Tipps & Tricks: Lebens­mit­tel ret­ten, regio­nal kochen, Geld spa­ren – per App

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Neue App bie­tet Unter­stüt­zung bei Ein­kauf und im Haushalt

Ernährungsministerin Michaela Kaniber. © Hauke Seyfarth / StMELF

Ernäh­rungs­mi­ni­ste­rin Michae­la Kani­ber. © Hau­ke Seyf­arth / StMELF

Wert­vol­le Lebens­mit­tel gehö­ren auf den Tel­ler und nicht in die Ton­ne. Eine neue App soll jetzt jun­ge Eltern, Fami­li­en­haus­hal­te und WG‘s bei der Essens­pla­nung so unter­stüt­zen, dass mög­lichst wenig Lebens­mit­tel weg­ge­wor­fen wer­den müs­sen. Was ist noch im Kühl­schrank? Wer geht ein­kau­fen und was wird gekauft? Wie kann man noch vor­han­de­ne Lebens­mit­tel am besten nut­zen? Mit der „Stocky“-App wird den Nut­zern ein digi­ta­les Hilfs­werk­zeug an die Hand gege­ben, das prak­ti­sche Tipps zu all die­sen Fra­gen lie­fert. „Gera­de in Zei­ten von Coro­na hat sich gezeigt, wie auf­ge­schlos­sen die Men­schen für digi­ta­le Tech­no­lo­gien und für den Wert von Lebens­mit­teln sind“, sag­te die baye­ri­sche Ernäh­rungs­mi­ni­ste­rin Michae­la Kani­ber. Die mit Mit­teln des Frei­staats Bay­ern finan­zier­te App ist ab sofort in den bekann­ten App-Stores verfügbar.

Die Idee zur neu­en App (www​.stocky​-app​.de) kam aus dem Bünd­nis „Wir ret­ten Lebens­mit­tel“. Ent­wickelt wur­de sie vom Kom­pe­tenz­zen­trum für Ernäh­rung, der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Deg­gen­dorf und dem Fraun­ho­fer Insti­tut IML. Sie bie­tet eine schnel­le Über­sicht über vor­rä­ti­ge Lebens­mit­tel, erstellt auto­ma­ti­sche Ein­kaufs­li­sten aus Rezep­ten und einem per­sön­li­chen Wochen­plan und gibt Halt­bar­keits-Hin­wei­se für ablau­fen­de Waren. Auch für rest­li­che Vor­rä­te im Haus­halt wer­den Rezep­te ange­bo­ten, damit kein Lebens­mit­tel ver­der­ben muss.

Nach einer Befra­gung, mit der das Mini­ste­ri­um die Gesell­schaft für Kon­sum­for­schung (GfK) beauf­tragt hat­te, ist Ver­derb für rund 60 Pro­zent der Ver­schwen­dung von Lebens­mit­teln ver­ant­wort­lich, zu viel ein­ge­kauf­te oder gekoch­te Lebens­mit­tel für gut 30 Pro­zent. Im Durch­schnitt wirft jeder Ein­woh­ner in Bay­ern pro Jahr rund 65 Kilo­gramm Lebens­mit­tel in den Müll, von denen rund die Hälf­te ver­meid­bar wäre. Vor allem fri­sche Lebens­mit­tel wie Obst und Gemü­se, aber auch Back­wa­ren, Milch und Milch­pro­duk­te sind beson­ders betroffen.