Jazz­fo­rum Bay­reuth prä­sen­tiert „The Jakob Manz Project“

New­co­mer zu Gast! Oder nein, eigent­lich nicht. Denn der Saxo­pho­nist Jakob Manz ist eher ein alter Hase auf der Jazz­büh­ne, trotz sei­nes jun­gen Alters. Das Aus­nah­me­ta­lent wur­de als Wun­der­kind gefei­ert und steht schon lan­ge im Ram­pen­licht. Jetzt ist Jakob Manz 19 Jah­re alt, Musik­stu­dent in Köln und bereit, sein Image als Jazz-Mozart hin­ter sich zu lassen.

Der Schwa­be stammt aus einer Musi­ker­fa­mi­lie, die sein Talent früh geför­dert hat. Dazu sog er die Musik unzäh­li­ger Künst­ler offen­bar auf wie ein Schwamm. Als Fünf­jäh­ri­ger begann Jakob Manz mit dem Schlag­zeug­spiel, spä­ter kamen Block­flö­te und Saxo­phon dazu. Mit allen drei Instru­men­ten räum­te er bei „Jugend musi­ziert“ ab. Er war Solist beim Bun­des­ju­gend­jazz­or­che­ster und wur­de mit 14 Jung­stu­dent der Hoch­schu­le Stutt­gart. Schon damals traf er sei­ne heu­ti­gen Band­kol­le­gen und begann die gemein­sa­me Arbeit an The Jakob Manz Project.

Am ersten Album, das beim Erfolgs-Jazz-Label ACT erschie­nen ist, haben alle vier Jung­mu­si­ker mit­kom­po­niert. Es heißt „Natu­ral Ener­gy“, weil Natur und Ener­gie die ver­bin­den­den Ele­men­te der Band­mit­glie­der sind: Sie kom­men vom Land und wuch­sen natur­nah auf. Die Geräu­sche die­ser Umge­bung haben sie in ihre Stücke geholt, manch­mal sind plät­schern­de Bäche dar­in zu hören. Auch das hohe Ener­gie­le­vel ist gleich zu spü­ren und reißt das Publi­kum vom ersten Ton an mit.

Im Mit­tel­punkt steht dabei das Saxo­phon. Manz spielt es vir­tu­os, wie es sich für ein Ex-Wun­der­kind gehört. Viel mehr beein­druckt aber die Tie­fe sei­nes musi­ka­li­schen Aus­drucks und die unglaub­li­che Frei­heit, die er sich für sei­ne Lini­en nimmt. Die Kind­heit auf dem Land ist Jakob Manz offen­bar gut bekom­men. Natu­ral Ener­gy hat gan­ze Arbeit geleistet.

The Jakob Manz Project