FC Ein­tracht Bam­berg orga­ni­siert Top-Begeg­nung: Zweit­li­gist FC Erz­ge­bir­ge Aue gewinnt gegen Dritt­li­ga­mei­ster FC Bay­ern Mün­chen 2 mit 3:0

Symbolbild Fussball

Ein Hauch von Cham­pi­ons League im Fuchs-Park-Stadion

Es wäre ein Spiel gewe­sen, das mit Sicher­heit Hun­der­te von Zuschau­ern in das Fuchs-Park-Sta­di­on in Bam­berg gelockt hät­te: Zweit­li­gist Erz­ge­bir­ge Aue absol­vier­te am Sams­tag einen Test gegen den Nach­wuchs des Cham­pi­ons-League-Sie­gers Bay­ern Mün­chen, bei denen mit Ron-Thor­ben Hof­mann sogar einer der „Hel­den von Lis­sa­bon“ in der Start­for­ma­ti­on stand. Wegen der Hygie­ne­vor­ga­ben in der Coro­na-Kri­se muss­te das Spiel, das der FC Ein­tracht Bam­berg für bei­de Mann­schaf­ten orga­ni­siert hat­te, aber lei­der ohne Zuschau­er statt­fin­den. Den­noch war Stim­mung gebo­ten: Rund 30 Bay­ern-Fans feu­er­ten als Zaun­gä­ste ihre Mann­schaft von außer­halb an.

Ein Klas­sen­un­ter­schied war zwi­schen dem Vor­jah­res­sieb­ten der 2. Liga und dem Dritt­li­ga-Mei­ster anfangs nicht zu erken­nen. Die Münch­ner star­te­ten in der Heim­stät­te des FC Ein­tracht Bam­berg mit viel Schwung und setz­ten Aue im Spiel­auf­bau früh unter Druck. Dar­aus resul­tier­te nach neun Minu­ten der erste Abschluss von Kapi­tän Nico­las Feld­hahn. Die größ­te Chan­ce im ersten Abschnitt hat­te Timo Kern, die neue Num­mer zehn der FC Bay­ern Ama­teu­re. Nach einer herr­li­chen Flan­ke von Leon Daja­ku schei­ter­te der Spiel­ma­cher per Kopf an Aue-Kee­per Phil­ipp Kle­win (21.). Die FCB-Reser­ve hat­te deut­lich mehr Spiel­an­tei­le und ließ die Sach­sen kaum vor Ron-Thor­ben Hoff­manns Tor kommen.

Die Nach­wuchs­ab­tei­lung des FC Bay­ern wech­sel­te zur Halb­zeit sechs­mal und wur­de kurz nach Wie­der­be­ginn kalt erwischt. Zulech­ner (52.) nut­ze ein Miss­ver­ständ­nis zwi­schen FCB-Tor­wart Micha­el Wag­ner und der Hin­ter­mann­schaft zum 1:0. 13 Minu­ten spä­ter erhöh­te der FC Erz­ge­bir­ge, der nun nach und nach an Spiel­kon­trol­le gewann, in Per­son von Riz­zu­to. Aues Num­mer 20 traf per Rechts­schuss aus 16 Metern zum 2:0. Den Schluss­punkt setz­te der ein­ge­wech­sel­te Här­tel, der nach einem Kon­ter zum 3:0‑Endstand traf.

„Wir haben es in der ersten Halb­zeit sehr ordent­lich gemacht, hät­ten nur unse­re Angrif­fe bes­ser zu Ende spie­len müs­sen. Im zwei­ten Abschnitt hat Aue sei­ne Erfah­rung aus­ge­spielt und war über­le­gen“, resü­mier­te der Münch­ner Coach Hol­ger Seitz nach dem Spiel.

Mehr als ordent­lich hat auch der Aus­rich­ter des Spiels, der FC Ein­tracht Bam­berg, sei­ne Sache gemacht, waren sich die Ver­ant­wort­li­chen bei­der Teams am Ende einig. Die FCE-Vor­stands­mit­glie­der Jörg Schmal­fuß und Sascha Dorsch freu­ten sich nicht nur über das Lob, son­dern sind stolz dar­auf, dass die Mar­ke „FCE“ auch über die Regi­on hin­aus Strahl­kraft hat. „Wir waren selbst über­rascht, als uns der FC Erz­ge­bir­ge Aue Anfang der Woche ange­ru­fen hat und uns gefragt hat, ob wir für sie die­ses Spiel in Bam­berg orga­ni­sie­ren kön­nen,“ berich­tet der Geschäfts­stel­len­lei­ter der „Dom­rei­ter“, Abi Bas­ka­ran. „Sie haben einen Treff­punkt zwi­schen Aue und Mün­chen auf hal­ber Strecke gesucht und sind so auf uns gekom­men.“ Und im Nach­hin­ein wur­den alle Betei­lig­ten für die­se Ent­schei­dung belohnt: mit einem per­fek­ten Rasen im Fuchs-Park-Sta­di­on und einem eben­so pro­fes­sio­nell orga­ni­sier­ten Rahmen.

Auf­stel­lung FC Erz­ge­bir­ge Aue: Kle­win, Buss­mann (46. Baum­gart), Bal­las (46. Gon­ther), Krü­ger © (46. Naza­rov), Sam­son, Zulech­ner, Majet­schak, Riz­zu­to (75. Jeck), Strauß (46. Rie­se), Gnja­tic (75. Härtel)

Auf­stel­lung FCB-Ama­teu­re: Hoff­mann (46. Wag­ner) – Yil­maz, Feld­hahn, Law­rence, Waid­ner (46. Brück­ner) – Stil­ler (46. Booth), Welz­mül­ler (46. Scott), Zai­ser (77. Mihal­je­vic), Kern (46. Rochelt) – Kara­tas, Daja­ku (46. Jastremski)