Arbeitsagentur Forchheim: noch 186 freie Ausbildungsplätze

Eveline Armer / Foto: Agentur für Arbeit

Ziel Lehrstelle noch nicht erreicht? Herbst Rallye bietet viele Chancen

Von Oktober 2019 bis August 2020 wurden der Agentur für Arbeit Forchheim insgesamt 631 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Das sind 56 bzw. 8,2 Prozent weniger als im letzten Jahr. Im gleichen Zeitraum haben sich 553 Jugendliche bei der Berufsberatung gemeldet, die eine Lehrstelle suchen. Das sind 65 bzw. 10,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit wird der strukturell bedingte rückläufige Trend, der sich bereits seit Anfang des Jahres auf dem Ausbildungsmarkt abzeichnet, durch die Auswirkungen der Corona-Krise nur leicht verstärkt. Zum Vergleich: im März zu Beginn der Krise waren es 5,7 Prozent weniger Lehrstellen als vor einem Jahr gewesen.

„Den 49 Bewerbern, die derzeit noch auf der Suche nach einer Lehrstelle in diesem Jahr sind, stehen aktuell 186 freie Ausbildungsplätze gegenüber. Das bedeutet, dass auf einen Jugendlichen momentan knapp vier freie Ausbildungsstellen kommen. Die Ausbildungsmotivation der Betriebe ist nach wie vor ungebrochen hoch. Sie wissen, dass man die besten Fachkräfte von morgen am besten bereits heute selbst ausbildet. Daran ändert auch Corona nichts. Aufgrund der Pandemie hat sich der Bewerbungsprozess zeitweise unterbrochen. Die Bewerberauswahl verzögerte sich daher teilweise und ist deshalb aktuell bei einigen Betrieben noch nicht abgeschlossen. Daher konzentrieren wir mit unseren Arbeitsmarktpartnern derzeit viel Engagement auf die Nachvermittlungsphase. Jugendliche, die bis zum 1. September noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, sollten sich nicht entmutigen lassen. Unternehmen stellen Azubis auch noch nach dem regulären Ausbildungsstart ein. Bis Dezember ist ein Start im eben begonnenen Ausbildungsjahr problemlos möglich. Mittlerweile sind Praktika, um in einen Beruf hinein zu schnuppern, wieder möglich. Ein Praktikum ist oftmals ein praktikabler Wegbereiter in die Ausbildung. Mein Tipp: lasst nicht Eure Eltern beim Betrieb anrufen, sondern ergreift selbst die Initiative. So brilliert Ihr beim ersten Eindruck, für den es exakt eine Chance gibt. Unterstützend wirkt auch das Bundesprogramm ‚Ausbildungsplätze sichern‘ der Bundesregierung, das auf großes Interesse seitens der Arbeitgeber der Region stößt. Ich empfehle Betrieben, die für dieses Jahr noch einen Lehrling suchen, den Kontakt zu unserem Arbeitgeberservice aufzunehmen und sich beraten zu lassen“, erklärt Eveline Armer, Teamleiterin der Berufsberatung der Agenturen für Arbeit Forchheim und Bamberg.

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