Bam­berg: Dra­ma­ti­scher Hil­fe­ruf – Die Wald­be­sit­zer brau­chen För­der­mit­tel und Per­so­nal, um die Wäl­der in der Regi­on wie­der aufzuforsten

Land­rat Johann Kalb macht sich Sor­gen um die Fich­ten­wald­be­stän­de; im Hin­ter­grund MdL Hol­ger Dre­mel / Foto: LRA Bamberg -

Bam­berg – Die Fich­te ver­ab­schie­det sich durch die anhal­ten­de extre­me Trocken­heit rasend schnell aus den hei­mi­schen Wäl­dern. Die bis­her im Bereich der Wald­be­sit­zer­ver­ei­ni­gung Bam­berg geschla­ge­nen rund 40.000 Fest­me­ter Schad­holz machen ledig­lich rund ein Drit­tel des gesam­ten der­zei­ti­gen Schad­hol­zes aus. Hekt­ar für Hekt­ar Wald geht der­zeit ver­lo­ren. Das wur­de bei einer Bege­hung von Wald­be­sit­zer­ver­ei­ni­gun­gen auf Initia­ti­ve von Ange­li­ka Mor­gen­roth mit Land­rat Johann Kalb, Land­tags­ab­ge­ord­ne­tem Hol­ger Dre­mel und Bür­ger­mei­stern bei Sta­del­ho­fen deutlich.

„Es tut weh, wenn man durch die Wäl­der geht“, zeig­te sich Land­rat Johann Kalb wie­der­holt betrof­fen von den Schä­den. Scha­den erlei­den nach sei­nen Wor­ten nicht nur die Bäu­me und damit der Wald­be­sit­zer. „Der Wald ist nicht nur Kli­ma­schüt­zer und Was­ser­spei­cher, son­dern auch für den Tou­ris­mus wich­tig.“ Die­se Funk­tio­nen müss­ten so weit wie mög­lich und so schnell wie mög­lich wie­der her­ge­stellt werden.

Dafür braucht es, so Ange­li­ka Mor­gen­roth und ihre Kol­le­gen nicht nur finan­zi­el­le För­de­rung und eine Ver­ein­fa­chung der För­der­ver­fah­ren son­dern vor allem Per­so­nal: um das Schad­holz zu besei­ti­gen, die Wald­be­sit­zer zu bera­ten und um neu auf­for­sten zu kön­nen. Forst­dienst­stel­len in ganz Fran­ken sei­en der­zeit hoff­nungs­los über­la­stet. Weil Süd­bay­ern nicht betrof­fen sei, for­de­re man eine – ger­ne zeit­lich befri­ste­te – Ver­la­ge­rung von forst­li­chen Fach­kräf­ten nach Franken.

Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Hol­ger Dre­mel sicher­te zu, die­se For­de­run­gen mit Mini­ste­rin Michae­la Kani­ber zu bespre­chen. Die Situa­ti­on sei extrem. Es müss­ten schnellst­mög­lich Lösun­gen gefun­den wer­den: per­so­nel­le Ver­stär­kun­gen eben­so wie die Unter­stüt­zung der Aufforstung