Stadt Bam­berg erneu­ert Auf­nah­me­be­reit­schaft von Flüchtlingen

Kapa­zi­tä­ten in Gemein­schafts­un­ter­künf­ten ste­hen bereit

Die Stadt Bam­berg bekennt sich zu ihrer loka­len und huma­ni­tä­ren Ver­ant­wor­tung in einem ver­ein­ten Euro­pa und befür­wor­tet die Auf­nah­me von Flücht­lin­gen von den grie­chi­schen Inseln im Rah­men der aktu­el­len Situa­ti­on. Dabei sol­len Kapa­zi­tä­ten in den Gemein­schafts­un­ter­künf­ten berück­sich­tigt wer­den. Eine gro­ße Mehr­heit des Stadt­ra­tes ist damit in sei­ner Voll­sit­zung am ver­gan­ge­nen Mitt­woch (30.09.20) einem ent­spre­chen­den Antrag von Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke und Bür­ger­mei­ster Jonas Glü­sen­kamp gefolgt. Das baye­ri­sche Innen­mi­ni­ste­ri­um hat bereits reagiert und Kon­takt zur Stadt­ver­wal­tung aufgenommen.

Der Frei­staat Bay­ern wird nun auf­ge­for­dert, gemein­sam mit der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land die recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für eine Auf­nah­me von aus See­not Geret­te­ten in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und im Frei­staat Bay­ern zu schaf­fen. „Es ist unse­re Auf­ga­be, die huma­ni­tä­re Kata­stro­phe auf den grie­chi­schen Inseln zu ent­schär­fen und einen Bei­trag zu einer men­schen­wür­di­gen Unter­brin­gung der Schutz­su­chen­den in Euro­pa zu lei­sten“, betont die Stadt­spit­ze übereinstimmend.

Der Stadt­rat der Stadt Bam­berg hat­te bereits in sei­ner Sit­zung am 23.07.2019 einen „Bam­ber­ger Appell zur Auf­nah­me von aus See­not geret­te­ten Men­schen aus dem Mit­tel­meer­raum“ beschlos­sen und sich für die Teil­nah­me an der Initia­ti­ve „SEE­BRÜCKE“ aus­ge­spro­chen und damit zum „siche­ren Hafen“ erklärt. Ziel der Initia­ti­ve ist es, aus See­not geret­te­te Men­schen aufzunehmen.