Erlan­ger Rat­haus­Re­port vom 25.09.2020

Käm­me­rer Beu­gel brach­te Haus­halts­ent­wurf 2021 ein 

Mit der Ein­brin­gung des Haus­halts­ent­wurfs 2021 im Stadt­rat am Don­ners­tag haben die Bera­tun­gen zum Finanz­pa­ket des näch­sten Jah­res begon­nen. „Die Coro­na-Kri­se wirkt sich im gan­zen Land deut­lich auf die Kom­mu­nen aus. Was den städ­ti­schen Haus­halt angeht, bleibt Erlan­gen von gra­vie­ren­den Ein­schnit­ten bis­lang wei­test­ge­hend ver­schont. Des­halb kön­nen wir die Inve­sti­tio­nen auf hohem Niveau fort­set­zen und kom­men ohne zusätz­li­che Schul­den aus“, sag­te Käm­me­rer Kon­rad Beu­gel. Der Ent­wurf sieht vor, mit geplan­ten Aus­ga­ben von 51,9 Mil­lio­nen Euro die hohe Inve­sti­ti­ons­tä­tig­keit der letz­ten Jah­re fort­zu­set­zen. Von her­aus­ra­gen­der Bedeu­tung blei­ben dabei Kin­der­be­treu­ung, Schu­len, Kul­tur, Sport, die städ­ti­sche Infra­struk­tur und der Kli­ma­schutz. Eine Kre­dit­auf­nah­me ist nur in Höhe der lau­fen­den Til­gung ein­ge­plant, der Haus­halt 2021 hat also eine „Net­to-Neu­ver­schul­dung Null“.

Die Gewer­be­steu­er­ein­nah­men für das Jahr wer­den mit 150 Mil­lio­nen Euro für 2021 zwar deut­lich unter dem Ansatz für 2020 pro­gno­sti­ziert (185 Mil­lio­nen Euro), bewe­gen sich aber den­noch auf sehr hohem Niveau und wie im aktu­el­len Finanz­plan aus­ge­wie­sen. Bei der Ein­kom­mens­steu­er, die auch in die­sem Jahr deut­lich unter dem Ansatz liegt, wird mit einem Rück­gang gerech­net. Bei der Grund­steu­er plant der Käm­me­rer – wie im Vor­jahr – mit Ein­nah­men von 21,1 Mil­lio­nen Euro. Der Hebe­satz sowohl bei der Gewer­be­steu­er als auch bei der Grund­steu­er bleibt unverändert.

Im Haus­halts­ent­wurf 2021 sind eine Rei­he wich­ti­ger Inve­sti­tio­nen vor­ge­se­hen. In den Aus­bau von Kin­der­be­treu­ungs- und Fami­li­en­ein­rich­tun­gen flie­ßen 7,9 Mil­lio­nen Euro. Neben dem Aus­bau von Kin­der­ta­ges­stät­ten, Hor­ten und Lern­stu­ben wird der Bau eines Fami­li­en­zen­trums im Bereich Hart­mann­stra­ße wei­ter vorangetrieben.

Für Schul­sa­nie­run­gen incl. Ein­rich­tung sind im Haus­halt 13,1 Mil­lio­nen Euro vor­ge­se­hen. Wich­ti­ge Pro­jek­te sind dabei die Turn­hal­le am Albert-Schweit­zer-Gym­na­si­um, die Gene­ral­sa­nie­rung des Marie-The­re­se-Gym­na­si­ums und die Sanie­rung des Werk­stät­ten­trakts der Berufs­schu­le. Im Bereich Kul­tur wer­den für die Gene­ral­sa­nie­rung des KuBiC Fran­ken­hofs 4,8 Mil­lio­nen Euro veranschlagt.

Auch die Inve­sti­tio­nen in den Stadt­tei­len wer­den mit dem Neu­bau des Bür­ger­zen­trums Büchen­bach (500.000 Euro) fort­ge­setzt. Dem Sport kommt der Neu­bau des Bür­ger­be­geg­nungs- und Bewe­gungs­zen­trums (BBGZ) an der Hart­mann­stra­ße zugu­te, hier sol­len im näch­sten Jahr 4,5 Mil­lio­nen Euro zu Ver­fü­gung gestellt werden.

Wei­te­re gro­ße Posten gibt es im Bereich des Infra­struk­tur­aus­baus. Für die Stadt-Umland-Bahn sind über 1,1 Mil­lio­nen Euro vor­ge­se­hen, für den Stra­ßen- und Brücken­bau 8,9 Mil­lio­nen Euro.

Einen Schwer­punkt leg­te Beu­gel in sei­nen Aus­füh­run­gen auf das The­ma Kli­ma­schutz. So wer­de bei den Inve­sti­tio­nen der Stadt in beson­de­rem Maße auf kli­ma­ori­en­tier­tes Pla­nen und Bau­en geach­tet. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se Maß­nah­men der Ener­gie­ef­fi­zi­enz bei Neu­bau­ten und Sanie­run­gen und der Ein­satz von Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen zur Ener­gie­ge­win­nung. Der Finanz­re­fe­rent ver­wies zudem auf den Aus­bau von Rad­we­gen und den Neu­bau von Fahr­rad­ab­stell­an­la­gen, hier­für sol­len rund 2 Mil­lio­nen Euro aus­ge­ge­ben wer­den. Aber auch die Bemü­hun­gen, Ampeln und Stra­ßen­be­leuch­tun­gen auf ener­gie­spa­ren­de LEDs umzu­stel­len, hob er her­vor. Beu­gel ver­wies in sei­nem Vor­trag auch auf die gro­ße Her­aus­for­de­rung, mit dem vor­han­de­nen Per­so­nal­stand und ange­sichts der Aus­la­stung der Bau­fir­men die Pro­jek­te zu bewerkstelligen.

Die Rede des Käm­me­rers wird von den Stadt­rä­ten tra­di­tio­nell nicht dis­ku­tiert. Die Haus­halts­be­ra­tun­gen der Frak­tio­nen und Aus­schüs­se fol­gen in den kom­men­den Wochen. Die end­gül­ti­ge Beschluss­fas­sung ist in der Stadt­rats­sit­zung am 14. Janu­ar 2021 geplant.

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Bedau­ern über Aus­schei­den bei Sie­mens Energy-Hauptsitz 

Mit Bedau­ern hat die Erlan­ger Stadt­spit­ze die Ent­schei­dung von Sie­mens auf­ge­nom­men, den Haupt­sitz der künf­tig bör­sen­no­tier­ten Ener­gie­spar­te Sie­mens Ener­gy in der Bun­des­haupt­stadt Ber­lin anzu­sie­deln. „Gemein­sam mit dem Wirt­schafts­re­fe­ren­ten Kon­rad Beu­gel habe ich in den letz­ten Mona­ten zahl­rei­che Gesprä­che mit Sie­mens über den Vor­stands­sitz von Sie­mens Ener­gy geführt“, sag­te Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik. In enger Zusam­men­ar­beit mit der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg habe man die vie­len Vor­tei­le des Stand­orts her­aus­ge­ar­bei­tet. „Lei­der hat es nicht gereicht. Die Nähe zur Bun­des­re­gie­rung in Ber­lin, die für das Ener­gie­ge­schäft ent­schei­dend ist, hat am Ende wohl den Aus­schlag gege­ben“, kom­men­tie­ren Janik und Beu­gel die Ent­schei­dung. Glück­lich sei man jedoch dar­über, dass ein Tech­nik­vor­stand in Erlan­gen, dem Stand­ort mit der größ­ten Mit­ar­bei­ter­zahl, sei­nen Sitz haben werde.

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Armin Kolb wird neu­er MTG-Leiter 

Der Stadt­rat hat Armin Kolb ab 13. Febru­ar 2021 zum neu­en Lei­ter des städ­ti­schen Marie-The­re­se-Gym­na­si­ums (MTG) bestellt. Er absol­vier­te sein Lehr­amts­stu­di­um an der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät und steht bereits seit dem Jahr 2000 als Lehr­kraft für die Fächer­ver­bin­dung Deutsch und Geschich­te am MTG im Dienst der Stadt. Seit 2011 ist Kolb Mit­glied der erwei­ter­ten Schul­lei­tung. Er folgt im Febru­ar Rea­ne Strü­bing, die nach 16 Jah­ren aus dem Dienst scheidet.

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Glück­wün­sche nach Wla­di­mir: Andrej Scho­ch­in neu­er OB 

Andrej Scho­ch­in, seit 2011 Ober­stadt­di­rek­tor in der rus­si­schen Part­ner­stadt Wla­di­mir, ist neu­er Ober­bür­ger­mei­ster der rund 400.000 Ein­woh­ner zäh­len­den Kom­mu­ne. Glück­wün­sche erreich­ten Scho­ch­in von Amts­kol­le­gen Flo­ri­an Janik aus dem Erlan­ger Rat­haus. „Ich freue mich auf die Zusam­men­ar­beit mit Ihnen und nut­ze die Gele­gen­heit, Sie herz­lich nach Erlan­gen ein­zu­la­den, sobald es die Pan­de­mie und natür­lich Ihr Ter­min­ka­len­der es erlau­ben. Auch hof­fe ich selbst, mög­lichst schon im näch­sten Jahr Wla­di­mir erneut besu­chen zu kön­nen. Ange­fan­gen bei den Ange­le­gen­hei­ten des Erlan­gen-Hau­ses bis hin zu Fra­gen des Aus­tau­sches auf den unter­schied­lich­sten Ebe­nen haben wir sicher viel zu bespre­chen“, schrieb Janik.

Bei den Kom­mu­nal­wah­len Mit­te Sep­tem­ber wur­de der 25-köp­fi­ge Stadt­rat neu besetzt. Alle Mit­glie­der gehö­ren der Par­tei Geein­tes Russ­land an. Am 23. Sep­tem­ber wähl­te der Stadt­rat ein­stim­mig bei einer Ent­hal­tung (und zwei Abwe­sen­den) für fünf Jah­re Scho­ch­in zum Oberbürgermeister.

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„Brü­xer Git­ter“: Umge­stal­tung an der Sieboldstraße

Das im Grün­be­reich öst­lich des Fran­ken­hofs ste­hen­de Denk­mal-Trio „Brü­xer Git­ter“ samt Brun­nen und Komo­tau­er Ste­le bekommt einen neu­en Stand­ort. Er wur­de nötig, da auf der bis­he­ri­gen Frei­flä­che eine Kin­der­ta­ges­stät­te gebaut wird. Die Ensem­ble­grup­pe Brüx/​Komotau soll nach ihrer Restau­rie­rung in der Grün­an­la­ge zwi­schen Schuh- und Sie­bold­stra­ße, öst­lich der Neu­apo­sto­li­schen Kir­che, plat­ziert wer­den. Das hat der Älte­sten­rat bereits 2018 fest­ge­legt. Der neue Stand­ort ver­spricht eine hohe Auf­ent­halts­qua­li­tät: Mit zusätz­li­chen fünf Bäu­men, Boden­leuch­ten, Fuß­we­gen und Sitz­bän­ken wird er neu­ge­stal­tet. „Mit der Blu­men­uhr des Hei­mat­krei­ses Komo­tau vor der Neu­apo­sto­li­schen Kir­che bil­det das Denk­mal-Trio eine Ach­se und erregt mehr Auf­merk­sam­keit“, freut sich Pla­nungs- und Bau­re­fe­rent Josef Weber.

Die ver­an­schlag­ten Kosten von 273.000 Euro beinhal­ten nicht nur die Neu­ge­stal­tung, son­dern auch die Restau­rie­rung und den Wie­der­auf­bau des Denk­mal­ensem­bles. Die Anschlüs­se für Strom und Was­ser sind bereits her­ge­stellt. Die Land­schafts­bau- und Pfla­ster­ar­bei­ten sowie der Ein­bau der Brun­nen­tech­nik wer­den von Mit­te Okto­ber bis Mit­te Dezem­ber dauern.

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Sport­aus­schuss trifft sich am Dienstag 

Der Sport­aus­schuss des Stadt­rats trifft sich am Diens­tag, 29. Sep­tem­ber, um 17:00 Uhr zu sei­ner näch­sten öffent­li­chen Sit­zung im Rat­haus (1. OG, Rats­saal). Dabei geht es um das Arbeits­pro­gramm 2021 des Amtes für Sport und Gesund­heits­för­de­rung, den Bau eines „Pumptracks“ (spe­zi­el­le Moun­tain­bike-Strecke) im Stadt­ge­biet, den aktu­el­len Stand des Online-Por­tals der Gesund­heits­re­gi­onplus, Zuschüs­se für Bau- und Sanie­rungs­maß­nah­men an Sport­ver­ei­ne, die Benen­nung der Vier­fach­turn­hal­le an der Hart­mann­stra­ße nach dem ver­stor­be­nen frü­he­ren Bür­ger­mei­ster Gerd Loh­was­ser und ande­res mehr.

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Kos­ba­cher Orts­bei­rat tagt

Der Orts­bei­rat Kos­bach kommt am Diens­tag, 29. Sep­tem­ber, um 19:30 Uhr zu sei­ner näch­sten öffent­li­chen Sit­zung im Kos­ba­cher Stadl (Rei­tersberg­stra­ße 21) zusam­men. Auf der Tages­ord­nung der ersten Sit­zung in der Wahl­pe­ri­ode 2020 bis 2026 ste­hen die Neu­kon­sti­tu­ie­rung des Gre­mi­ums samt Vor­stands­neu­wahl, die Vor­stel­lung der Ent­wäs­se­rungs­pla­nun­gen durch den kom­mu­na­len Ent­wäs­se­rungs­be­trieb, die Situa­ti­on der Rad­we­ge in und um Haun­dorf, Kos­bach und Steu­dach und ande­res mehr.

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Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te gehen mit Sprech­stun­de online

Die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten der Stadt Erlan­gen und des Land­krei­ses Erlan­gen-Höch­stadt bie­ten künf­tig eine Online-Sprech­stun­de an. Erst­mals am Diens­tag, 29. Sep­tem­ber, und dann alle vier Wochen, gibt es das Ange­bot. Die erste Sprech­stun­de befasst sich mit „Arbeits­recht unter Coro­nabe­din­gun­gen“. Es geht zum Bei­spiel um Frei­stel­lungs­re­ge­lun­gen oder Ver­trag­li­ches. Ein­ge­la­den ist die Rechts­an­wäl­tin Nata­lie Klim­sa. Sie ist Teil des Anwalts­teams bei Manske&Partner Nürn­berg und unter­stützt Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer, ihre Rech­te durchzusetzen.

In jeder Sit­zung wird ein spe­zi­el­les The­ma behan­delt, zu dem eine Exper­tin oder ein Exper­te im Chat anwe­send ist. Die Sprech­stun­de wird mit­hil­fe des Online-Tools webex statt­fin­den. Bei Inter­es­se erfolgt die Anmel­dung per E‑Mail unter gleichstellungsstelle@​stadt.​erlangen.​de, dar­auf­hin wird der Teil­nah­me­link ver­schickt. Fra­gen kön­nen bereits vor­ab per E‑Mail geschickt wer­den. Die Coro­na-Pan­de­mie hat vie­le Her­aus­for­de­run­gen für das pri­va­te und beruf­li­che Leben mit sich gebracht. Geschlechts­be­zo­ge­ne Ungleich­hei­ten wer­den durch die Kri­se noch sicht­ba­rer und verstärkt.

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Der Bei­trag der Kir­che zum Ende der DDR 1989/1990

Am 3. Okto­ber 1990 ist mit dem Bei­tritt der DDR zum Gel­tungs­be­reich des Grund­ge­set­zes der Bun­des­re­pu­blik die staat­li­che Tei­lung Deutsch­lands Geschich­te, die sog. Fried­li­che Revo­lu­ti­on zahl­lo­ser muti­ger Men­schen zwi­schen Suhl und Stral­sund – fürs Erste – voll­endet. Jenas frü­he­rer Ober­bür­ger­mei­ster, Pfar­rer Albrecht Schrö­ter, erin­nert am Mitt­woch, 30. Sep­tem­ber, um 19:00 Uhr in der Volks­hoch­schu­le Erlan­gen (Fried­rich­stra­ße 19) noch ein­mal an die auf­wüh­len­den Zei­ten und erläu­tert die Rol­le der Kir­che auf dem Weg zu alter/​neuer Einheit.

Der Ein­tritt ist frei. Wegen der Coro­naschutz­richt­li­ni­en ist aber eine Anmel­dung im Inter­net unter www​.vhs​-erlan​gen​.de oder im vhs-Ser­vice­bü­ro erfor­der­lich, eben­so das Tra­gen einer Mund-Nasen-Bedeckung beim Betre­ten und Ver­las­sen des vhs-Gebäudes.

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Ener­gie­be­richt 2019 zeigt auch Ver­brauch seit 1999 

In den Jah­ren von 1999 bis 2019 sind sowohl der Ver­brauch von Wär­me, als auch der CO2-Aus­stoß der städ­ti­schen Gebäu­de und Ein­rich­tun­gen gesun­ken. Nur der Strom­ver­brauch ist inner­halb die­ser 20 Jah­re durch die Digi­ta­li­sie­rung gestie­gen. Das zeigt der jetzt vom städ­ti­schen Amt für Gebäu­de­ma­nage­ment her­aus­ge­ge­be­ne Ener­gie­be­richt 2019. Er wur­de in der letz­ten Umwelt‑, Ver­kehrs- und Pla­nungs­aus­schuss-Sit­zung vorgestellt.

Der Ener­gie­be­richt zeigt auf, wie sich der Ener­gie­ver­brauch und die CO2-Emis­sio­nen der städ­ti­schen Gebäu­de in 20 Jah­ren, also seit 1999 ent­wickelt hat. In zwei Jahr­zehn­ten hat sich der Wär­me­ver­brauch um 23 Pro­zent redu­ziert und auch der ener­gie­be­ding­te CO2-Aus­stoß konn­te um über die Hälf­te redu­ziert wer­den. Berück­sich­tigt man den CO2-frei­en Strom­be­zug, ergibt sich sogar eine Redu­zie­rung um 72 Pro­zent. Der Strom­ver­brauch hat sich seit 1999 hin­ge­gen um 18 Pro­zent gestei­gert. Durch die Digi­ta­li­sie­rung erhöht sich auch der Bedarf an Tech­nik­aus­stat­tung. Ver­gleicht man den Ver­brauch von Wär­me und Strom der städ­ti­schen Gebäu­de mit dem des Vor­jahrs, sieht man, dass bei­des in gerin­gem Maße gestie­gen ist. Der Wär­me­ver­brauch erhöh­te sich dabei um 6,6 Pro­zent (küh­le­re Wit­te­rung im Ver­gleich zum Vor­jahr), der Strom um 1,0 Pro­zent (zuneh­men­de Tech-nik­aus­stat­tung). Die Stadt nutzt hier zu 44,5 Pro­zent Fern­wär­me. Der Was­ser­ver­brauch aber ist um 1,8 Pro­zent gesunken.

Sieht man sich den Ver­brauch der unter­schied­li­chen Gebäu­de an, erkennt man, dass vor allem Schu­len den größ­ten Anteil sowohl bei Strom und Wär­me als auch bei Was­ser ver­brau­chen. Das erklärt sich einer­seits durch die Tech­nik und ande­rer­seits durch die Nut­zungs­dau­er mit Ganz­ta­ges­un­ter­richt und Mit­tags­be­treu­ung. Doch zehn Schu­len wur­den bereits umfas­send saniert – dar­un­ter das Albert-Schweit­zer- und das Ohm-Gym­na­si­um. Dadurch konn­ten 40 Pro­zent des Wär­me­ver­brauchs ein­ge­spart werden.

Ins­ge­samt machen die kom­mu­na­len Gebäu­de nicht ein­mal zwei Pro­zent des Ener­gie­ver­brauchs von ganz Erlan­gen aus. Schon vor dem Aus­ru­fen des Kli­ma­not­stan­des war der Kli­ma­schutz ein gro­ßes Anlie­gen. Die Redu­zie­rung des Ener­gie­ver­brauchs erlangt die Stadt bei­spiels­wei­se durch das Erset­zen von ver­al­te­ter Tech­nik, wie Hei­zungs- und Lüf­tungs­an­la­gen, Hei­zungs­pum­pen und Beleuch­tungs­an­la­gen, mit ener­gie­ef­fi­zi­en­te­ren Anla­gen. Außer­dem sind bei Sanie­run­gen und Neu­bau­ten grund­sätz­lich Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen (PV) vor­ge­se­hen. Sowohl auf dem Rat­haus als auch auf dem Ver­wal­tungs­ge­bäu­de in der Schuh­stra­ße sowie auf vie­len Schul­dä­chern befin­den sich bereits PV-Anla­gen. Wei­te­re sind geplant. Aber auch die­je­ni­gen, die die städ­ti­schen Gebäu­de nut­zen, kön­nen ihren Bei­trag zum Kli­ma­schutz lei­sten: „Wir wer­den in den näch­sten Jah­ren einen wei­te­ren Schwer­punkt auf Benut­zer­hin­wei­se und Anlei­tun­gen zu den städ­ti­schen Gebäu­den set­zen, um die­se ener­gie­spa­rend zu nut­zen“, so Pla­nungs- und Bau­re­fe­rent Josef Weber.

Mit Hil­fe sol­cher Hin­wei­se, bei­spiels­wei­se zur spar­sa­men Ver­wen­dung von Licht, wer­de jeder Ein­zel­ne dar­an erin­nert, umwelt­scho­nend zu agieren.

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Bür­ger­treff „Die Scheu­ne“ legt alter­na­ti­ves Pro­gramm vor 

Der Bür­ger­treff „Die Scheu­ne“ in der Oden­wald­al­lee hat jetzt sein Alter­na­ti­ves Pro­gramm – ein mit­wach­sen­des Pro­gramm­heft – her­aus­ge­ge­ben. „Not macht erfin­de­risch!“: Nach die­sem Prin­zip haben die Ver­ant­wort­li­chen der zum Amt für Sozio­kul­tur gehö­ren­den Ein­rich­tung das mit­wach­sen­de Pro­gramm­heft vor eini­gen Mona­ten ins Leben geru­fen. Seit­dem kom­men, je nach aktu­el­len Mög­lich­kei­ten, immer mehr Pro­gramm­punk­te hin­zu. Dar­un­ter sind vie­le unter­schied­li­che Bewe­gungs­an­ge­bo­te, Bil­dungs­mög­lich­kei­ten und Krea­ti­ves. Das Heft liegt im Bür­ger­treff aus, kann aber auch im Inter­net her­un­ter­ge­la­den wer­den: www​.sozio​kul​tur​-erlan​gen​.de/​d​i​e​-​s​c​h​e​u​ne/.

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Sper­rung in der Lazarettstraße 

In der Laza­rett­stra­ße in der Innen­stadt kommt es von Mon­tag, 28. Sep­tem­ber, bis Frei­tag, 2. Okto­ber, zu einer Sper­rung. Der Grund ist die Besei­ti­gung eines Wasseranschlusses.

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Bucken­ho­fer Weg-Sper­rung dau­ert länger 

Die Sper­rung des Bucken­ho­fer Wegs (zwi­schen Haus­num­mern 27 bis 69; zwi­schen Lang­feld­stra­ße und Frei­zeit­an­la­ge) dau­ert noch bis vor­aus­sicht­lich 16. Okto­ber. Dar­über infor­mier­te das städ­ti­sche Refe­rat für Pla­nen und Bau­en. Der Grund sind Instand­set­zungs­ar­bei­ten an der Wasserleitung.

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