Heimspiel: SpVgg Bayreuth spielt am Samstag gegen Nürnberg II

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Morgen sind 1.500 Zuschauer zugelassen – alle Mitarbeiter des „Lebenswerks“ eingeladen

Da das Altstädter Sicherheitskonzept am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen den VfB Eichstätt gegriffen hat, erhielten die Altstädter für das Ligapokalspiel gegen 1. FC Nürnberg II erneut eine Sondergenehmigung. Dieses Mal dürften sogar bis zu 1.500 Zuschauer ins Hans-Walter-Wild-Stadion. Die SpVgg Bayreuth lädt zum Heimspiel alle Mitarbeiter des „Lebenswerks“ zum Heimspiel ein.

Der Hygienebeauftragte Rolf Schreiner zeigte sich schon am Samstag mit den Abläufen sehr zufrieden: „Es hat alles sehr gut funktioniert, unsere Zuschauer haben sich sehr gut an die Regeln gehalten.“ Dieser Eindruck wurde durch die Stadt bestätigt, die den Altstädtern für das anstehende Ligapokalspiel gegen den 1. FC Nürnberg II erneut eine Sondergenehmigung ausgestellt hat – dieses Mal sogar über 1.500 Zuschauer. Die weiteren Zuschauer können sich in den Kurven im Stadion verteilen. „Wir sind in einem sehr guten und kooperativen Austausch mit Sport- und Ordnungsamt. Unsere Anliegen werden sehr wohlwollend geprüft. Das geht aber natürlich nur, weil wir ein schlüssiges Konzept vorgelegt haben.“ Neben der Erarbeitung verschiedener Hygieneregeln und der Schaffung der Voraussetzung (Absperrung von Plätzen, Einbahnstraßensystem) umfasst das auch das Fiebermessen bei jedem Zuschauer mittels Thermoscanner am Eingang. „Das, was wir tun können, haben wir getan.“ Schreiner appelliert an die Stadiongäste, sich weiter an die Regeln zu halten. „Über allem steht die Gesundheit. Wer sich krank fühlt, sollte lieber zu Hause bleiben und im Stadion müssen sich alle an die Maskenpflicht halten.“

Mitarbeiter des „Lebenswerks“ erhalten kostenlosen Eintritt

Die Möglichkeit, vor bis zu 1.500 Zuschauern im Hans-Walter-Wild-Stadion zu spielen, wollen die Altstädter nutzen, um ein Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts in der Stadt zu setzen: Alle Mitarbeiter der Werkstadt für behinderte Menschen in Bayreuth werden zum Heimspiel gegen Nürnberg II eingeladen und erhalten – genauso wie ihre Eltern als Begleitperson – freien Eintritt. Im August hatte ein schwerer Brand große Teile des „Lebenswerks“, der Werkstatt in der Ritter-von-Eitzenberger-Straße, zerstört. „Das Schicksal der Mitarbeiter in der Werkstatt hat viele Menschen in Bayreuth und natürlich auch uns sehr berührt. Wir möchten mit der Aktion ein Zeichen der Solidarität setzen“, sagt SpVgg-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Gruber. Der Geschäftsführer der Diakonie Bayreuth, Dr. Franz Sedlak, zur Aktion: „Wir freuen uns sehr über die Einladung und diese Geste, sowohl für die Mitarbeiter als auch für deren Eltern.“

Stimmen von Trainer Timo Rost zur Partie

2:2 gegen Eichstätt: „Gerade bei den Platzbedingungen war die lange Unterzahl heftig. Dass wir gegen so einen robusten Gegner trotzdem mit 2:0 führen, war großer Sport. Wir hätten das Spiel entscheiden müssen, haben es in Unterzahl leider nicht geschafft, die Null zu halten. Trotzdem ein großes Kompliment an die Mannschaft.“

Der kommende Gegner Nürnberg II: „Wir spielen gegen eine spielerisch gute Mannschaft, die in der Liga auf dem zweiten Platz steht. Nichtsdestotrotz wollen wir versuchen, die drei Punkte in Bayreuth zu behalten, um uns im Ligapokal in eine gute Position zu bringen.“

Zuschauer im Stadion: „Das war wirklich klasse, die Heimspiel-Atmosphäre hilft der Mannschaft sehr. Wir freuen uns schon auf Samstag und hoffen, gemeinsam mit den Fans einen Sieg feiern zu können.“

Aufgebot

  • Es fehlt: Weber (2 Wochen Sperre nach Roter Karte).
  • Wieder dabei: Messingschlager (nach Sperre).