

Erst­be­an­tra­gung oder Ver­län­ge­rung des ErlangenPasses

Die Koor­di­na­ti­ons­stel­le Erlan­gen­Pass im städ­ti­schen Sozi­al­amt bie­tet für die Erst­be­an­tra­gung bzw. Ver­län­ge­rung für das Jahr 2021 des Erlan­gen­Pas­ses zwei Mög­lich­kei­ten an. Zum einen ist nach vor­he­ri­ger Ter­min­ver­ein­ba­rung mit dem zustän­di­gen Sach­be­ar­bei­ter ein Besuch im Rat­haus mög­lich Buch­sta­be „A‑Go“ Tele­fon 09131 86–2459; Buch­sta­be „Gp-Mo“ ‑1930; Buch­sta­be „Mp-We“ ‑1932; Buch­sta­be „Wf‑Z“ ‑2539). Oder Bean­tra­gung bzw. Ver­län­ge­rung erfol­gen per Post. Dazu muss das ent­spre­chen­de For­mu­lar mit dem ent­spre­chen­den Nach­weis (z. B. aktu­el­ler Lei­stungs­be­scheid) an die Stadt Erlan­gen, Sozi­al­amt, 91051 Erlan­gen gesen­det (oder in den Rat­haus-Brief­ka­sten gewor­fen) wer­den. Ori­gi­nal­un­ter­la­gen sowie den Erlan­gen­Pass wer­den umge­hend nach der Bear­bei­tung per Post zuge­sen­det. Alle wei­te­ren Infor­ma­tio­nen gibt es auch im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​e​r​l​a​n​g​e​n​p​ass.

In die­sem Zusam­men­hang wei­sen die Ver­ant­wort­li­chen auf die neue Bro­schü­re „Gut bera­ten, gün­stig leben“ hin. Wie kann ich auch mit wenig Geld am gesell­schaft­li­chen Leben teil­ha­ben und wer hilft mir, wenn ich Hil­fe oder Unter­stüt­zung benö­ti­ge? Ant­wor­ten auf die­se und ande­re Fra­gen, die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in finan­zi­el­ler oder per­sön­li­chen Not­la­gen haben, gibt der Rat­ge­ber. Er ist eben­falls im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​e​r​l​a​n​g​e​n​p​ass abrufbar.

Kreu­zungs­um­bau für Fuß- und Rad­weg-Bevor­rech­ti­gung dau­ert an

Zur Ver­deut­li­chung der Fuß- und Rad­weg-Bevor­rech­ti­gung wer­den die Kreu­zun­gen Neu­müh­le-Damaschke­stra­ße in Alter­lan­gen sowie Friesenweg/​Schwabenstraße in Bruck umge­baut. Wie das Refe­rat für Pla­nen und Bau­en der Stadt­ver­wal­tung mit­teilt, dau­ern die Arbei­ten in Alter­lan­gen noch die­se Woche, bis Frei­tag, 16. Okto­ber, an. Dort fin­det ein bar­rie­re­frei­er Aus­bau nach den aktu­el­len Richt­li­ni­en wäh­rend einer Voll­sper­rung statt. Detail­lier­te Infos samt aus­ge­schil­der­ter Umlei­tungs­strecke gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​v​e​r​k​ehr.

Rest­erschlie­ßung im Büchen­ba­cher Bau­ge­biet 411

Ab Mon­tag, 19. Okto­ber, fin­den die Bau­ar­bei­ten zur Rest­erschlie­ßung des Abschnitts V im Bau­ge­biet 411 (Häus­lin­ger Wegäcker Mit­te) in Büchen­bach statt. Vor­aus­sicht­lich bis Mon­tag, 30. Novem­ber, muss ent­lang der Goes­chel­stra­ße sowie im Pät­zold­weg und in der Häus­lin­ger Stra­ße mit Behin­de­run­gen gerech­net wer­den. Die Zugän­ge zu den anlie­gen­den Grund­stücken bleibt wei­test­ge­hend auf­recht­erhal­ten, es muss aber mit Behin­de­run­gen gerech­net wer­den. Sobald die Asphalt­deck­schicht ein­ge­baut wird, erfolgt eine Vollsperrung.

Öst­li­che Stadt­mau­er­stra­ße wei­ter­hin Einbahnstraße

Wegen des Neu­baus des Ope­ra­ti­ven Zen­trums an der Öst­li­chen Stadt­mau­er­stra­ße bleibt die Ein­bahn­stra­ßen­re­ge­lung zwi­schen Hin­den­burg- und Uni­ver­si­täts­stra­ße wei­ter­hin bestehen. Dar­auf hat jetzt das Refe­rat für Pla­nen und Bau­en der Stadt­ver­wal­tung hin­ge­wie­sen. Bis Frei­tag, 30. Okto­ber, gilt die­se Anordnung.