Lich­ten­fels: „Im Vor­zim­mer des Land­rats arbei­ten zu dür­fen, ist etwas ganz Beson­de­res“ – Ulri­ke Köst­ner fei­ert ihr 25. Vorzimmer-Jubiläum

Ulri­ke Köst­ner seit 25 Jah­ren eine Insti­tu­ti­on im Land­rats­amt Lich­ten­fels / Foto: Hei­di Bauer

LICH­TEN­FELS (17.09.2020). Den 15. Sep­tem­ber 1995 wird sie nie ver­ges­sen: Ein zufrie­de­nes Lächeln huscht über ihr Gesicht, wenn sie sich dar­an erin­nert. Damals, an sei­nem 54. Geburts­tag, frag­te sie der dama­li­ge Land­rat Alt­land­rat Rein­hard Leut­ner, kurz vor dem Nach­hau­se­ge­hen, ob sie sich denn vor­stel­len kön­ne, den Dienst in sei­nem Vor­zim­mer auf Dau­er zu über­neh­men. Natür­lich konn­te sie das. Seit mehr als 25 Jah­ren ist Ulri­ke Köst­ner inzwi­schen Chef­se­kre­tä­rin im Büro des Land­rats – ein Jubi­lä­um, zu dem ihr Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner am Diens­tag herz­lich gra­tu­lier­te – ver­bun­den mit einem eben­so herz­li­chen Dankeschön.

„Frau Köst­ner ist eine Insti­tu­ti­on bei uns am Land­rats­amt“, befand der Land­rat in sei­ner Lau­da­tio wäh­rend einer klei­nen Fei­er­stun­de. Sie ist für die Anru­fe­rin­nen und Anru­fer die freund­li­che Stim­me am Tele­fon, gemein­sam mit ihrer Kol­le­gin Hel­ga Sei­fert die erste Ansprech­part­ne­rin auf dem Weg ins Büro des Land­rats. Sie koor­di­niert prä­zi­se Tref­fen, Ter­mi­ne, Tele­fo­na­te, Schrift­ver­kehr und noch viel mehr, macht unmög­lich Schei­nen­des mög­lich, wenn es dar­um, geht, einen Ter­min mit dem Land­rat zu ver­ein­ba­ren. „Sie ist der ruhen­de Pol, wenn es im Chef­bü­ro manch­mal hek­tisch oder stür­misch zugeht – sie ist immer abso­lut inte­ger und zuver­läs­sig, gedul­dig loy­al und ver­schwie­gen“, lobt der Land­rat sei­ne Mitarbeiterin.

Geschäfts­lei­ter Hol­ger Stingl, der Geschäfts­lei­ter a.D., Gün­ter Ebert, der Büro­lei­ter des Land­rats, Andre­as Grosch, und Land­rats­fah­rer Alex­an­der Lut­ter wür­dig­ten bei der Fei­er­stun­de die her­vor­ra­gen­de Zusam­men­ar­beit mit Ulri­ke Köst­ner. Der ehe­ma­li­ge Fah­rer von drei Land­rä­ten, Georg Meiß­ner, erin­ner­te mit lau­ni­gen Wor­ten an die ein oder ande­re Bege­ben­heit von frü­her. Dass so vie­le Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen zum Jubi­lä­um gra­tu­lier­ten, sei der beste Beweis, wie sehr die Arbeit und das Wesen, wie sehr Ulri­ke Köst­ner per­sön­lich geschätzt wer­de und wie beliebt sie sei, so Land­rat Chri­sti­an Meißner.

War sie als aus­ge­bil­de­te Sekre­tä­rin zunächst bei einem hei­mi­schen Unter­neh­men tätig, so wech­sel­te Ulri­ke Köst­ner vor 30 Jah­ren zum 1. Sep­tem­ber 1990 ans Land­rats­amt und war hier zunächst Schreib­kraft im Per­so­nal­bü­ro und Pro­to­koll­füh­re­rin im Per­so­nal­aus­schuss. Bis zu jenem 15. Sep­tem­ber 1995, an dem für sie ein neu­er Lebens­ab­schnitt begann. Sie erin­nert sich noch ger­ne an die Zeit mit dem Alt­land­rat Rein­hard Leut­ner: „Mit sei­nem Wis­sen hat er mich immer sehr beeindruckt!“

Aller­dings sei so man­ches frü­her auch sehr anstren­gend gewe­sen – bei­spiels­wei­se, dass Dik­ta­te noch blitz­schnell in Ste­no­gra­phie mit­ge­schrie­ben wer­den muss­ten, wäh­rend das heu­te Dik­tier­ge­rä­te erleich­tern. Die EDV habe vie­les etwas ein­fa­cher gemacht, fin­det Ulri­ke Köst­ner. Erfreut und dank­bar ist sie, dass auch nach dem Wech­sel an der Amts­spit­ze 2011 die Zusam­men­ar­beit mit dem neu­en Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner von Anfang an so wun­der­bar wei­ter­lief: Mit „ihrem“ Land­rat Rein­hard Leut­ner und Chri­sti­an Meiß­ner ist die Chef­se­kre­tä­rin stets ein ein­ge­spiel­tes Team – das steht fest.

Nach den zwei­ein­halb Jahr­zehn­ten im Vor­zim­mer bilan­ziert sie: „Es ist eine tol­le, span­nen­de aber auch her­aus­for­dern­de Auf­ga­be. Im Vor­zim­mer des Land­rats arbei­ten zu dür­fen, ist ein­fach etwas ganz Beson­de­res! Mir macht das unglaub­lich viel Spaß!“, sagt Ulri­ke Köst­ner und lächelt noch ein­mal zufrieden.