Mela­nie Huml treibt Fach­stel­len für Demenz und Pfle­ge voran

Bay­erns Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin: Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung in Ober­fran­ken geschlossen

Fachstelle Seniorenplanung Romy Eberlein (2. von rechts), stv.        Landrätin Rosi Kraus (5. von rechts). Foto: Frank Förtsch

Fach­stel­le Senio­ren­pla­nung Romy Eber­lein (2. von rechts), stv.
Land­rä­tin Rosi Kraus (5. von rechts). Foto: Frank Förtsch

Bay­erns Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (CSU, Bam­berg) treibt den Auf­bau der regio­na­len Fach­stel­len für Demenz und Pfle­ge wei­ter vor­an. Die Mini­ste­rin beton­te anläss­lich der Unter­zeich­nung einer Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung zwi­schen den Land­krei­sen Bam­berg, Hof und Forch­heim am heu­ti­gen Mon­tag in Bam­berg: „Die Fach­stel­len wer­den die Ver­sor­gungs­struk­tu­ren und Hilfs­an­ge­bo­te für Pfle­ge­be­dürf­ti­ge und deren Ange­hö­ri­ge vor­an­brin­gen. Zudem sind sie Anlauf­stel­len für unter­schied­li­che Bera­tungs- und Unter­stüt­zungs­struk­tu­ren, wie z.B. Pfle­ge­stütz­punk­te, Fach­stel­len für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge sowie Ange­bo­te zur Unter­stüt­zung im All­tag. Mein Ziel ist es, Pfle­ge­be­dürf­ti­gen sowie Men­schen mit Demenz bis zuletzt ein mög­lichst eigen­stän­di­ges und selbst­be­stimm­tes Leben in der Mit­te der Gesell­schaft zu ermöglichen.“

Mit ihrer Unter­schrift bestär­ken die betei­lig­ten Land­krei­se ihr Vor­ha­ben, bereits bestehen­de unter­schied­li­che Ange­bo­te für Men­schen mit Demenz zu koor­di­nie­ren, zu ver­net­zen und noch bes­ser bekannt zu machen. Ziel des der­zei­ti­gen Koope­ra­ti­ons­ver­bun­des ist es, wei­te­re ober­frän­ki­sche Land­krei­se mit ein­zu­be­zie­hen, um den Regie­rungs­be­zirk bes­ser abdecken zu können.

Huml unter­strich: „Die zuneh­men­de Zahl von Men­schen mit Demenz ist eine gro­ße Her­aus­for­de­rung für unse­re Gesell­schaft. In Bay­ern sind aktu­ell 240.000 Men­schen von Demenz betrof­fen, davon wer­den rund drei Vier­tel zu Hau­se betreut und ver­sorgt. In mehr als der Hälf­te aller Fäl­le leben die häus­lich Pfle­gen­den mit den Betrof­fe­nen in einem gemein­sa­men Haus­halt. Des­halb sind wohn­ort­na­he Ver­sor­gungs­an­ge­bo­te immens wichtig.“

Kon­takt kann über https://​www​.demenz​-pfle​ge​-ober​fran​ken​.de/ sowie über 0951/85–512 oder info@​demenz-​pflege-​oberfranken.​de auf­ge­nom­men wer­den. Die regio­na­le Stel­le für Ober­fran­ken-West, also auch für den Land­kreis Forch­heim, ist am Land­rats­amt Bam­berg angesiedelt.

Das Baye­ri­sche Staats­mi­ni­ste­ri­um für Gesund­heit und Pfle­ge för­dert die Fach­stel­le für Demenz und Pfle­ge Ober­fran­ken zusam­men mit der Arbeits­ge­mein­schaft der Pfle­ge­kas­sen­ver­bän­de in Bay­ern und der Pri­va­ten Pfle­ge­pflicht­ver­si­che­rung mit jähr­lich rund 143.000 Euro.

Neben der Fach­stel­le in Ober­fran­ken bestehen bereits in Nie­der­bay­ern, Unter­fran­ken, Mit­tel­fran­ken, Schwa­ben und der Ober­pfalz regio­na­le Fach­stel­len für Demenz und Pfle­ge. In Ober­bay­ern läuft der­zeit noch das soge­nann­te Inter­es­sen­be­kun­dungs­ver­fah­ren. Damit haben inter­es­sier­te Trä­ger die Gele­gen­heit, sich mit einem Grob­kon­zept zu bewer­ben, so dass es Ende 2020 in jedem Regie­rungs­be­zirk eine Fach­stel­le für Demenz und Pfle­ge geben wird. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind auch über die Fach­stel­le für Demenz und Pfle­ge Bay­ern erhält­lich: www​.demenz​-pfle​ge​-bay​ern​.de/.

Das baye­ri­sche Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­ri­um hat bereits in den ver­gan­ge­nen Jah­ren den Auf- und Aus­bau eines Unter­stüt­zungs- und Bera­tungs­net­zes für Men­schen mit Demenz geför­dert. Bay­ern­weit ste­hen Betrof­fe­nen und Ange­hö­ri­gen rund 990 Ange­bo­te zur Unter­stüt­zung im All­tag (Betreu­ungs­grup­pen, ehren­amt­li­che Hel­fer­krei­se, Ange­hö­ri­gen­grup­pen, haus­halts­na­he Dienst­lei­stun­gen, All­tags- und Pfle­ge­be­glei­ter) zur Verfügung.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie unter www​.leben​-mit​-demenz​.bay​ern​.de.