Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 2. Okto­ber 2020

„Sau­be­re Stadt …“-Akti­on mit zahl­rei­chen Teil­neh­mern startet

Alle Jah­re wie­der: Vom 5. bis 8. Okto­ber fin­det – unter Ein­hal­tung der Hygie­ne- und Abstands­re­geln – die dies­jäh­ri­ge Akti­on „Sau­be­re Stadt, sau­be­rer Wald, sau­be­re Gewäs­ser“ in Erlan­gen statt. Meh­re­re tau­send Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie Erwach­se­ne grei­fen wie­der zu Müll­sack und –zan­ge, um acht­los weg­ge­wor­fe­nen Müll ein­zu­sam­meln. Bei einem Sam­mel­ter­min der Lebens­hil­fe Erlan­gen e. V. am Diens­tag, 6. Okto­ber, in der Ebrard-/ Schleif­mühl­stra­ße besucht Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik acht flei­ßi­ge Teilnehmer.

Seit rund 60 Jah­ren betei­li­gen sich Schu­len, Ver­ei­ne und Insti­tu­tio­nen aus dem gan­zen Stadt­ge­biet an der Rei­ni­gungs­ak­ti­on. Für eine sau­be­re Umwelt set­zen sich heu­er 27 Schu­len, 14 Ver­ei­ne, fünf kirch­li­che Ver­bän­de, vier Kin­der­gär­ten und fünf Fami­li­en ein. Dem­nach sind bei den Orga­ni­sa­to­ren im städ­ti­schen Amt für Umwelt­schutz und Ener­gie­fra­gen der­zeit mehr als 3.600 klei­ne und gro­ße Samm­ler angemeldet.

Wie jedes Jahr unter­stüt­zen auch im „Pan­de­mie­jahr“ die Erlan­ger Stadt­wer­ke alle teil­neh­men­den Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Ein­tritts­kar­ten für die Erlan­ger Bäder (gül­tig bis Ende 2022). Unter den ange­pass­ten Hygie­ne­re­geln und nach Aus­ga­be von Des­in­fek­ti­ons­mit­tel wur­de die Durch­füh­rung mit der Ord­nungs­be­hör­de als „ohne Risi­ko mög­lich“ ein­ge­stuft. Die Müll­sam­mel­ak­ti­on ist jähr­lich ein star­kes Zei­chen für eine sau­be­re, gesun­de und (plastik)müllfreie Umwelt. Letz­tes Jahr kamen bei der Samm­lung mehr als zwei Ton­nen Rest­müll, 331 kg Metall, 200 kg Holz, 168 kg Glas, 50 kg Elek­tro­schrott und 80 kg Alt­rei­fen zusammen.

Leip­zi­ger Histo­ri­ke­rin über deutsch-deut­sche Identitäten

30 Jah­re nach dem 3. Okto­ber 1990, dem Neu­be­ginn der gesamt­deut­schen Geschich­te, sieht wohl die Mehr­heit der Deut­schen die gewon­ne­ne Ein­heit als gro­ßes Glück. Aber es häuft sich auch Kri­tik: am Eini­gungs­pro­zess, an anhal­ten­den Unter­schie­den zwi­schen Ost und West. Die jun­ge Leip­zi­ger Histo­ri­ke­rin Pia Hei­ne erin­nert am Mitt­woch, 7. Okto­ber, um 19:00 Uhr im Histo­ri­schen Saal der Volks­hoch­schu­le Erlan­gen an die Ereig­nis­se von 1989/90, unter­sucht, wie es heu­te um die Ein­heit unse­res Lan­des bestellt ist, und fragt nach den Fol­gen des bis tief in die Spra­che hin­ein­wir­ken­den Ver­ei­ni­gungs­pro­zes­ses für die Iden­ti­tät der Men­schen in der ehe­ma­li­gen DDR. Der Ein­tritt ist frei.

Buch­tipps, Wit­ze und Essay zu 30 Jah­ren Einheit

Vor 30 Jah­ren, am 3. Okto­ber 1990, erfolg­te der „Re-Start“ für die gesamt­deut­sche Geschich­te. Dies ist auch Schwer­punkt des neu­en „News­let­ter+“ der Volks­hoch­schu­le Erlan­gen. Außer einem Essay der Leip­zi­ger Histo­ri­ke­rin Pia Hei­ne zu Erfol­gen und Miss­erfol­gen des Eini­gungs­pro­zes­ses ent­hält er zahl­rei­che Buch­tipps zum The­ma und ein paar der schön­sten poli­ti­schen Wit­ze der DDR. Der News­let­ter kann kosten­los über die Inter­net­sei­te www​.vhs​-erlan​gen​.de abon­niert werden.

Schnell und prak­tisch: Neu­es „Fami­li­en ABC“ erschienen

Die neue Aus­ga­be des „Fami­li­en ABC“ für Herbst und Win­ter 2020 ist da. Ob Tipps für Baby­mas­sa­gen, Schwimm­kurs besu­chen oder Pha­sen der Puber­tät bewäl­ti­gen: Ab sofort sind wie­der zahl­rei­che Kur­se und Ver­an­stal­tun­gen für Fami­li­en aus Stadt und Land­kreis im Pro­gramm – wenn auch unter beson­de­ren Bedin­gun­gen und redu­zier­ter Teil­neh­mer­zahl. Wer sicher­ge­hen will, ob eine Ver­an­stal­tung wie geplant statt­fin­den kann, nimmt bit­te zuvor mit den Anbie­tern Kon­takt auf. Neu im Pro­gramm sind digi­ta­le Ver­an­stal­tun­gen, die eine Teil­nah­me von zu Hau­se ermög­li­chen. Der Kin­der­schutz­bund bie­tet einen Online-Vor­trag zum The­ma „Kin­der­äng­ste in Coro­na-Zei­ten“. Prof. Oli­ver Kratz, lei­ten­der Ober­arzt der Kin­der- und Jugend­ab­tei­lung für Psy­chi­sche Gesund­heit, Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Erlan­gen, gibt am Mitt­woch, 28. Okto­ber, Ant­wor­ten auf häu­fi­ge Fra­gen zum The­ma. Anmel­dun­gen zum Online-Vor­trag sind per E‑Mail an dksberlangen@​web.​de möglich.

Alle Ange­bo­te gibt es im Inter­net unter www​.fami​li​en​-abc​.net oder in der gleich­na­mi­gen kosten­lo­sen App für das Smart­phone (App Store oder Goog­le Play Store). Digi­tal erhal­ten Eltern zusätz­lich vie­le Tipps und Anre­gun­gen rund um den Fami­li­en­all­tag – auch in Coro­na-Zei­ten. Die gedruck­te Bro­schü­re liegt kosten­los im Rat­haus, im Land­rats­amt und ande­ren Stel­len aus. Her­aus­ge­ber sind die Fach­dien­ste für Fami­li­en­bil­dung aus Stadt­ver­wal­tung und Landkreis.

Regio­nal­part­ner­schaft Shen­zhen: Online-Buchpräsentation

Die Shen­zhen-begei­ster­te Künst­le­rin Hei­ke Hahn berich­tet in ihrem brand­neu­en Buch „Mama, Du bist die Schärf­ste zwi­schen Nürn­berg und Shen­zhen“ von ihren Erfah­run­gen und Erleb­nis­sen von drei Rei­sen nach Chi­na zwi­schen 2016 und 2019. Im knap­pen WeChat-Stil erzählt sie u. a. von ihren Auf­ent­hal­ten in den Pro­vin­zen Gan­su, Guiz­hou, Fuji­an, Yunnan und Hun­an sowie vom All­tag, den sie mit ihren chi­ne­si­schen Freun­den und ihrer chi­ne­si­schen Fami­lie erleb­te. Ergänzt wer­den die Tex­te durch zahl­rei­che Foto­gra­fien. Das Buch ermög­licht einen unge­wohn­ten neu­en Blick auf das Reich der Mit­te und die Erlan­ger Regio­nal­part­ner­stadt Shenzhen.

Die Buch­prä­sen­ta­ti­on fand ver­gan­ge­ne Woche im Club Inter­na­tio­nal der VHS Erlan­gen statt, auf­grund der coro­nabe­ding­ten Hygie­ne­schutz­be­stim­mun­gen aller­dings nur in klei­nem Kreis. Alle Inter­es­sier­ten, die nicht dabei sein konn­ten, haben nun die Gele­gen­heit, das Buch in Form einer online-Prä­sen­ta­ti­on ken­nen­zu­ler­nen. Fotos und Video­auf­zeich­nun­gen von Hahn, unter­malt von Text­pas­sa­gen aus ihrem Buch, gele­sen von der Kunst­hi­sto­ri­ke­rin Anja Prölß-Kam­me­rer sind im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​s​h​e​n​z​h​e​n​b​uch und auf dem You­tube-Kanal der Künst­le­rin (Heikes_​Kunstprojekte) zu finden.