Tipps & Tricks: Mit Bal­kon­mo­du­len Solar­strom selbst erzeugen

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Die Ver­brau­cher­zen­tra­le emp­fiehlt Stecker-Solar-Gerä­te und erklärt ihre Nutzung

Solar­strom vom Dach ist längst gün­sti­ger als Strom aus dem Netz. In der Ver­gan­gen­heit waren nur Haus­be­sit­zer in der Lage, Solar­strom selbst erzeu­gen. Doch mit Stecker-Solar-Gerä­ten, soge­nann­ten Bal­kon­mo­du­len, kön­nen jetzt auch Mie­ter und Eigen­tü­mer in Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern ihren eige­nen Strom pro­du­zie­ren. Bei den Bal­kon­mo­du­len han­delt es sich um ver­gleichs­wei­se klei­ne Pho­to­vol­ta­ik-Syste­me mit einer Flä­che zwi­schen 1,5 und 3 Qua­drat­me­tern. Bal­kon­brü­stun­gen, Außen­wän­de, Dächer, Ter­ras­sen und Gär­ten kom­men für die Mon­ta­ge in Fra­ge. Die Gerä­te soll­ten mög­lichst unver­schat­tet zur Son­ne aus­ge­rich­tet wer­den. „Durch ein Stecker-Solar-Gerät haben Ver­brau­cher die Mög­lich­keit, eige­nen Strom aus erneu­er­ba­ren Ener­gien zu gewin­nen. Das ist ein tol­les Erleb­nis und lei­stet einen Bei­trag zur Ener­gie­wen­de und zum Kli­ma­schutz“, so die Ener­gie­be­ra­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bayern.

Genug Strom für eine Kühl-Gefrier-Kombination

Der Anschluss von bis zu 600 Watt an eine Steck­do­se ist erlaubt. Der Strom wird vor­wie­gend im eige­nen Haus­halt ver­braucht, was Strom­be­zug und Kosten redu­ziert. Spei­sen die Nut­zer Über­schuss-Strom ins öffent­li­che Netz ein, ver­zich­ten sie aus Auf­wands­grün­den meist auf die ohne­hin gerin­ge Ein­spei­se­ver­gü­tung. Die Anschaf­fungs­ko­sten für Bal­kon­mo­du­le betra­gen je nach Grö­ße bis etwa 1.000 Euro und die jähr­li­che Strom­erzeu­gung liegt bei etwa 200 bis 500 Kilo­watt­stun­den, die für den Betrieb einer Kühl-Gefrier-Kom­bi­na­ti­on aus­rei­chen. Über den Betrieb eines Stecker-Solar-Gerä­tes muss der ört­li­che Strom­netz­be­trei­ber infor­miert wer­den – ver­bie­ten kann er ihn nicht. Der vor­han­de­ne Haus­halts­strom­zäh­ler darf bei Netz­ein­spei­sung nicht rück­wärts­lau­fen, even­tu­ell muss er ersetzt wer­den durch eine moder­ne Mess­ein­rich­tung mit etwas höhe­rer Grundgebühr.

Wer Fra­gen zu Stecker-Solar-Gerä­ten hat, kann sich an die Ener­gie­be­ra­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern wen­den. Ter­mi­ne kön­nen unter der kosten­lo­sen Tele­fon­num­mer 0800 – 809 802 400 ver­ein­bart wer­den. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auf www​.ver​brau​cher​zen​tra​le​-ener​gie​be​ra​tung​.de. Die Ener­gie­be­ra­tung der Ver­brau­cher­zen­tra­le wird durch das Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Wirt­schaft und Ener­gie gefördert.

Ter­min­an­kün­di­gung:

Online-Vor­trag: Pho­to­vol­ta­ik-Kleinst­an­la­gen, Diens­tag, 22. Sep­tem­ber 2020, 18:00 bis 18:45 Uhr, kosten­los und inter­ak­tiv, Anmel­dung unter www​.ver​brau​cher​zen​tra​le​-bay​ern​.de/​v​e​r​a​n​s​t​a​l​t​u​n​gen.