Forch­hei­mer Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Lisa Badum for­dert frän­ki­sche Kom­mu­nen auf Geflüch­te­te aus Moria-Lager aufzunehmen

Lisa Badum
Lisa Badum / Foto: Privat
Lisa Badum

Lisa Badum / Foto: Privat

Zur Ankün­di­gung der Bun­des­re­gie­rung, 1553 Men­schen aus dem durch Brand zer­stör­ten Geflüch­te­ten-Lager auf Moria auf­zu­neh­men, kom­men­tiert Lisa Badum, Abge­ord­ne­te für Bam­berg und Forch­heim und Mit­glied der deutsch-grie­chi­schen Parlamentariergruppe:

„Es brauch­te erst eine Feu­er­ka­ta­stro­phe, damit die Bun­des­re­gie­rung end­lich han­delt: 1553 Men­schen wer­den nach Deutsch­land kom­men. Es ist nicht weni­ger als unse­re huma­ni­tä­re Ver­pflich­tung, uns für die­se Men­schen in Not ein­zu­set­zen und ihnen Schutz zu gewäh­ren. Dabei ersetzt die Not­hil­fe kei­ne koor­di­nier­te Migra­ti­ons­po­li­tik, die wir der­zeit weder in Deutsch­land noch in der Euro­päi­schen Uni­on haben. Deutsch­land muss sei­ne Rats­prä­si­dent­schaft nut­zen, um sich gemein­sam mit ande­ren Staa­ten für eine koor­di­nier­te und vor allem men­schen­wür­di­ge Asyl­po­li­tik ein­zu­set­zen. Denn die Situa­ti­on, wie sie der­zeit an den euro­päi­schen Außen­gren­zen beson­ders auf den grie­chi­schen Inseln vor­herrscht, ist abso­lut inak­zep­ta­bel. Alle Men­schen, die Asyl in Euro­pa suchen, müs­sen die Mög­lich­keit haben, ein ange­mes­se­nes und schnel­les Ver­fah­ren durch­lau­fen zu kön­nen. Deutsch­land steht in der Ver­ant­wor­tung, sich hier für eine gesamt­eu­ro­päi­sche Lösung stark zu machen.“
Lisa Badum appel­liert wei­ter an frän­ki­sche Kommunen:
„Ich bit­te alle Kom­mu­nen, die Platz haben, sich zu mel­den. Auch Bam­berg und Forch­heim kön­nen hier mit gutem Bei­spiel vor­an gehen. Des­halb rufe ich alle, die in den Kom­mu­nen Ver­ant­wor­tung tra­gen, auf, sich über­par­tei­lich für die Auf­nah­me von Geflüch­te­ten ein­set­zen. Die Soli­da­ri­täts­be­kun­dun­gen bewei­sen, dass ein Groß­teil der Bevöl­ke­rung hin­ter die­ser Ent­schei­dung steht. Wir haben Platz und wir sind bereit, Men­schen in Not in unse­ren frän­ki­schen Kom­mu­nen auf­zu­neh­men und zu integrieren.“