Bilanz der JU im Land­kreis ERH: „100 Tage auf Augenhöhe“

Die Kreis-JU zieht nach 100 Tagen Bilanz / Foto: Privat

Am 8. August war die Kom­mu­nal­wahl genau 100 Tage her. Die Jun­ge Uni­on im Land­kreis zieht Bilanz über eine von der Coro­na-Pan­de­mie gepräg­te Zeit und gibt einen Aus­blick in die Zukunft.

Einer der Gewin­ner der Wahl ist Max Stop­fer, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der JU im Kreis­tag: „Wir freu­en uns rie­sig, dass wir gleich drei Sit­ze im Kreis­tag erhal­ten haben, obwohl wir zum ersten Mal als eige­ne Liste ange­tre­ten sind.“ Trotz Coro­na sei es wich­tig, dass die Poli­tik im Land­kreis wei­ter­ge­he. „Wir sind seit der Wahl sehr aktiv gewe­sen. Ganz beson­ders wich­tig war uns Kli­ma­schutz auf die Tages­ord­nung zu set­zen! Hier haben wir uns mit dem Vor­schlag, einen Arbeits­kreis Kli­ma­schutz ein­zu­rich­ten, durch­ge­setzt und stel­len dort mit Kon­rad Kör­ner auch ein Mit­glied.“ Auch im Bereich der Digi­ta­li­sie­rung habe es in den ver­gan­ge­nen Wochen weg­wei­sen­de Beschlüs­se gege­ben, unter ande­rem über Inve­sti­tio­nen in Tablets, WLAN und Glas­fa­ser für die Schu­len des Landkreises.

Die eige­nen Inhal­te durch­zu­set­zen erfor­de­re vor allem die Zusam­men­ar­beit mit den ande­ren im Kreis­tag ver­tre­te­nen Par­tei­en. Die JU sitzt hier mit an der Regie­rung in einer Vie­rer-Koali­ti­on aus CSU, Freie Wäh­ler und Grü­nen. Die JU-Frak­ti­on sieht sich dort als Part­ner auf Augen­hö­he: „Wir haben inten­si­ve Koali­ti­ons­ge­sprä­che geführt und sind dabei neben der Mut­ter­par­tei als eigen­stän­di­ger Spie­ler auf­ge­tre­ten. In der Koali­ti­on hat sich eine gute Zusam­men­ar­beit eta­bliert, auch wenn Tei­le der Grü­nen manch­mal noch zwi­schen Rea­lo-Regie­rungs­par­tei und 68er-Scheu­klap­pen­den­ken hin und her schwan­ken“, so Stopfer.

Als näch­stes Vor­ha­ben hat sich die JU die Schaf­fung eines Grün­der­zen­trums im Land­kreis vor­ge­nom­men. „Eine der Fol­gen der Pan­de­mie wird ein schwie­ri­ge­rer Arbeits­markt sowie der Rück­gang von Steu­er­ein­nah­men sein. Wir soll­ten also bereits jetzt die rich­ti­gen Inve­sti­tio­nen tref­fen, um für die Zukunft gut gerü­stet zu sein.“, so Stop­fer. Dies sei vor allem durch die Ansie­de­lung wei­te­rer inno­va­ti­ver Unter­neh­men in der Umge­bung mög­lich. Ein Grün­der­zen­trum zur För­de­rung jun­ger Unter­neh­men sei nicht nur eine der zen­tra­len For­de­run­gen der JU im Wahl­kampf gewe­sen, son­dern auch eine nach­hal­ti­ge Lösung für die­se Her­aus­for­de­rung. „Mit drei neu­en jun­gen Play­ern auf Augen­hö­he kön­nen wir sicher Eini­ges bewe­gen“, freut sich Stopfer.