Bay­reuth: Vor­trag – Abtrei­bung und erzwun­ge­ne Tode

Symbol-Bild Heimatkunde / Franken

Über das Schick­sal von Zwangs­ar­bei­ter-Kin­dern in Bay­reuth in der NS-Zeit refe­riert der Histo­ri­ker Dr. Nor­bert Aas am Don­ners­tag, 17. Sep­tem­ber, um 19 Uhr im Gemein­de­haus St. Geor­gen in Bay­reuth. Wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs kam es in der gesam­ten Volks­wirt­schaft zu stei­gen­dem Arbeits­kräf­te-Bedarf, der durch Zwangs­ar­bei­te­rin­nen aus Ost­eu­ro­pa gedeckt wur­de. Wur­den die­se Frau­en schwan­ger, wur­den sie syste­ma­tisch zum Abbruch gezwun­gen. Wenn sie sich dem ent­zie­hen konn­ten, wur­den die Neu­ge­bo­re­nen in „Aus­län­der­kin­der­pfle­ge­stät­ten“ unter­ge­bracht. Dort soll­ten sie nach dem Muster der „dezen­tra­len Eutha­na­sie“ weni­ger auf­fäl­lig zu Tode gebracht wer­den. Sie ver­star­ben in die­sen Ein­rich­tun­gen nach weni­gen Tagen, läng­stens nach eini­gen Mona­ten. In Bay­reuth las­sen sich bis­her drei sol­cher Hei­me nach­wei­sen. Der Abend wird ver­an­stal­tet vom Evan­ge­li­schen Bil­dungs­werk, dem Col­lo­qui­um Histo­ri­cum Wirsber­gen­se und dem Fran­ken­bund. Anmel­dung erfor­der­lich unter Tel. 0921/56 06 81–0 oder unter info@​ebw-​oberfranken-​mitte.​de. Infor­ma­tio­nen zum gel­ten­den Hygie­ne­kon­zept unter www​.ebw​-ober​fran​ken​-mit​te​.de.