Der ober­frän­ki­sche Arbeits­markt im Sep­tem­ber 2020

Trotz Coro­na Kri­se, Herbst­auf­schwung pünkt­lich gestar­tet – Erst­ma­li­ger Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit nach 6 Monaten

Die Zahl der Arbeits­lo­sen ver­rin­ger­te sich im Sep­tem­ber um 1 063 Per­so­nen (-7,6 Pro­zent) auf 12 915. Seit Mai sank sie somit erst­ma­lig wie­der unter die 13 000 Mar­ke. In die­sem Jahr fiel der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit im Sep­tem­ber um 258,6 Pro­zent kräf­ti­ger aus als vor einem Jahr (-411 Per­so­nen im Sep­tem­ber 2019). Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt aktu­ell um 24,6 Pro­zent bzw. 2 551 Frau­en und Män­ner über dem Vor­jah­res­ni­veau. Zum Ver­gleich – vor drei Mona­ten, als der Höchst­stand erreicht war, lag sie um noch 39,7 Pro­zent bzw. 3 555 Per­so­nen darüber.

In den ver­gan­ge­nen vier Wochen wur­den 1 270 Frau­en und Män­ner ent­las­sen. Das waren 9,4 Pro­zent (-131) weni­ger als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig fan­den 1 499 Per­so­nen eine neue Beschäf­ti­gung, gut ein Fünf­tel (19,5 Pro­zent) bzw. 245 Men­schen mehr als in 2019. Die Arbeits­lo­sen­quo­te redu­zier­te sich um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 3,7 Pro­zent. Vor einem Jahr betrug sie 3,0 Prozent.

Jugend­ar­beits­lo­sig­keit gesunken

Zum Schul- und Aus­bil­dungs­be­ginn im Sep­tem­ber redu­zier­te sich zum über­wie­gen­den Teil wie­der die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit. Allein 45,1 Pro­zent des Rück­gangs ent­fiel auf die unter 25-jäh­ri­gen. In den letz­ten bei­den Mona­ten hat­ten sie sich zuneh­mend zum Schul- und Aus­bil­dungs­en­de zur Über­brückung arbeits­los gemel­det. 479 jun­ge Men­schen, fast dop­pelt so vie­le wie im ver­gan­ge­nen Jahr (Vor­jahr 247), haben den Weg in ihre beruf­li­che Zukunft gestar­tet bzw. fort­ge­setzt, indem sie eine Aus­bil­dung begin­nen oder eine wei­ter­füh­ren­de Schu­le besu­chen. Vie­le jun­ge begehr­te Fach­kräf­te, die nach der Aus­bil­dung nicht direkt über­nom­men wer­den konn­ten, fan­den einen Arbeits­platz. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen ver­rin­ger­te sich die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit um knapp ein Vier­tel (-24,1) Pro­zent auf das Niveau von vor den Feri­en. Im Vor­jah­res­ver­gleich sind es jedoch mit ins­ge­samt 1 506 Betrof­fe­nen 24,8 Pro­zent bzw. 299 mehr.

Arbeits­markt­ent­wick­lung: Ent­las­sungs­ri­si­ko gesun­ken, Ein­stel­lungs­chan­cen gestiegen

Brigitte Glos

Bri­git­te Glos, die Lei­te­rin der Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Bri­git­te Glos, Lei­te­rin der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, zur aktu­el­len Lage am Arbeits­markt: „Schein­bar von der Coro­na Kri­se unbe­ein­druckt reagier­te der Arbeits­markt bereits zum Herbst­an­fang im Sep­tem­ber mit einem zwar für die Jah­res­zeit typi­schen jedoch über­ra­schend dyna­mi­schen Beschäf­ti­gungs­an­stieg, nach­dem die Arbeits­lo­sig­keit in den bei­den Mona­ten zuvor nicht nur kri­sen- son­dern über­wie­gend sai­so­nal bedingt gestie­gen war.

Zum ersten Mal seit Beginn der Kri­se im März nahm die Zahl der Arbeits­lo­sen wie­der ab. Der um das mehr als dop­pelt so inten­si­ve Rück­gang wie im Vor­jahr hat meh­re­re Grün­de. Zum einen wur­den erneut weni­ger Men­schen ent­las­sen und es fan­den mehr eine neue Beschäf­ti­gung als vor der Kri­se in 2019. Vor allem Fach­kräf­te wer­den wie­der ver­stärkt nach­ge­fragt und ein­ge­stellt. Im Ver­lauf des Sep­tem­bers star­te­ten noch vie­le Jugend­li­che Nach­züg­ler Coro­na bedingt in eine Aus­bil­dung oder fan­den nach ihrer Leh­re nun eine Anschluss­be­schäf­ti­gung. Auf­grund der Kri­se vor­über­ge­hend zurück­ge­stell­te Ein­stel­lun­gen wur­den nun vor­ge­nom­men. Ich bin daher leicht opti­mi­stisch und rech­ne im Okto­ber mit der Fort­set­zung des Herbst­auf­schwungs und einem wei­te­ren Rück­gang der Arbeitslosigkeit.“

Erstes Nach­las­sen der Kurzarbeit

Der Lock­down im März sorg­te für einen rasan­ten Anstieg der Kurz­ar­beit. Mit den ersten wirt­schaft­li­chen Locke­run­gen im Mai begann sie jedoch wie­der zurück­zu­ge­hen. Im Mai (aktu­ell­ster Wert) waren im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 3 948 Betrie­be mit 50 865 Arbeits­kräf­ten in Kurz­ar­beit. Das waren 597 Unter­neh­men aber ledig­lich 463 Arbeit­neh­mer weni­ger als im April. Das klingt im ersten Moment para­dox. Wäh­rend jedoch der Ein­zel­han­del und die Gastro­no­mie, oft­mals klei­ne Unter­neh­men, ab Mai wie­der zuneh­mend ihren Geschäfts­be­trieb auf­nah­men und die Kurz­ar­beit been­de­ten, wirk­te sich die Kri­se auf die Indu­strie mit etwas Ver­zö­ge­rung aus, die dann nach und nach die Zahl der Kurz­ar­bei­ter steigerte.

Arbeits­lo­sig­keit sinkt in allen Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Trotz der andau­ern­den Wirt­schafts­kri­se setz­te die Herbst­be­le­bung am Arbeits­markt bereits im Sep­tem­ber in allen Regio­nen spür­bar ein und ließ die Arbeits­lo­sen­zah­len über­wie­gend im drei­stel­li­gen Bereich sin­ken. Nor­ma­ler­wei­se reagiert der länd­li­che Raum stär­ker auf die sai­so­na­len Ein­flüs­se als die Städ­te. Bedingt durch die wirt­schaft­li­chen Tur­bu­len­zen scheint die­se Regel in die­sem Jahr jedoch außer Kraft gesetzt. Den größ­ten Rück­gang von jeweils 9,9 Pro­zent ver­zeich­ne­ten die Stadt Coburg und der Land­kreis Kro­nach, gefolgt vom Bam­ber­ger Land (-9,2 Pro­zent), dem Land­kreis Coburg (-8,9 Pro­zent), dem Land­kreis Lich­ten­fels (-7,7 Pro­zent), der Stadt Bam­berg (-4,4 Pro­zent) und dem Land­kreis Forch­heim (-4,1 Prozent).

Nach­dem die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit in den bei­den Mona­ten zuvor neben kon­junk­tu­rel­len Grün­den auch sai­so­nal bedingt durch das Schul- und Aus­bil­dungs­en­de gestie­gen war, sank sie jetzt wie­der in allen Regio­nen. Im Land­kreis Kro­nach fiel der Rück­gang (-32,2 Pro­zent) am kräf­tig­sten aus.

Die gestie­ge­ne Arbeits­lo­sig­keit im Ver­gleich zum Vor­jahr hat sich im Lau­fe des Sep­tem­bers in allen Regio­nen ver­rin­gert. Pro­zen­tu­al liegt sie jedoch wei­ter­hin agen­tur­weit deut­lich im zwei­stel­li­gen Bereich. Das Bam­ber­ger Land (+37,1 Pro­zent) ver­zeich­net wei­ter­hin die stärk­ste Erhö­hung, gefolgt von Forch­heim (+28,4 Pro­zent), der Stadt Bam­berg (+22,1 Pro­zent), dem Land­kreis Lich­ten­fels (+21,5 Pro­zent), dem Land­kreis Coburg (+20,7 Pro­zent) sowie der Stadt Coburg (+20,0 Pro­zent). Kro­nach ver­bucht mit 17,6 Pro­zent den klein­sten Anstieg.

Die nied­rig­ste Arbeits­lo­sen­quo­te mit 2,7 Pro­zent und wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung hat der Land­kreis Bam­berg, wäh­rend sie in der Stadt Coburg mit 6,0 Pro­zent am höch­sten ist.

Stel­len­markt: Stel­len­be­stand über 6 000 Mar­ke, setzt Erho­lungs­kurs fort

Im Sep­tem­ber bekam der Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg 1 212 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te gemel­det, 25,2 Pro­zent (-409) weni­ger als im Vor­jahr. Der Bestand an Stel­len wuchs im ver­gan­ge­nen Monat erneut leicht um 24 Ange­bo­te (+0,4 Pro­zent) auf 6 053 und lag somit seit Beginn der Coro­na Kri­se den zwei­ten Monat in Fol­ge wie­der über der 6 000 – Mar­ke. Der Stel­len­pool ist jedoch um 1 341 Offer­ten (-18,1 Pro­zent) klei­ner als im Vor­jahr. Die Dif­fe­renz ver­rin­ger­te sich im abge­lau­fe­nen Monat um wei­te­re 101 Stel­len. In den letz­ten drei Mona­ten erhol­te sich der Bestand um 468 Job­an­ge­bo­te. Auf ein gemel­de­tes Beschäf­ti­gungs­an­ge­bot kom­men rein rech­ne­risch nur zwei arbeits­lo­se poten­ti­el­le Bewerber.

Fol­gen­de Berei­che sind der­zeit am stärk­sten vom klei­ner gewor­de­nen Per­so­nal­be­darf betrof­fen: Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung mit einem Minus von 31,5 Pro­zent auf 1 852 Stel­len­an­ge­bo­te, gefolgt vom Han­del, Tou­ris­mus und Dienst­lei­stungs­sek­tor mit minus 18,7 Pro­zent auf ins­ge­samt 681 Stel­len­an­ge­bo­te und dem Bereich Ver­kehr, Logi­stik, Schutz und Sicher­heit (-16,9 Pro­zent) mit 1 207 Stel­len. In den Bau­be­ru­fen hin­ge­gen liegt der Bestand mit 694 Stel­len ledig­lich um 6,0 Pro­zent unter dem Vor­jah­res­ni­veau. Im Gesund­heits­we­sen, bei dem sich die wirt­schaft­li­chen Fol­gen der Pan­de­mie rela­tiv gering auf den Per­so­nal­be­darf aus­wir­ken, gibt es mit 930 Stel­len­an­ge­bo­ten aktu­ell sogar 18 (+2,0 Pro­zent) mehr als in 2019.

Job­cen­ter: Leich­ter Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit durch Herbstbelebung

In den Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks waren Ende Sep­tem­ber 4 504 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. Das sind 158 Men­schen oder 3,4 Pro­zent weni­ger als im August. Der Rechts­kreis des SGB II ist von sai­so­na­len Ein­flüs­sen am Arbeits­markt nicht so aus­ge­prägt betrof­fen wie der des SGB III. Vom begin­nen­den Herbst­auf­schwung pro­fi­tier­ten daher im letz­ten Monat zu 85,1 Pro­zent Arbeits­lo­se aus dem Ver­si­cher­ten­be­reich des SGB III. Im Vor­jah­res­ver­gleich hin­ge­gen erhöh­te sich auf­grund des Arbeits­lo­sen­geld­an­spruchs die Zahl der Arbeits­lo­sen wegen der Coro­na Kri­se zunächst inten­si­ver im Ver­si­cher­ten­be­reich des SGB III. Dort liegt sie mit 8 411 Per­so­nen der­zeit um 36,5 Pro­zent (+2 249 Per­so­nen) über dem Vor­jah­res­ni­veau. Im Rechts­kreis des SGB II hat sie ledig­lich um 7,2 Pro­zent (+302 Per­so­nen) zugenommen.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg star­te­te die Herbst­be­le­bung trotz Coro­na bereits im Sep­tem­ber sehr dyna­misch. Die Zahl der Arbeits­lo­sen sank um 151 Per­so­nen (- 9,9 Pro­zent) auf 1 380. Coburg ver­zeich­ne­te mit Kro­nach unter allen Krei­sen und Städ­ten des gesam­ten Arbeits­agen­tur­be­zirks pro­zen­tu­al den kräf­tig­sten Rück­gang inner­halb der letz­ten vier Wochen. Es ver­lo­ren 17,5 Pro­zent weni­ger ihre Beschäf­ti­gung als in 2019. Gleich­zei­tig fan­den 24,0 Pro­zent mehr eine neue Stel­le als vor einem Jahr. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat erhöh­te sich die Arbeits­lo­sig­keit um 230 Per­so­nen oder 20,0 Pro­zent. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich seit Ende August um 0,6 Pro­zent­punk­te auf 6,0 Pro­zent (Vor­jahr 5,0 Prozent).

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im Sep­tem­ber 142 Stel­len gemel­det. Das waren 227 (-61,5 Pro­zent) weni­ger als vor einem Jahr. Im Bestand sind aktu­ell 749 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 169 (-18,4 Pro­zent) weni­ger als in 2019.

Land­kreis Coburg

Im Land­kreis Coburg ver­rin­ger­te sich mit dem pünkt­li­chen Beginn des Herbst­auf­schwungs im Sep­tem­ber die Zahl der Arbeits­lo­sen um 186 Per­so­nen (-8,9 Pro­zent) auf 1 898. Es ver­lo­ren 18,7 Pro­zent weni­ger ihre Beschäf­ti­gung als in 2019. Gleich­zei­tig fan­den 23,8 mehr Per­so­nen eine neue Anstel­lung als vor einem Jahr. Im Vor­jah­res­ver­gleich ist die Erwerbs­lo­sig­keit um 326 Per­so­nen oder 20,7 Pro­zent gestie­gen. Die Arbeits­lo­sen­quo­te sank im ver­gan­ge­nen Monat um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 3,8 Pro­zent (Vor­jahr 3,1 Prozent).

Im Sep­tem­ber mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus dem Land­kreis Coburg 161 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 67 (-29,4 Pro­zent) weni­ger als vor einem Jahr. Im Pool sind aktu­ell 814 Job­an­ge­bo­te, 248 (-23,4 Pro­zent) weni­ger als vor zwölf Monaten.

Land­kreis Kronach

Trotz der Coro­na Kri­se setz­te im Land­kreis Kro­nach die Herbst­be­le­bung bereits im Sep­tem­ber mit einer spür­ba­ren Dyna­mik ein. Die Zahl der Arbeits­lo­sen schrumpf­te um 159 Per­so­nen oder 9,9 Pro­zent auf 1 449. Kro­nach ver­zeich­ne­te mit der Stadt Coburg unter allen Krei­sen und Städ­ten des gesam­ten Arbeits­agen­tur­be­zirks pro­zen­tu­al den kräf­tig­sten Rück­gang inner­halb der letz­ten vier Wochen. Es ver­lo­ren 1,9 Pro­zent weni­ger ihre Beschäf­ti­gung als in 2019. Gleich­zei­tig fan­den 28,0 Pro­zent mehr einen neu­en Arbeits­platz als vor einem Jahr. Gegen­über dem letz­ten Jahr ist die Arbeits­lo­sig­keit um 217 Per­so­nen bzw. 17,6 Pro­zent gestie­gen (gering­ste Erhö­hung agen­tur­be­zirks­weit). Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich seit August um 0,4 Pro­zent­punk­te auf 3,8 Pro­zent (Vor­jahr 3,2 Prozent).

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im Sep­tem­ber 129 Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det, fünf weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand gibt es aktu­ell 625 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, ledig­lich 4,0 Pro­zent (-26) weni­ger als vor einem Jahr. Beson­ders für Fach­kräf­te bie­tet der Stel­len­markt ohne spe­zi­fi­schen Schwer­punkt wie­der zuneh­mend Chancen.

Land­kreis Lichtenfels

Die Herbst­be­le­bung am Arbeits­markt setz­te auch in die­sem Jahr am Arbeits­markt trotz der andau­ern­den Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie ohne Ver­zö­ge­rung ein. Im Sep­tem­ber redu­zier­te sich die Arbeits­lo­sig­keit um 140 Per­so­nen (-7,7 Pro­zent) auf 1 677 Frau­en und Män­ner. Zum Ver­gleich – in 2019 betrug der Rück­gang ledig­lich 25 Men­schen bzw. 1,8 Pro­zent. Es ver­lo­ren 27,4 Pro­zent weni­ger Per­so­nen ihren Arbeits­platz als in 2019. Gleich­zei­tig fan­den 12,4 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung als vor einem Jahr.

Im Ver­gleich zum Vor­jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen um 297 Per­so­nen (+21,5 Pro­zent) gestie­gen. Die Arbeits­lo­sen­quo­te sank im ver­gan­ge­nen Monat um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 4,3 Pro­zent (Vor­jahr 3,5 Prozent).

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im Sep­tem­ber von den Betrie­ben 181 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det. Das sind ledig­lich 4,2 Pro­zent (-8) weni­ger als in 2019. Im Pool sind der­zeit 801 Vakan­zen, 130 (-14,0 Pro­zent) weni­ger als im Vorjahr.

Bam­berg Stadt

In der Stadt Bam­berg setz­te trotz der Kri­se bereits im Sep­tem­ber spür­bar der Herbst­auf­schwung ein. Die Arbeits­lo­sig­keit ver­rin­ger­te sich um 92 Per­so­nen (- 4,4 Pro­zent) auf 2 002 Men­schen. Es ver­lo­ren 19,8 Pro­zent weni­ger ihre Beschäf­ti­gung als in 2019. Gleich­zei­tig fan­den 16,8 Pro­zent mehr wie­der eine neue Anstel­lung als vor einem Jahr. Im Vor­jah­res­ver­gleich ist die Zahl der arbeits­lo­sen Frau­en und Män­ner um 22,1 Pro­zent (+ 363 Per­so­nen) gestie­gen. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich im letz­ten Monat um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 4,7 Pro­zent. (Vor­jahr 3,9 Prozent).

Im Sep­tem­ber mel­de­ten die Betrie­be dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 239 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te, zwei mehr als im Vor­jahr. Im Bestand gibt es 1 166 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 349 oder 23,0 Pro­zent weni­ger als in 2019.

Land­kreis Bamberg

Auch im Bam­ber­ger Land setz­te die Herbst­be­le­bung bereits im Sep­tem­ber sehr dyna­misch ein. Die Arbeits­lo­sig­keit ver­rin­ger­te sich in den letz­ten vier Wochen um 246 Men­schen (-9,2 Pro­zent) auf 2 431 Per­so­nen. Es wur­den 5,7 Pro­zent mehr Män­ner und Frau­en frei­ge­setzt als in 2019. Gleich­zei­tig fan­den 13,1 Pro­zent mehr Men­schen eine neue Beschäf­ti­gung als vor einem Jahr. Im Vor­jah­res­ver­gleich stieg die Arbeits­lo­sig­keit um 658 Per­so­nen bzw. 37,1 Pro­zent. Die Arbeits­lo­sen­quo­te redu­zier­te sich im ver­gan­ge­nen Monat um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 2,7 Pro­zent (Vor­jahr 2,0 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und die nied­rig­ste Quo­te im gesam­ten Arbeitsagenturbezirk.

Im ver­gan­ge­nen Monat mel­de­ten die Unter­neh­men aus dem Land­kreis Bam­berg dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 181 Stel­len­an­ge­bo­te, 36,3 Pro­zent (-103) weni­ger als in 2019. Im Bestand gibt es 1 176 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Per­so­nal­ge­su­che, 325 oder 21,7 Pro­zent weni­ger als vor einem Jahr.

Land­kreis Forchheim

Im Land­kreis Forch­heim star­te­te die Herbst­be­le­bung am Arbeits­markt trotz der andau­ern­den Kri­se bereits im Sep­tem­ber sehr rege. Die Arbeits­lo­sen­zahl ver­rin­ger­te sich seit Ende August um 89 Per­so­nen (-4,1 Pro­zent) auf 2 078 Men­schen. Zum Ver­gleich – in 2019 betrug der Rück­gang ledig­lich 17 Men­schen bzw. 1,0 Pro­zent. Es ver­lo­ren 11,2 Pro­zent mehr Per­so­nen ihren Arbeits­platz als in 2019. Gleich­zei­tig konn­ten 22,8 Pro­zent mehr Män­ner und Frau­en ihr Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­den. Die Arbeits­lo­sig­keit liegt aktu­ell um 460 Men­schen bzw. 28,4 Pro­zent über dem Vor­jah­res­ni­veau. Im ver­gan­gen Monat sank die Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,1 Pro­zent (Vor­jahr 2,4 Prozent).

Im Sep­tem­ber mel­de­ten die Betrie­be dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 179 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te, so vie­le wie im Vor­jahr. Seit eini­gen Wochen gewinnt der Stel­len­markt an Dyna­mik. Im Bestand gibt es 722 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 11,5 Pro­zent (-94) weni­ger als in 2019.