Bay­ern: MdL Tim Par­gent for­dert – „Frü­her schon an spä­ter denken“

Steu­er­schät­zung: Kas­sen­sturz und Zukunfts­in­ve­sti­tio­nen nötig
Tim Par­gent: Unse­re Kom­mu­nen brau­chen Pla­nungs­si­cher­heit und müs­sen hand­lungs­fä­hig sein

Mün­chen (11.9.20/lmo). Nach den Ergeb­nis­sen der Steu­er­schät­zung for­dert der finanz­po­li­ti­sche Spre­cher der Land­tags-Grü­nen, Tim Par­gent, einen Kri­sen­plan, der die näch­sten Jah­re im Blick hat und auf Zukunfts­in­ve­sti­tio­nen setzt. „Die hohen Aus­ga­be­stei­ge­run­gen der letz­ten Jah­re müs­sen auf den Prüf­stand und die Zeit der Ver­spre­chun­gen der Söder-Regie­rung muss enden.“

Bay­erns Aus­ga­ben sind von 2012 bis 2020 – ohne Coro­na und berei­nigt um die Neu­re­ge­lung des Län­der­fi­nanz­aus­gleichs ab 2020 – um 51,7 Pro­zent deut­lich über­pro­por­tio­nal (Anstieg der Bevöl­ke­rung: 4,9 Pro­zent, Anstieg des Brut­to­in­land­pro­dukts: 27,5 Pro­zent) gestie­gen. „Die unver­ant­wort­li­che und kurz­sich­ti­ge Haus­halts­po­li­tik der schwarz-oran­gen Lan­des­re­gie­rung rächt sich“, so Tim Par­gent. „Die Söder-Regie­rung hat lie­ber Wahl­ge­schen­ke – wie etwa Fami­li­en­geld, Pfle­ge­geld, Strebs, Strabs – ver­teilt, statt das Geld in Zukunfts­pro­jek­te – wie etwa ein bes­se­res Sozi­al­sy­stem, Glas­fa­ser- oder Schie­nen­aus­bau – zu inve­stie­ren. Die­se sind ein ech­ter Gewinn für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger und den Wirt­schafts­stand­ort Bay­ern und spü­len lang­fri­stig wie­der Geld in die Staatskasse.“

Die Coro­na-Kri­se zei­ge deut­lich, dass die baye­ri­sche Haus­halts­po­li­tik end­lich Pla­nungs­si­cher­heit und die Hand­lungs­fä­hig­keit von Frei­staat und Kom­mu­nen in den Vor­der­grund stel­len muss. „Was unse­re Kom­mu­nen jetzt drin­gend brau­chen, ist Klar­heit dar­über, was sie an Kri­sen­hil­fen in den kom­men­den Jah­ren ein­pla­nen kön­nen und wie sie ihre wich­ti­gen Auf­ga­ben sicher­stel­len kön­nen,“ erklärt Tim Par­gent. „Zual­ler­erst heißt das: Kas­sen­sturz machen, eine Bestands­auf­nah­me der kom­mu­na­len Auf­ga­ben und die­se dann den Kom­mu­nen ermög­li­chen durch den Finanz­aus­gleich 2021.“