Blick über den Zaun: Quar­tett beschäf­tig­te wie­der­holt die Poli­zei – Fest­nah­me nach Ein­bruch in Vereinsheim

Symbolbild Polizei

Schwa­bach (ots) – Seit Diens­tag (08.09.2020) beschäf­tig­te eine vier­köp­fi­ge Per­so­nen­grup­pe wie­der­holt die Schwa­ba­cher Poli­zei. Nach­dem sich ver­schie­de­ne Ver­dachts­mo­men­te gegen die Grup­pie­rung zunächst nicht wei­ter erhär­ten lie­ßen, konn­te das Quar­tett schließ­lich nach einem Ein­bruch in ein Sport­heim auf fri­scher Tat fest­ge­nom­men wer­den und muss nun den Gang vor den Haft­rich­ter antreten.

Die drei Män­ner (30, 38 und 38 Jah­re) und eine Frau (44 Jah­re) waren bereits am Diens­tag­nach­mit­tag ins Visier der Poli­zei gera­ten. Gegen 16:00 Uhr kon­trol­lier­ten Strei­fen der Poli­zei­in­spek­ti­on Schwa­bach die Ver­däch­ti­gen in einem Wald­stück nahe der Auto­bahn A6 nörd­lich von Wen­del­stein (Lkrs. Roth). Ein Zeu­ge hat­te dort beob­ach­tet, wie die Ver­däch­ti­gen ver­schie­de­ne Gegen­stän­de aus Fahr­zeu­gen aus- bzw. umlu­den und dar­auf­hin die Poli­zei ver­stän­digt. Die Poli­zi­sten stie­ßen an der Ört­lich­keit auf die vier Ver­däch­ti­gen und insgesamt
drei Pkws. In den Fahr­zeu­gen befan­den sich zahl­rei­che Gegen­stän­de, dar­un­ter ein Fahr­rad sowie eine Viel­zahl an älte­ren Fahrzeugteilen.

Als die Beam­ten die Per­so­nen durch­such­ten, fan­den sie bei dem 30-Jäh­ri­gen ein ver­bo­te­nes Mes­ser. Einer der 38-jäh­ri­gen Beglei­ter führ­te außer­dem ein ver­bo­te­nes Pfef­fer­spray mit. Die Beam­ten stell­ten bei­de Gegen­stän­de sicher. Bei der dar­auf­fol­gen­den Über­prü­fung der Fahr­zeu­ge erga­ben sich zusätz­li­che Unstim­mig­kei­ten. So waren die an den Pkw ange­brach­ten pol­ni­schen Kennzeichen
nicht für die Fahr­zeu­ge aus­ge­ge­ben. Aus die­sem Grund stell­ten die Poli­zi­sten die drei Pkws samt Kenn­zei­chen sicher und lie­ßen die­se abschlep­pen. Die drei Män­ner und ihre Beglei­te­rin muss­ten die Beam­ten unter­des­sen in die Dienst­stel­le beglei­ten und wur­den dort wegen des Ver­dachts des Dieb­stahls an die Kri­mi­nal­po­li­zei Schwa­bach überstellt.

Die Fahr­zeu­ge sowie die dar­in befind­li­chen Gegen­stän­de konn­ten von den Ermitt­lern jedoch zunächst kei­nen kon­kre­ten Dieb­stahls­de­lik­ten zuge­ord­net wer­den, wes­halb sie die vier Per­so­nen in den spä­ten Abend­stun­den wie­der ent­lie­ßen. Aller­dings fiel das Quar­tett bereits unmit­tel­bar danach erneut auf. Ein Anruf aus der benach­bar­ten Feu­er­wa­che rief aber­mals Poli­zei­strei­fen auf den Plan. Dort hat­te die Grup­pe sich in ver­däch­ti­ger Wei­se auf dem Gelän­de der Feu­er­wehr umge­se­hen. Die Beam­ten erteil­ten ihnen einen Platz­ver­weis. Zivile
Poli­zi­sten behiel­ten das Quar­tett in der Fol­ge jedoch im Auge.

Nur kur­ze Zeit spä­ter tra­ten die Ver­däch­ti­gen wie­der­um in Erschei­nung. Sie bega­ben sich in den nahe­ge­le­ge­nen Stadt­park. Als die Zivil­fahn­der fest­stell­ten, dass sie dort offen­bar in das Ver­eins­heim einer Sport­an­la­ge ein­bra­chen, schrit­ten sie ein. Der 30-jäh­ri­ge und ein 38-jäh­ri­ger Tat­ver­däch­ti­ger konn­ten auf fri­scher Tat fest­ge­nom­men wer­den. Bei der Durch­su­chung der bei­den Fest­ge­nom­me­nen fan­den sich Lebens­mit­tel sowie Bar­geld aus dem betrof­fe­nen Sport­heim. Der wei­te­re Beglei­ter und die Frau konn­ten kurz dar­auf eben­falls in der Nähe des Sport­ge­län­des fest­ge­nom­men werden.

Zwi­schen­zeit­lich konn­ten die Ermitt­ler der Schwa­ba­cher Kri­mi­nal­po­li­zei auch in einer ande­ren Ange­le­gen­heit Licht ins Dun­kel brin­gen. Die drei Fahr­zeu­ge, die am Vor­tag von dem Quar­tett genutzt wor­den waren, sind offen­sicht­lich gestoh­len. Sie stam­men vom Gelän­de einer Ver­wer­tungs­fir­ma in Baden-Würt­tem­berg. Die Staats­an­walt­schaft Nürn­berg-Fürth stell­te Haft­an­trag gegen die vier
fest­ge­nom­me­nen Tat­ver­däch­ti­gen. Sie wer­den heu­te einem Ermitt­lungs­rich­ter vorgeführt.