Bamberg: Literaturnobelpreis 2020 – Expertin der Universität Bamberg porträtiert Louise Glück und schätzt ihr Werk ein

Symbolbild Bildung

Die US-Autorin Louise Glück hat den diesjährigen Nobelpreis für Literatur gewonnen. Dr. Georgiana Banita, die derzeit an der Universität Bamberg das Projekt „Sicherheit für alle: Polizeikultur in einer Einwanderungsgesellschaft“ leitet, hat bei Louise Glück an der renommierten Yale University studiert. Sie hat sich jedoch nicht nur intensiv mit Louise Glücks literarischen Arbeiten auseinandergesetzt, sondern auch dabei unterstützt, ihre Gedichte ins Deutsche zu übersetzen.

Im beigefügten Text schildert sie, welchen Eindruck sie als Teilnehmerin einer Lehrveranstaltung von Louise Glück bekommen hat und was sie an der Person und den Gedichten Louise Glücks schätzt und beeindruckt.

Ein Auszug: „Louise Glücks Gedichte handeln weder von historischen Ereignissen noch von markanten Persönlichkeiten. Sie wähnen sich keine virtuosen Meisterwerke oder Zeitdiagnosen von besonderer politischer Schärfe. Heldentum und ästhetische Überlegenheit sind für Glück nie erstrebenswert. Stattdessen widmet sie sich dem Gefühl des Augenblicks, insbesondere schmerzlichen Empfindungen aber auch Momenten der Überwindung und des Erwachens. … Ihre Lyrik, schrieben die deutschen Feuilletons, sei kitschig und verdächtig massentauglich, kein Beispiel literarischer Qualität und irgendwie überholt in diesen Zeiten der Politisierung des Alltags. Eine solche Einschätzung widerspricht meinem Eindruck von Glücks Themen und Stil.“

Georgiana Banita steht Ihnen gerne für Fragen und Interviews rund um die amerikanische Nobelpreisträgerin und ihr Werk zur Verfügung.

Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Universitätsverwaltung Dezernat Kommunikation (Z/KOM)
Hannah Fischer, PR-Volontärin