Lich­ten­fels: Col­lo­qui­um Histo­ri­cum Wirsber­gen­se e. V. lädt zu einem Vor­trags­abend ins Stadt­schloss ein

Symbol-Bild Heimatkunde / Franken

Die evan­ge­li­sche Not­kir­che Hirschaid im Bau, 1955. Sie zählt zu den weni­gen erhal­te­nen Bau­ten die­ser Art in Bayern.

Das Col­lo­qui­um Histo­ri­cum Wirsber­gen­se e. V. (CHW) lädt für den kom­men­den Don­ners­tag, 24. Sep­tem­ber, 19.45 Uhr, zu einem Vor­trags­abend ins Stadt­schloss Lich­ten­fels, Stadt­knechts­gas­se 5, ein. Der Kunst­hi­sto­ri­ker Robert Schä­fer M.A. aus Hirschaid-Sass­an­fahrt refe­riert unter dem Titel „Impro­vi­sier­te Archi­tek­tur“ über den Not­kir­chen­bau nach dem Zwei­ten Welt­krieg in Bayern.
Nach Kriegs­en­de bestand in Deutsch­land ein enor­mer Bedarf an Kir­chen­neu­bau­ten. Fast die Hälf­te aller Got­tes­häu­ser war wäh­rend des Krie­ges zer­stört oder schwer beschä­digt wor­den. Daher muss­te in mög­lichst kur­zer Zeit Ersatz geschaf­fen wer­den. In den fol­gen­den zwei Jahr­zehn­ten ent­stan­den deutsch­land­weit mehr Kir­chen als in den vier Jahr­hun­der­ten zuvor. Oft muss­ten die Archi­tek­ten hier­bei in den ersten Nach­kriegs­jah­ren impro­vi­sie­ren. Sie schu­fen Not­lö­sun­gen, wel­che in der Regel nach eini­gen Jah­ren durch anspruchs­vol­le­re und sta­bi­le­re Lösun­gen ersetzt wur­den. Die­se Not­kir­chen sind des­halb ein weit­ge­hend ver­ges­se­nes Kapi­tel der jün­ge­ren Kunst­ge­schich­te. Der Vor­trag stellt die unter­schied­li­chen Arten von Not­kir­chen sowie eini­ge noch erhal­te­ne Bei­spie­le aus Bay­ern vor und erin­nert damit an die schwie­ri­ge Zeit der Wie­der­auf­bau­jah­re nach 1945.

Der ursprüng­lich für die­sen Ter­min vor­ge­se­he­ne Vor­trag „Kost­bar­kei­ten – Denk­mä­ler – Kurio­si­tä­ten: auf Spu­ren­su­che im unbe­kann­ten Fran­ken“ von Dr. Hans Bau­er muss wegen gesund­heit­li­cher Pro­ble­me auf einen ande­ren Ter­min ver­scho­ben wer­den. Die­ser wird recht­zei­tig bekanntgegeben.

Die Teil­nah­me am Vor­trag ist kosten­los. Da die Teil­neh­mer­zahl begrenzt ist, ist eine Anmel­dung unter ulrich-suenkel@t‑online.de oder unter Tele­fon­num­mer 09574/3996 zwin­gend erfor­der­lich. Unan­ge­mel­de­te Per­so­nen kön­nen nicht teil­neh­men. Wäh­rend der Ver­an­stal­tung ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tra­gen, die gel­ten­den Abstands­re­geln sind ein­zu­hal­ten. Um recht­zei­ti­ges Erschei­nen wird gebeten.
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