Bay­reuth: Warn­tag 2020 offen­bart pro­ble­ma­ti­sche Ten­denz beim Katastrophenschutz

AfD sieht im „Warn­tag 2020“ einen Reinfall

Dass der groß ange­leg­te Pro­be­lauf zum zivi­len Warn­fall auch in der Regi­on eher ein Rein­fall war, sym­bo­li­siert die erschrecken­de Ten­denz, dass ein­ge­üb­te Struk­tu­ren und Abläu­fe zuneh­mend ero­die­ren. So wird das die­se Übung beglei­ten­de Bun­des­amt für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hil­fe schon lan­ge stief­müt­ter­lich behan­delt. In der „Coro­na-Kri­se“ z.B. ist es kaum ein­ge­setzt wor­den, bzw. wur­den des­sen Res­sour­cen nicht abge­ru­fen, sofern über­haupt noch vor­han­den. Viel eher wird heu­te anschei­nend auf unaus­ge­reif­te und nicht abge­stimm­te Apps gesetzt, wel­che ver­mut­lich einem wenig ziel­füh­ren­den Aus­schrei­bungs­ver­fah­ren und son­sti­gen Kom­pli­ka­tio­nen unter­wor­fen gewe­sen sein dürf­ten. Bereits in vor­di­gi­ta­len Zustän­den funk­tio­nier­ten der­ar­ti­ge Übun­gen bes­ser als heut­zu­ta­ge. Wenn man sich nun noch eine „Koor­di­na­ti­on auf EU-Ebe­ne“ nur ein­mal hin­zu­denkt, was zum All­ge­mein­platz gewor­den ist, kann man sich das Cha­os noch in der Potenz ausmalen.

Tina Seyffert-Rein­hold
Stadt­rä­tin Bayreuth
Tobi­as Mat­thi­as Peter­ka, MdB
Stadt­rat Bayreuth