Bam­berg: Benach­tei­li­gung behin­der­ter und kran­ker Men­schen sofort been­den – Aus­nah­me­re­geln der Coro­na­ver­ord­nung für die Betrof­fe­nen durchsetzen

Symbolbild Polizei

Pres­se­mit­tei­lung von MdL Jan Schif­fers (AfD):

Heu­te wur­de im Baye­ri­schen Land­tag ein Dring­lich­keits­an­trag der AfD zum Schutz kran­ker und behin­der­ter Men­schen gegen will­kür­li­che Benach­tei­li­gung infol­ge der Coro­na­maß­nah­men ein­ge­reicht. Obwohl es für die Betrof­fe­nen eine kla­re Aus­nah­me­re­ge­lung von der Pflicht zur Mund-Nase-Bedeckung gibt, sind Betrof­fe­ne viel­fach Repres­sio­nen und Ungleich­be­hand­lun­gen aus­ge­setzt. Dazu nimmt der behin­der­ten­po­li­ti­sche Spre­cher der AfD-Frak­ti­on im Baye­ri­schen Land­tag, Ulrich Sin­ger, wie folgt Stel­lung: „Es errei­chen uns lau­fend Berich­te von Betrof­fe­nen, die im All­tag schwer­wie­gen­de Benach­tei­li­gun­gen erfah­ren. So wer­den Men­schen, die aus gesund­heit­li­chen Grün­den oder auf­grund einer Behin­de­rung kei­ne Mund-Nase-Bedeckung tra­gen kön­nen, nicht mehr vom Bus beför­dert. Eben­so wird berich­tet, dass Fahr­gä­ste von der Poli­zei bereits gezwun­gen wur­den, ihre Rei­se in Son­der­ab­tei­len fort­zu­set­zen, obwohl sie ihre Befrei­ung von der Mas­ken­pflicht mit einem gül­ti­gen ärzt­li­chen Attest glaub­haft gemacht hatten.

Aus Angst vor den hohen Stra­fen der Staats­re­gie­rung wer­den schwer­wie­gen­de Ver­stö­ße gegen gel­ten­des Recht in Kauf genom­men. Es muss klar sein, dass eine Benach­tei­li­gung von behin­der­ten und kran­ken Men­schen wei­ter­hin ein Ver­stoß gegen die UN-Behin­der­ten­rechts­kon­ven­ti­on, das Behin­der­ten­gleich­stel­lungs­ge­setz, das Bun­des­teil­ha­be­ge­setz sowie das All­ge­mei­ne Gleich­be­hand­lungs­ge­setz darstellt.

“Jan Schif­fers, AfD-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter und Mit­glied im Sozi­al­aus­schuss, ergänzt: „Die­se unhalt­ba­ren Zustän­de hat die Staats­re­gie­rung durch ihre völ­lig über­zo­ge­nen Maß­nah­men zu ver­ant­wor­ten. Mar­kus Söder hat mit sei­ner durch kei­ne wis­sen­schaft­li­che Empi­rie mehr zurecht­fer­ti­gen­den Poli­tik der gro­ßen Angst­ma­che­rei einen gro­ßen gesell­schafts­po­li­ti­schen Scha­den ange­rich­tet. Behin­der­te und kran­ke Men­schen müs­sen die Rechts­un­si­cher­heit aus­ba­den, wel­che Söder und sein Kabi­nett aus­ge­löst haben, seit­dem sie in Bay­ern ohne Betei­li­gung des Land­tags schwer­wie­gen­de Grund­rechts­ein­grif­fe zur Regel erklärt haben.

Unter­neh­mer müs­sen jeder­zeit mit hohen Stra­fen rech­nen. Geschäfts­be­zie­hun­gen und Zugän­ge zu Geschäf­ten, Ver­kehrs­mit­teln und Restau­rants wer­den will­kür­lich ein­ge­schränkt und betrof­fe­ne Men­schen schwer benach­tei­ligt. Coro­na ist nicht Ebo­la. Die dra­sti­schen Maß­nah­men sind nicht mehr zu recht­fer­ti­gen. Den Men­schen im Land muss erklärt wer­den, dass trotz der Söder­schen Hygie­ne­dik­ta­tur alle bis­he­ri­gen Geset­ze und auch die Ver­fas­sung mit ihren Grund­rech­ten wei­ter gelten.“

Link zum Dringlichkeitsantrag:http://www1.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP18/Drucksachen/Basisdrucksachen/0000006500/0000006543.pdf