Angeb­li­che Poli­zei­be­am­te erbeu­ten in Röden­tal hohen Bargeldbetrag

Symbolbild Polizei

RÖDEN­TAL, LKR. COBURG. Bis­lang unbe­kann­te Täter erbeu­te­ten in der Nacht von Sonn­tag auf Mon­tag einen fünf­stel­li­gen Bar­geld­be­trag von einer 84-jäh­ri­gen Frau im Gemein­de­teil Oes­lau. Die Täter nutz­ten eine bekann­te Betrugs­ma­sche, um das Ver­trau­en der Frau zu gewin­nen. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Coburg ermittelt.

Die Betrü­ger gaben sich am spä­ten Sonn­tag­abend am Tele­fon als Poli­zi­sten aus und erlang­ten so das Ver­trau­en der 84-Jäh­ri­gen aus Röden­tal. Sie gaben vor, dass eine grö­ße­re Men­ge Falsch­geld im Umlauf sei und über­zeug­ten die Frau, ihr Bar­geld zur Über­prü­fung an einen angeb­li­chen Poli­zei­be­am­ten zu über­ge­ben. Nach erfolg­ter Über­prü­fung soll­te die Senio­rin das Bar­geld zurückerhalten.

Die Röden­ta­le­rin über­gab ihr gesam­tes Bar­geld kurz vor Mit­ter­nacht an einen der Täter. Ihr Geld sah sie nicht wie­der. Zum Geld­ab­ho­ler konn­te die Rent­ne­rin nur eine vage Beschrei­bung abge­ben. Der Mann war zir­ka 30 bis 35 Jah­re alt, etwa 1,75 Meter groß und hat­te blon­de Haare.

Die Kri­mi­nal­po­li­zei Coburg bit­tet Zeu­gen, die in der Nacht von Sonn­tag auf Mon­tag im Bereich Oes­lau Wahr­neh­mun­gen gemacht haben, sich unter der Tel.-Nr. 09561/645–0 zu melden.

Die Ober­frän­ki­sche Poli­zei gibt fol­gen­de wich­ti­ge Tipps; geben Sie die­se bit­te auch an Ihre älte­ren Ver­wand­ten und Bekann­ten weiter:

  • Sei­en Sie stets miss­trau­isch bei Anru­fen, die ihre finan­zi­el­le und/​oder per­sön­li­che Situa­ti­on betref­fen. Geben Sie kei­ne Tele­fon­num­mern, Adres­sen, Kon­to­da­ten, Kre­dit­kar­ten­num­mern oder Ähn­li­ches her­aus. Been­den Sie umge­hend das Gespräch.
  • Las­sen Sie sich zeit­lich und emo­tio­nal nicht unter Druck setzen.
  • Las­sen Sie sich von einem Anru­fer, der sich als Poli­zei­be­am­ter aus­gibt, den voll­stän­di­gen Namen, die Tele­fon­num­mer und die Dienst­stel­le geben. Legen Sie danach auf und rufen Sie selbst bei der Poli­zei­dienst­stel­le an und las­sen Sie sich den Ein­satz bestätigen.
  • Las­sen Sie sich nicht von ver­meint­lich ver­trau­ens­er­wecken­den Ruf­num­mern mit der ört­li­chen Vor­wahl oder der Not­ruf­num­mer 110 in die Irre füh­ren. Die immer pro­fes­sio­nel­ler agie­ren­den Betrü­ger nut­zen auch tech­ni­sche Mög­lich­kei­ten, mit denen tat­säch­lich exi­stie­ren­de Tele­fon­num­mern von Poli­zei­dienst­stel­len oder Staats­an­walt­schaf­ten im Tele­fon­dis­play ange­zeigt wer­den können.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld an unbe­kann­te Personen.
  • Wäh­len sie in drin­gen­den Fäl­len den Not­ruf 110