Bro­se Bam­berg unter­liegt in Straßburg

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg muss­te sich bei SIG Strasbourg mit 91:104 geschla­gen geben. Vor allem in der Anfangs­pha­se klapp­te bei den Gästen, die noch­mals auf Noren­se Odia­se wegen mus­ku­lä­rer Pro­ble­me ver­zich­ten muss­ten, rein gar nichts (5:22, 8.). Danach wur­de es bes­ser, konn­te der Rück­stand Mit­te des drit­ten Vier­tels auf zehn Punk­te mini­miert wer­den (56:66, 26.). Am Ende waren es auch die zwei­ten Chan­cen, die Bro­se zuge­setzt haben. Straß­burg hol­te zehn Offen­siv­re­bounds. Und den­noch kann Bam­berg vor allem auf den offen­si­ven Quo­ten auf­bau­en. Bro­se traf 60 Pro­zent aller Wür­fe. Vor der Drei­er­li­nie waren es 52 Pro­zent. Sechs Spie­ler punk­te­ten zwei­stel­lig, am besten Tyler Lar­son mit 15 Zählern.

Johan Roi­jak­kers: „Wir sind nach wie vor defen­siv nicht phy­sisch genug. Das müs­sen wir schnellst­mög­lich abstel­len. Offen­siv war es ok, aber in der Ver­tei­di­gung hat uns eini­ges gefehlt, um ihre Phy­sis zu matchen. Wir fah­ren jetzt nach Hau­se, gehen zurück in die Trai­nings­hal­le und arbei­ten daran.“

Die Bam­ber­ger erwisch­ten einen regel­rech­ten Kalt­start. Ledig­lich Seng­fel­der und Hundt tra­fen in den ersten acht Minu­ten. Straß­burg hin­ge­gen merk­te man an, dass sie bereits seit sie­ben Wochen in der Vor­be­rei­tung sind und näch­stes Wochen­en­de die Sai­son star­tet. Die Auto­ma­tis­men waren bereits nahe­zu voll aus­ge­prägt. Die Fol­ge war ein zwi­schen­zeit­li­cher Bam­ber­ger 17-Punk­te-Rück­stand (5:22, 8.). Ken­neth Ogbe erlö­ste die Bro­se-Offen­si­ve zwei Minu­ten vor Vier­tel­en­de mit einem Dun­king, Vita­li leg­te einen Drei­er nach: 9:22. Nach zehn Minu­ten lag Bro­se mit 15 Punk­ten zurück, stand es 13:28. Zu Beginn des zwei­ten Abschnitts waren die Gäste dann wacher. In der Ver­tei­di­gung konn­te nun der eine oder ande­re Stopp gene­riert wer­den, vor­ne lie­fen die Syste­me nun auch etwas bes­ser (25:37, 14.). Aller­dings schli­chen sich anschlie­ßend wie­der zu ein­fa­che Ball­ver­lu­ste ins Spiel der Man­nen von Johan Roi­jak­kers, die Straß­burg gna­den­los aus­nut­ze und den Bam­ber­ger Rück­stand zwi­schen­zeit­lich auf 18 Punk­te anwach­sen ließ (25:43, 16.). Drei­ern von Seng­fel­der und Lar­son war es in die­ser Pha­se zu ver­dan­ken, dass die Haus­her­ren nicht wei­ter fort­zo­gen. Zur Pau­se lag Bro­se Bam­berg mit 38:56 zurück. Eine inter­es­san­te Zahl dabei aber: Straß­burg hat­te 13 Frei­wür­fe (zwölf Tref­fer), Bro­se ledig­lich einen (eben­falls getroffen).

Direkt nach Wie­der­be­ginn lag Bam­berg dann erst­mals mit 20 Punk­ten zurück. Und es blieb dabei, in der Defen­si­ve taten sich die Gäste immer wie­der schwer, die schnel­len und gro­ßen Spie­ler Straß­burgs unter Kon­trol­le zu brin­gen. Offen­siv fie­len aber zumin­dest nach wie vor die Drei­er, so dass Bro­se Mit­te des Vier­tels nach einem 8:0‑Run wie­der auf zehn Punk­te dran waren: 56:66. Zudem gab es in die­ser Pha­se auch die ersten Bam­ber­ger Offen­siv­re­bounds. Ein Gegen­lauf der Gast­ge­ber, abge­schlos­sen durch drei Drei­er von Boha­cik, sorg­te jedoch dafür, dass es vor dem Schluss­ab­schnitt wie­der minus 18 waren: 64:82. Zwar traf Straß­burg direkt mit dem ersten Angriff erneut einen Distanz­wurf, Bro­se aber zeig­te Moral, gab sich nicht auf, kämpf­te trotz 21 Punk­ten Rück­stand wei­ter und kam durch einen 6:0‑Lauf nach gut 34 Minu­ten wie­der auf 14 Zäh­ler ran: 73:87. Am Ende reich­te es zwar nicht zum Sieg, das letz­te Vier­tel ging aber mit 27:22 an die Bam­ber­ger, die letzt­end­lich mit 91:104 ver­lo­ren. Den­noch: vor allem offen­siv (Wurf­quo­te von 60 Pro­zent, Drei­er­quo­te von 52 Pro­zent) lässt sich auf die­ser Par­tie aufbauen.

Bro­se Bamberg:

Lock­hart 4, Blakes 12, Ple­scher, Seric dnp, Fie­ler 14, Ogbe 2, Vita­li 10, Hundt 13, Seng­fel­der 13, Kra­vish 8, Grütt­ner, Lar­son 15