Bam­ber­ger „Kul­tur­bur­ger“ unter­stützt die loka­le Kulturszene

Der Bamberger Kulturburger
Der Bamberger Kulturburger

Jeder Bis­sen für die Kultur

Genie­ßen und die loka­le Kul­tur unter­stüt­zen – in Bam­berg ist das ab sofort mit dem Bam­ber­ger Kul­tur­bur­ger mög­lich. Dabei han­delt es sich um einen vege­ta­ri­schen Bur­ger, der aus regio­na­len Zuta­ten besteht und vom Bam­ber­ger Küchen­mei­ster und Restau­rant-Inha­ber André Fran­ke ent­wickelt wur­de. Von jedem ver­kauf­ten Kul­tur­bur­ger gehen zwei Euro als Spen­de an die Bam­ber­ger Kulturszene.

Haupt­be­stand­teil des vege­ta­ri­schen Bur­ger­bröt­chens sowie des vega­nen Brat­lings ist Hanf aus dem nahe­ge­le­ge­nen Ste­gau­rach, zusätz­lich wur­den unter ande­rem Sesam, Schwarz­küm­mel, Kicher­erb­sen, Peter­si­lie, Kori­an­der, Kreuz­küm­mel, Chi­li, fri­sche Rote Bete, fri­sche Karot­ten, Zwie­beln und Knob­lauch verarbeitet.

Auf die Idee zum Kul­tur­bur­ger kam Küchen­mei­ster André Fran­ke durch die Coro­na-Kri­se. Mit­te März muss­te sein Restau­rant „Der.Franke & das.Töpfla“, das im Bam­ba­dos-Hal­len­bad in Bam­berg gele­gen ist, schlie­ßen. Um die ver­än­der­te Situa­ti­on eini­ger­ma­ßen bewäl­ti­gen zu kön­nen und sei­nen gastro­no­mi­schen Betrieb mit 21 Mit­ar­bei­tern nicht auf­ge­ben zu müs­sen, grün­de­te der 35-Jäh­ri­ge im Juni einen E‑Bike-Lie­fer­ser­vice. Nach den Som­mer­mo­na­ten ver­kauf­te er einen Teil sei­ner Küchen­ein­rich­tung und erwarb einen Food­truck. An die­sem bie­tet er nun den Bam­ber­ger Kul­tur­bur­ger an. „Der Kul­tur­bur­ger bie­tet uns einer­seits die Mög­lich­keit auf unser Ange­bot auf­merk­sam zu machen, ande­rer­seits kön­nen wir ein biss­chen die Bam­ber­ger Kul­tur­sze­ne unter­stüt­zen“, erklärt André Fran­ke, für des­sen Restau­rant die mehr als sechs­mo­na­ti­ge Schlie­ßung des Bam­ber­ger Hal­len­bads eine enor­me Her­aus­for­de­rung darstellt.

Bei der offi­zi­el­len Prä­sen­ta­ti­on des Kul­tur­bur­gers Ende Sep­tem­ber in Anwe­sen­heit von Bam­bergs Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke und Kul­tur­re­fe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar sag­te André Fran­ke, dass in den ersten drei Wochen seit dem Start der Akti­on fast 500 Euro zusam­men­ge­kom­men sei­en. Dies sei ein klei­ner Anfang, man habe jedoch bereits viel posi­ti­ves Feed­back erhal­ten. „Wir hof­fen, dass sich dem Kul­tur­bur­ger-Pro­jekt noch wei­te­re Gastro­no­men anschlie­ßen und auf ihrer Spei­se­kar­te ein Getränk oder eine Spei­se anbie­ten, von der zwei Euro als Spen­de an die loka­le Kul­tur gehen. Das wäre toll.“ So ste­he die Akti­on wei­te­ren Teil­neh­mern offen.

Der Bam­ber­ger Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke lob­te die Kul­tur­bur­ger-Akti­on und sag­te bei der Prä­sen­ta­ti­on, dass er hof­fe, „dass das auch ein Auf­ruf, ein Appell an vie­le ande­re ist, ähn­li­che Initia­ti­ven ins Leben zu rufen, um dadurch bestimm­te Initia­ti­ven unse­res Kul­tur­le­bens zu unter­stüt­zen und zu hel­fen, dass wir auch in Zukunft ein reich­hal­ti­ges Kul­tur­ange­bot in unse­rer Stadt haben“.

Der erste Spen­den­be­trag, der noch bis Mon­tag, 12. Okto­ber über den Kul­tur­bur­ger-Ver­kauf gesam­melt wird, geht an den För­der­ver­ein KUFA der Kul­tur-Fabrik Bam­berg und die Akti­on „100% für die Kul­tur“. Eine Initia­ti­ve, die Bam­ber­ger Künst­lern miet­freie Auf­trit­te wäh­rend der Coro­na-Zeit ermöglicht.

Der Kul­tur­bur­ger wird min­de­stens ein Jahr lang ver­kauft. Erhält­lich ist er am Food­truck-Stand von „Der.Franke – Street­food & Street­art“ am Max­platz in Bam­berg von Mon­tag bis Frei­tag (12 Uhr bis 19 Uhr) sowie sams­tags von 12 Uhr bis 15.30 Uhr für 5,90 Euro für Schü­ler und Stu­den­ten und 6,90 Euro (nor­mal). Unter­stützt wird das Kul­tur­bur­ger-Pro­jekt vom Bam­ber­ger Künst­ler Jonas Ochs ali­as Jonas MC von der Bam­ber­ger Hip-Hop-Band „Bam­bäg­ga“, der fünf Wochen lang als „Kul­tur­bur­ger-Mei­ster“ fun­giert und ehren­amt­lich für die Akti­on wirbt.

Wei­te­re Infos zum Kul­tur­bur­ger-Pro­jekt gibt es unter www​.kul​tur​bur​ger​.de