MdB Anet­te Kram­me: „Schlie­ßung der Grund­schu­le Schna­bel­waid wäre in Zei­ten von Coro­na fal­sches Signal“

Symbolbild Schule

Die Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin Anet­te Kram­me (SPD) hat sich an den baye­ri­schen Kul­tus­mi­ni­ster Dr. Micha­el Pia­zo­lo und an die Regie­rungs­prä­si­den­tin von Ober­fran­ken Heid­run Piwer­netz gewandt und um Unter­stüt­zung bei der Auf­recht­erhal­tung des Grund­schul­be­trie­bes in Schna­bel­waid gebeten.

„Mir ist zwar bewusst, dass die Schü­ler­zah­len in der Grund­schu­le Schna­bel­waid nach den baye­ri­schen Richt­li­ni­en der­zeit kei­ne Wei­ter­füh­rung des Schul­be­trie­bes recht­fer­ti­gen. Aller­dings haben wir der­zeit auch kom­plett ande­re Vor­aus­set­zun­gen. Die Coro­na-Pan­de­mie for­dert den Schu­len ein hohes Maß an ver­schie­de­nen Hygie­ne-Maß­nah­men und Abstands­re­ge­lun­gen ab, so dass ich der Über­zeu­gung bin, dass es im Fal­le Schna­bel­waids eine Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung geben soll­te. In der jet­zi­gen Situa­ti­on muss der Schutz der Gesund­heit der Lehr­kräf­te, der Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie aller am Schul­le­ben Betei­lig­ten sicher­ge­stellt sein und Vor­rang gegen­über Richt­wer­ten haben.

Als Fol­ge der Schlie­ßung müss­ten alle Schna­bel­wai­der Grund­schü­ler in der Nach­bar­ge­mein­de Creu­ßen unter­rich­tet wer­den. Vor dem Hin­ter­grund der Coro­na-Pan­de­mie hal­te ich dies für pro­ble­ma­tisch. In Schna­bel­waid kön­nen die Min­dest­ab­stän­de leicht ein­ge­hal­ten wer­den. Nach der Wie­der­eröff­nung der Schu­len konn­te man in Schna­bel­waid auch direkt zum Regel­be­trieb zurück­keh­ren. Ein Wech­sel- oder Schicht­sy­stem wie an ande­ren Schu­len gab es nicht. Die Situa­ti­on an der Grund­schu­le in Creu­ßen wür­de sich hin­ge­gen verschärfen.

Nach­dem die Schü­ler­min­dest­zahl für das Jahr 2021/22 laut Pro­gno­se wohl wie­der erfüllt wird, hal­te ich die beab­sich­tig­te Schlie­ßung für ein fal­sches Signal“, so Kramme.