RathausReport Erlangen vom 16.09.2020

Kosten für den KuBiC Frankenhof liegen unter Prognose

Die Kosten für den Kultur- und Bildungscampus (KuBiC) Frankenhof werden deutlich geringer steigen, als noch vor einem Jahr angenommen. Darüber hat jetzt das städtische Referat für Planen und Bauen informiert. Im vergangenen Jahr war es zu einer erheblichen Verzögerung des Projekts gekommen: Arbeiten waren von der beauftragten Firma nicht wie vereinbart ausgeführt worden, in der Folge war eine europaweite Neuausschreibung in der Hochkonjunkturphase der Baubranche notwendig. Ging man damals von Kostensteigerungen bis zu 41 Prozent aus, stellt sich die Situation heute entspannter dar. Mittlerweile sind rund drei Viertel der bau- und haustechnischen Gewerke vergeben, insbesondere für die Freiflächengestaltung stehen jedoch noch größere Vergaben aus. Auf der Grundlage der bisherigen Vergaben geht die Verwaltung davon aus, dass die Mehrkosten sich in einem Bereich von 11 bis 20 Prozent bewegen. Die Gesamtkosten lägen damit in einer Spanne von ca. 38,8 bis 42,3 Millionen Euro.

Mit dem KuBiC Frankenhof entsteht ein neues kulturelles Zentrum im Herzen der Stadt. Einerseits sollen dabei die Jugendkunstschule und Teile der Volkshochschule mit Seminarräumen und Kreativwerkstätten untergebracht werden, andererseits aber auch das Deutsch-Französische Institut und die Städtische Sing- und Musikschule. Diesen Sommer konnten bereits der Rohbau für die zukünftige Kindertagesstätte und die Rohbauarbeiten für den Saalneubau abgeschlossen werden. Die Stahlbauarbeiten für die Aufstockung über der ehemaligen Jugendherberge befinden sich aktuell in der Werk- und Montageplanung. Die Montage soll 2020 noch erfolgen. Im Winter soll der Innenausbau beginnen. Trotz dieser Baufortschritte wird das Gesamtprojekt wohl erst im ersten Quartal 2023 abgeschlossen werden können. Grund dafür sind unvorhersehbare personelle Engpässe bei einem Planungsbüro.

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PCB-Belastung in der Gerbereiunterführung festgestellt

Eine bislang nicht bekannte Belastung mit Polychlorierten Biphenylen (PBC) sorgt bei den Bauarbeiten an der Gerbereiunterführung unter Umständen für eine Kostensteigerung und längere Bauzeit. Darüber hat das Referat für Planen und Bauen der Stadt jetzt informiert.

Für die breitere Neugestaltung der Gerbereiunterführung muss die bisherige Stützwand ersetzt werden. Bei den Vorbereitungen wurde nun eine PCB-Belastung entdeckt, die durch einen älteren Farbanstrich verursacht wurde. Bevor die Wand abgebrochen werden kann, muss die Farbe ordnungsgemäß abgetragen und als Sondermüll entsorgt werden. Durch die zusätzlichen Arbeitsschritte ergibt sich nach groben Schätzungen voraussichtlich ein Mehrkostenaufwand von 100.000 bis 200.000 Euro. Ebenfalls ist nicht auszuschließen, dass die geplante Bauzeit bis Ende des Jahres nicht eingehalten werden kann.

Seit März 2020 wird der Gerberei-Tunnel neugestaltet. Er soll breiter, heller und komfortabler gestaltet werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Verbreiterung der Rampe und Treppenanlage. Dadurch sollen Radfahrer nicht mehr absteigen müssen und Rampe sowie Tunnel können von Radfahrern und Fußgängern gemeinsam benutzt werden. Außerdem schafft die Rampe mit Zwischenpodesten auch mobilitätseingeschränkten Bürgerinnen und Bürgern einen leichteren Zugang.

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Corona-Testzentrum: Hotline auch samstags erreichbar

Die Termin-Hotline (0800-1440000) für das gemeinsame Corona-Testzentrum von Stadt Erlangen und Landkreis Erlangen-Höchstadt ist jetzt auch samstags von 8:00 bis 18:00 Uhr geschaltet. Darüber informierten jetzt der Arbeiter-Samariter-Bund als Betreiber des Testzentrums und die Stadt Erlangen. Wichtig ist auch, so die Verantwortlichen, eine Abmeldung über die Hotline, falls ein vereinbarter Termin doch nicht wahrgenommen werden kann.

Das gemeinsame Testzentrum befindet sich am Großparkplatz gegenüber dem Parkhaus (Parkplatzstraße). Es hat von Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:30 Uhr geöffnet. Ein Besuch ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Zum Termin müssen die Krankenversicherungskarte, der Personalausweis bzw. Reisepass und ein Mund-Nase-Schutz mitgebracht werden.

Info: www.erlangen.de/corona.

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Literarische Grüße in die Partnerstädte

In Zusammenarbeit mit der Autorengruppe „Wortwerk“ entstanden über den Sommer in allen Landessprachen der Partnerstädte Erlangens – Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Chinesisch, Türkisch, Russisch und Schwedisch – literarische Videobotschaften. Sie sollen in Zeiten der Pandemie die kulturelle Verbindung über die Grenzen hinweg aufrechterhalten. Zu hören sind eigene Texte der „Wortwerk“-Mitglieder sowie kurze Prosa- und Lyrikwerke, die in den jeweiligen Ländern bekannt sind. Alle Details unter www.erlangen.de/staedtepartnerschaften.

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Argentinischer Botschafter zu Gast

Der Botschafter aus Argentinien, Pedro Villagra Delgado, kommt am Freitag, 18. September, nach Erlangen. Bei einem Treffen im Rathaus mit Oberbürgermeister Florian Janik trägt sich der Diplomat auch in das Gästebuch der Stadt ein.

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SSG Erlangen-Büchenbach veranstaltet Freundschaftsschießen

Ein Freundschaftsschießen mit dem Patenverein, der Schützengilde Zeigerheim aus Thüringen, und der Königlich Privilegierten Hauptschützengesellschaft Erlangen veranstaltet die Sportschützengesellschaft Erlangen-Büchenbach am Samstag, 19. September. Einer Einladung dazu folgt Bürgermeister Jörg Volleth. Mit einer kleineren Anzahl an Teilnehmern soll das Freundschaftsschießen ein Ersatz für das ausgefallene Schützenfest sein.

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Semesterstart mit wehenden Fahnen

Mit etwa 1.200 Präsenzveranstaltungen und rund 50 Online-Kursen sowie einem umfassenden Hygienekonzept startet die Volkshochschule (vhs) am Montag, 21. September, ins Herbst-/Winter-semester 2020/2021. Vor allem im Stadtzentrum machen wehende Fahnen und zahlreiche Großplakate auf den ersehnten Wiedereinstieg in ein reguläres Programm aufmerksam. Bereits am ersten Einschreibetag Ende August hatten fast 2.500 Wissensdurstige online oder im vhs-Servicebüro (Friedrichstraße 19) ihren Lieblingskurs belegt. Eine wichtige Information für alle Interessenten: Wegen der Pandemie ist für die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen (auch kostenlose) eine vorherige Anmeldung im Internet unter www.vhs-erlangen.de oder im Servicebüro zwingend erforderlich, ebenso das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung beim Betreten und Verlassen der Gebäude.

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Gelbe Säcke werden verteilt

Ab sofort werden wieder gelbe Säcke im Stadtgebiet verteilt: Wie jedes Jahr lässt die Firma Hofmann auch 2020 an jeden Haushalt zwei Rollen mit je 13 Säcken verteilen. Ausgenommen sind lediglich die Haushalte, denen ein gelber Container oder eine gelbe Tonne zur Verfügung steht. Bei dieser Gelegenheit erinnert die Abfallberatung des Amtes für Umweltschutz und Energiefragen der Stadt auch daran, dass die vollen gelben Säcke nur kurz vor den Abholterminen neben den blauen Tonnen bereitgestellt werden sollen. Die Säcke sind nicht für eine längere Lagerung im Freien gedacht und es kommt immer wieder zu starken Verschmutzungen, wenn durch Tiere, Wind und Wetter die Säcke aufreißen. Die Abholtermine gibt es im Internet unter www.erlangen.de/abfallkalender.

Die Stadt weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch 2021 die Haushalte den Abfallwegweiser zum Jahreswechsel und andere Informationen zur Abfallwirtschaft nicht mehr in Papierform zugestellt bekommen. Vielmehr liegen die Broschüren wieder in allen Sparkassenfilialen und weiteren Stellen aus und sind im Internet verfügbar.

Bis Ende Dezember soll die gelbe Sack-Verteilung abgeschlossen sein. Wer bis dahin noch keine erhalten hat, kann sich bei der Firma Hofmann (Telefon 0800 1004337) melden.

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Kundgebung in der Oberen Karlstraße

Wegen einer Kundgebung in der Oberen Karlstraße am Freitag, 18. September, kommt es zwischen der Krankenhaus- und Fahrstraße von 10:00 bis 19:00 Uhr zu einer Umwandlung in eine reine Fahrradstraße und damit Sperrung für den Kfz-Verkehr. Darüber informierte das Referat für Planen und Bauen der Stadt. Eine Umleitung für den Zeitraum ist ausgeschildert. Außerdem gibt ist bereits ab 8:00 Uhr ein beidseitiges Halte- und Parkverbot.

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Nächtliche Sperrung der Autobahn A73

Die Bundesautobahn A73 ist zwischen den Anschlussstellen Erlangen-Eltersdorf und Erlangen-Bruck (Fahrtrichtung Bamberg) vom 21. auf 22. September sowie 24. auf 25. September jeweils nachts (21:00 bis 5:00 Uhr) gesperrt. Darüber informieren die Autobahndirektion Nordbayern und die Stadt Erlangen. Die Umleitung für die Zeiträume führt über die Staatsstraße 2242 (Eltersdorfer Straße), Fürther, Äußere Brucker und Paul-Gossen-Straße. Info: www.erlangen.de/verkehr.