Festi­val FK:K IV for sound – music – art im Sept. 2020 in Nürn­berg & Bamberg

The Bug feat Moor Mother beim Festival FK:K III (2019). Foto: Marian Lenhard
The Bug feat Moor Mother beim Festival FK:K III (2019). Foto: Marian Lenhard

Der Franz KAf­kA e.V. (= künst­le­ri­scher Arbeits­kreis für kul­tu­rel­len Antrieb) wird in die­sem Jahr – trotz Coro­na – die vier­te Auf­la­ge des Festi­vals FK:K IV* [vom 4.9. – 15.9.2020] in Nürn­berg (Kul­tur­werk­statt Auf AEG. in Koope­ra­ti­on mit N2025) und Bam­berg (Kes­sel­haus) ver­an­stal­ten. Wie bereits im letz­ten Jahr liegt der Fokus auf expe­ri­men­tel­ler Musik und Soundart.

Das Pro­gramm ist in die­sem Jahr trotz der gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on sehr hoch­ka­rä­tig, divers und inter­na­tio­nal besetzt und stark geför­dert. So ist es uns mög­lich es trotz der gegen­wär­tig schwie­ri­gen Lage für Kunst, Kul­tur und Ver­an­stal­tun­gen zu präsentieren.

Das Line-up des Festi­vals deckt eine gro­ße Band­brei­te der zeit­ge­nös­si­schen expe­ri­men­tel­len Musik ab und lässt sich nicht einem ein­zel­nen Gen­re zuord­nen. Es wird Sound­art wie z.B. 100 Key­boards des japa­ni­schen Sound­art-Künst­lers Asuna Ara­shi, dis­kur­si­ven Pop von Feh­ler Kuti, expe­ri­men­tel­len Free­jazz z.B. von Franz Hautz­in­ger und Mazen Ker­baj, jun­ge Künstler*innen wie Stel­lar Ban­ger, Katha­ri­na Bévand, Domi­nik Tre­mel, Künstler*innen mit einer beein­drucken­den Musiker*innen-Biografie wie Stel­la Chi­wes­he, Tomo­ko Sau­va­ge oder Jac Ber­ro­cal, expe­ri­men­tel­le elek­tro­ni­sche Musik an der Schnitt­stel­le zur Club-Kul­tur wie von Aisha Devi, Con­tai­ner, Ben­dik Gis­ke und beson­de­re Ereig­nis­se wie der UNESCO-geschütz­te iso-poly­pho­ne Chor Vlo­ra of inde­pen­dence prä­sen­tiert. Einen Ein­druck der Festi­vals der letz­ten Jah­re fin­den Sie hier: FK:K III – 2019 und hier: FK:K II 2018.

Expe­ri­men­te aus der Krise

Für die vier­te Auf­la­ge des inter­na­tio­nal besetz­ten Festi­vals FK:K für Musik, Sound­art und Per­for­mance muss­ten die Ver­an­stal­ter einen lan­gen Atem bewei­sen. Aber jetzt wird es eine der ersten umfang­rei­chen und inter­na­tio­na­len Ver­an­stal­tun­gen sein, die trotz Coro­na stattfindet.

Wie es mög­lich war trotz Coro­na das Festi­val zu pla­nen: Im Juni/​Juli 2019 ver­an­stal­te­ten wir die Drit­te und bis dato größ­te Auf­la­ge des Festi­vals FK:K im Bam­ber­ger Kes­sel­haus. Wir schaff­ten dank umfang­rei­cher För­de­run­gen ein Pro­gramm zu gestal­ten, wel­ches über die Regi­on hin­aus aus­strahl­te und zu einer grö­ße­ren Rezep­ti­on in der Pres­se, bei Künstler*innen und Veranstalter*innen führ­te. Von die­sem Erfolg beflü­gelt began­nen wir im Okto­ber 2019 die Pla­nun­gen für die vier­te Auf­la­ge. Ziel war es einen Schwer­punkt auf expe­ri­men­tel­le Musik aus Afri­ka zu set­zen und das Line-up erneut zu steigern.

Doch dann wur­de klar, dass die Stadt Bam­berg bei der Ver­grö­ße­rung des Festi­vals finan­zi­ell nicht mit­ge­hen kann und wir lern­ten das Sub­si­dia­ri­täts­prin­zip ken­nen wes­we­gen sich auch das Land Bay­ern nicht aus­rei­chend an der Finan­zie­rung betei­li­gen konn­te. Eigent­lich plan­ten wir ab 2021 das Festi­val von der EU för­dern zu las­sen doch eine Wei­ter­ent­wick­lung wird regio­nal lei­der sowohl räum­lich, struk­tu­rell als auch finan­zi­ell vereitelt.

Mit dem Pro­jekt Kes­sel­haus 2.0 versuch(t)en wir daher einen Ort und Rah­men zu schaf­fen an dem eine künst­le­ri­sche und kul­tu­rel­le Wei­ter­ent­wick­lung für uns aber auch die Stadt mög­lich wird. Und dann kam Coro­na! Dadurch wur­den unse­re Pla­nun­gen für das Festi­val erneut extrem erschwert. Trotz der Coro­na-Kri­se, wel­che die Kunst und Kul­tur gera­de in beson­de­rem Maße lahm legt hiel­ten wir an der Idee das Festi­val zu ver­an­stal­ten fest. Das Pro­gramm war einem ste­ti­gen Wand­lungs­pro­zess unter­wor­fen und wir muss­ten uns immer wie­der an die neu­en Gege­ben­hei­ten anpas­sen. Aber der Mut wur­de belohnt, denn vor allem Dank unse­rer Kooperationspartner*innen und För­de­run­gen ist es nun mög­lich das Festi­val tat­säch­lich zu ver­an­stal­ten. Wegen der heik­len Lage bzgl. der Coro­na-Pan­de­mie-Ent­wick­lung erar­bei­te­ten wir ein Line-up, wel­ches mög­lichst “kri­sen­si­cher” und den­noch unse­ren hohen Kura­ti­ons­idea­len gerecht wird. So ent­stand ein Pro­gramm wel­ches die Inter­na­tio­na­li­tät und Diver­si­tät der expe­ri­men­tel­len Musik wider­spie­gelt. Es wird sehr unter­schied­li­che Aben­de von Sound­art, Sound­in­stal­la­tio­nen über Free­jazz und expe­ri­men­tel­ler elek­tro­ni­scher Musik an der Schnitt­stel­le zur Club­kul­tur bis zu expe­ri­men­tel­lem Pop geben. Das Festi­val FK:K ist geprägt von der Idee durch expe­ri­men­tel­le Musik die Besucher*innen zu über­ra­schen und die Wahr­neh­mung von zeit­ge­nös­si­scher Kunst zu erwei­tern so ist es für uns kei­ne Alter­na­ti­ve digi­ta­le Strea­mings oder Ähn­li­ches anzu­bie­ten es kommt auf das tat­säch­li­che gemein­sa­me Erle­ben an und wir hof­fen, dass auch die pro­gres­si­ve eigent­lich tanz­ba­re Musik unter den gegen­wär­ti­gen Bedin­gun­gen funk­tio­niert und dass die Besucher*innen mit uns bewei­sen, dass es mög­lich ist auch unter die­sen Bedin­gun­gen ver­ant­wor­tungs­voll ein Festi­val zu gestal­ten. In zahl­rei­chen Mails der letz­ten Wochen wur­de “fin­gers crossed” für uns zu einem geflü­gel­ten Wort und wir sagen fin­gers crossed, dass es bald wie­der mög­lich ist Kon­zer­te, Club­aben­de mit grö­ße­rer Nähe zu ver­an­stal­ten. Bis dahin pas­sen wir uns an die Situa­ti­on an und machen das Beste daraus.

Von einer Instal­la­ti­on mit 100 Key­boards bis zu expe­ri­men­tel­lem Sub­bass – das diver­se und inter­na­tio­na­le Line-up des Festi­val FK:K IV

Eine Trans­dis­zi­pli­na­ri­tät, Diver­si­tät und Inter­na­tio­na­li­tät ist uns immer ein zen­tra­les Anlie­gen bei der Kura­ti­on des Festi­vals. Gera­de letzt­ge­nann­ter Punkt ist in Zei­ten mas­si­ver Rei­se­be­schrän­kun­gen nicht leicht umzu­set­zen, wes­we­gen in die­sem Jahr vie­le Künstler*innen, die in der euro­päi­schen Dia­spo­ra leben ver­tre­ten sein wer­den. So konn­ten wir den­noch ein inter­na­tio­na­les Pro­gramm stem­men. Der Schwer­punkt der Künstler*innen, die im Kes­sel­haus in Bam­berg prä­sen­tiert wer­den sind aus dem Bereich der Per­for­mance und Sound­art. Dies wird dem span­nen­den aber unter aku­sti­schen Gesichts­punk­ten äußerst schwe­ren Räum­lich­kei­ten bes­ser gerecht. Aus dem Festi­val im letz­ten Jahr lern­ten wir, dass wir mit dem Pro­gramm 2019 an die Aku­stik- und Kapa­zi­täts­gren­zen des Rau­mes stie­ßen. Daher arbei­ten wir an einer Wei­ter­ent­wick­lung des Kes­sel­hau­ses 2.0 und wol­len dort bis­her unge­nutz­te Räu­me für die künst­le­ri­sche Bespie­lung öffnen.

Mit dem Koope­ra­ti­ons­part­ner N2025 wei­ten wir das Festi­val auf die Kul­tur­werk­statt “Auf AEG” und Nürn­berg aus. In die­sem Raum ist es uns mög­lich auch grö­ße­re Kon­zer­te der expe­ri­men­tel­len Musik zu ver­wirk­li­chen. So teilt sich das Festi­val auf zwei Städ­te und zwei inhalt­li­che Schwer­punk­te auf.

Coro­na und das Festi­val FK:K IV

Wir set­zen sowohl in Bam­berg als auch Nürn­berg die Bestim­mun­gen zum Schutz vor mög­li­chen Coro­na-Infek­ti­ons­ge­sche­hen um und bit­ten dar­um mit uns gemein­sam zu zei­gen, dass auch in die­ser Scheiß-Situa­ti­on die Mög­lich­keit besteht kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen ver­ant­wor­tungs­voll zu machen. Dan­ke! Dies bedeu­tet lei­der auch, dass die Anzahl der Zuschauer*innen stark limi­tiert ist – aber nur so kön­nen wir das Festi­val über­haupt realisieren.

Wir bit­ten daher dar­um sich früh­zei­tig unter www​.franz​kaf​ka​ver​ein​.de bzgl. Hygie­ne-Regu­la­ri­en und Ticket­re­ser­vie­run­gen bzw. Vor­ver­kauf zu infor­mie­ren. [Der Vor­ver­kauf und die Ticket­re­ser­vie­rung haben begonnen.]

Das Line-up des Festivals

Ach­tung! Wir bit­ten um Ver­ständ­nis, dass wegen momen­tan sich stän­dig ändern­den Ein­rei­se­be­stim­mun­gen auch kurz­fri­stig noch Ände­run­gen im Pro­gramm nötig sein kön­nen. Wir infor­mie­ren dar­über online.

@Kesselhaus [Bam­berg]

Frei­tag, 4.9.2020 – Asuna Ara­shi (JP): 100 Keyboards

Eine visu­ell und aku­stisch-mini­ma­li­sti­sche Grenz­erfah­rung wird durch die Per­for­mance 100 Key­boards des japa­ni­schen Künst­lers Asuna im Kes­sel­haus präsentiert.

Sams­tag, 5.9.2020 – Tomo­ko Sau­va­ge: Water­bowls (JP) + Stel­la Chi­wes­he (ZWE)

Die in Paris leben­de japa­ni­sche Sound­art Künst­le­rin Tomo­ko Sau­va­ge schafft mit mikro­fo­nier­ten Was­ser­scha­len mini­ma­li­sti­sche Sound­art an der Schnitt­stel­le zur bil­den­den Kunst und Per­for­mance. Ihre Arbei­ten sind daher zurecht u.a. im Cent­re Pom­pi­dou in Metz prä­sen­tiert wor­den. Stel­la Chi­wes­he wird als Köni­gin der Mbi­ra-Musik bezeich­net und gilt als bekann­te­ste Musi­ke­rin Sim­bab­wes. Bereits in den frü­hen 70er Jah­ren spiel­te sie, obwohl es Frau­en noch ver­bo­ten war bei Zere­mo­nien und wur­de durch vie­le Tour­neen zu einer welt­weit renom­mier­ten Musi­ke­rin, die tra­di­tio­nel­le afri­ka­ni­sche Musik auf Festi­val und im Kon­text von bil­den­der Kunst etablierte.

Diens­tag, 8.9.2020 – Katha­ri­na Bévand (DE) + Domi­nik Tre­mel (DE)

Katha­ri­na Bévand ist eine in Ber­lin leben­de Sound­art­künst­le­rin, die in einer Mini-Resi­denz ein Werk für die Aku­stik des Kes­sel­hau­ses kom­po­nie­ren wird.

Domi­nik Tre­mel lebt in Bam­berg und arbei­tet als Kom­po­nist für diver­se Thea­ter­pro­duk­tio­nen im Kes­sel­haus wird er “mate­ri­al­strom” prä­sen­tie­ren, dabei han­delt es sich um Klang­flä­chen die aus diver­sen Mate­ria­li­en und Sinus­wel­len­ge­ne­ra­to­ren erzeugt Sound­art zwi­schen Melo­dien und Noi­se ergeben.

Mon­tag, 14.9.2020 – Kol­lek­tiv NO1 (Peter Kutin, Mathi­as Lenz, Patrik Lech­ner): RotoЯ (AUT)

Peter Kutin ist in der Wie­ner Expe­ri­men­tal-Musik­sze­ne ein zen­tra­ler Akteur und zeigt in Bam­berg die gemein­sam mit Lenz und Lech­ner ent­wickel­te Sound-Video-Skulp­tur: RotoЯ.

Diens­tag, 15.9.2020 – Dan Shutt (GB) + Vlo­ra of inde­pen­dence (ALB) + Loup Uber­to (FR)

Dan Shutt ist bri­ti­scher Fil­me­ma­cher und hat eine Doku­men­ta­ti­on über die iso-poly­pho­ne Gesangs­tech­nik in Alba­ni­en gedreht. Eben die­se unter Unesco-Welt­kul­tur­er­be ste­hen­de Chor­mu­sik wird durch den sie­ben-köp­fi­gen alba­ni­schen Chor “Vlo­ra of inde­pen­dence” prä­sen­tiert. Loup Uber­tos Kom­po­si­tio­nen krei­sen um tra­di­tio­nel­le Gesangs­struk­tu­ren und einen selbst­ge­bau­ten Dudel­sack. Er schafft so Kon­zer­te, die zwi­schen Sound­art und Folk changieren.

@Kulturwerkstatt Auf AEG [Nürn­berg]

Don­ners­tag, 10.9.2020 – Con­ta­gious (DE) + shrack (AUT) + Stel­lar Ban­ger (DE/LBN) + Lud­wig Koe­nig (AUT)

Die Mit­glie­der des Wie­ner Tri­os shrack waren schon in ver­schie­de­nen Pro­jek­ten beim Festi­val FK:K zu Gast nun wer­den sie zu dritt einen Ein­blick in die Wie­ner Expe­ri­men­tal-Musik-Sze­ne geben. Die Beset­zung Hack­brett, E‑Bass und Schlag­zeug ist avant­gar­di­stisch. Das Trio Con­ta­gious aus Ber­lin ver­knüpft die elek­tro­ni­sche Musik mit impro­vi­sier­tem Trom­pe­ten-Spiel wenn man den Begriff Club-Musik weit aus­dehnt spie­len die drei eben­die­se. Das audio­vi­su­ell arbei­ten­de deutsch-liba­ne­si­sche Quar­tett Stel­lar Ban­ger spielt per­kus­si­ve Musik die Klang­land­schaft mit Anlei­hen des Noi­se und viel­schich­ti­gen Arran­ge­ments der ara­bi­schen Musik. Außer­dem wird der extrem umtrie­bi­ge Schlag­zeu­ger Lud­wig Koe­nig mit Laser­tech­nik auf­tre­ten. Sei­ne musi­ka­li­schen Pro­jek­te erstrecken sich von Free­jazz bis zum avant­gar­di­sti­schen Wie­ner “Rap”-Duo Koenigleopold.

Frei­tag, 11.9.2020 – Ben­dik Giske/​Legz (NOR/CH) + Orson Hent­schel (DE) + Con­tai­ner (UK) + Aïsha Devi (CH) + Pan Dai­jing (CHN)

An die­sem Abend wird das Who-is-Who der expe­ri­men­tel­len elek­tro­ni­schen Musik in Nürn­berg mit Saxo­phon, Live-Elek­tro­ni­ka und Tanz (Ben­dik Gis­ke und Legz), Live-Schlag­zeu­ger (Orson Hent­schel + Lukas Baum­gart), Per­for­mance-Ele­men­ten (Pan Dai­jing), Sub­bass und Sopran­stim­me (Aïsha Devi), Noi­se-Punk-Ten­den­zen (Con­tai­ner) … gastie­ren. Es wird ein Abend expe­ri­men­tell-elek­tro­ni­scher Club­mu­sik ohne Tan­zen und mit Mindestabstand.

Sams­tag, 12.9.2020 – Franz Hautzinger/​Mazen Ker­baj (AUT/LBN) + Berrocal/​Fenech/​Epplay (FR) + Feh­ler Kuti (DE) + Hyper­cul­te (CH) [tbc]

Die gesam­te Band­brei­te der Kura­ti­ons­idea­le wird an dem Abend ver­bun­den: expe­ri­men­tel­le und iro­ni­sche Impro­vi­sa­tio­nen der sehr renom­mier­ten Trom­pe­ter Hautz­in­ger und Kerbaj.

Außer­dem die fran­zö­si­sche Super­group expe­ri­men­tel­ler, impro­vi­sier­ter Jazz­mu­sik mit Jac Ber­ro­cal, David Fen­ech und Vin­cent Epp­lay. Feh­ler Kuti tritt in der Live­be­set­zung mit zwei Musi­kern von The Notwist auf und ver­knüpft dis­kur­si­ve The­men des Kolo­nia­lis­mus mit expe­ri­men­tel­lem Pop. Das Schwei­zer Duo Hyper­cul­te mit der unty­pi­schen Beset­zung Kon­tra­bass und Schlag­zeug ver­knüpft expe­ri­men­tel­le Musik mit Anlei­hen aus Jazz und Folk zu avant­gar­di­sti­schem Pop.

Sonn­tag, 13.9.2020 – Dan Shutt (UK) + Vlo­ra of inde­pen­dence (ALB) + Loup Uber­to (FR) + Lam­bert (DE)

Dan Shutt ist bri­ti­scher Fil­me­ma­cher und hat eine Doku­men­ta­ti­on über die iso-poly­pho­ne Gesangs­tech­nik in Alba­ni­en gedreht. Eben die­se unter Unesco-Welt­kul­tur­er­be ste­hen­de Chor­mu­sik wird durch den sie­ben­köp­fi­gen alba­ni­schen Chor “Vlo­ra of inde­pen­dence” prä­sen­tiert. Loup Uber­tos Kom­po­si­tio­nen krei­sen um tra­di­tio­nel­le Gesangs­struk­tu­ren und einen selbst­ge­bau­ten Dudel­sack. Er schafft so Kon­zer­te, die zwi­schen Sound­art und Folk changieren.

Das Gen­re Neo­klas­sik erfreut sich nicht nur im Bereich der Film­mu­sik wach­sen­der Beliebt­heit, son­dern auch Live. In Nürn­berg wer­den wir den expe­ri­men­tell kom­po­nie­ren­den Pia­ni­sten Lam­bert, der sei­ne Iden­ti­tät hin­ter einer Anti­lo­pen­mas­ke ver­birgt präsentieren.

Anmer­kung zum Line-up: Es sind noch nicht bei allen Künstler*innen die Ein­rei­sen gesichert.

Auf­grund der aktu­el­len Situa­ti­on war das Festi­val wäh­rend der gesam­ten Pla­nungs­zeit einem ste­ti­gen Wan­del unter­wor­fen. Wir bit­ten daher um Ver­ständ­nis, dass sich das Line-up auch kurz­fri­stig noch etwas ändern kann. Die aktu­el­len Infor­ma­tio­nen wer­den immer auf www​.franz​kaf​ka​ver​ein​.de zu fin­den sein.

För­de­run­gen & Transparenz:

“Wir wer­den ver­gleich­bar zu Opern- und Thea­ter­häu­sern subventioniert!”

Nicht nur auf­grund der aktu­el­len Lage ist es unmög­lich ein solch umfang­rei­ches und hoch­ka­rä­ti­ges Pro­gramm ohne För­de­run­gen zu rea­li­sie­ren. Um dies zu ver­deut­li­chen stel­len wir hier die Kosten des Festi­vals etwas detail­lier­ter dar. Die Ein­tritts­ein­nah­men decken gut 5% der Aus­ga­ben – somit ist ein Festi­val wie FK:K mit sub­ven­tio­nier­tem Kunst­be­trieb von insti­tu­tio­nel­len Thea­tern und Opern ver­gleich­bar. Die Hono­ra­re der Künstler*innen belau­fen sich ins­ge­samt auf über € 30.000,- wenn man die Rei­se- und Über­nach­tungs­ko­sten und Gebüh­ren für Agen­tu­ren in Höhe von gut € 18.000,- hin­zu­fügt kommt man auf einen Anteil von 75% für die Aus­ga­ben auf künst­le­ri­scher Sei­te. Es freut uns sehr dass es uns dank der För­de­run­gen mög­lich ist – trotz sehr gerin­ger Publi­kums­ka­pa­zi­tä­ten (wir emp­feh­len sich früh­zei­tig auf www​.franz​kaf​ka​ver​ein​.de über Vor­ver­kauf und Reser­vie­run­gen zu infor­mie­ren) – das Festi­val FK:K IV auch unter die­sen Umstän­den zu ver­wirk­li­chen und beto­nen den Stel­len­wert von Kul­tur­för­de­run­gen für den Kunst- und Kul­tur­be­trieb. Wir wer­den die­se Infor­ma­tio­nen bzgl. der Finan­zie­rung um eine Trans­pa­renz und die Wich­tig­keit der Kul­tur­för­de­rung zu beto­nen auf dem Festi­val offen dar­le­gen. Daher dan­ken wir den fol­gen­den För­de­run­gen sehr für die Unterstützung:

Finan­zi­el­le Förderungen

  • N2025 (Kooperationspartner*in)
  • Musik­fonds + Beauf­trag­ter der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien
  • Goe­the Insti­tut + Aus­wär­ti­ges Amt
  • Öster­rei­chi­sches Kulturforum
  • Pro Hel­ve­tia
  • Stif­tung der Spar­kas­se Bamberg
  • Kul­tur­för­de­rung der Stadt Bamberg

Unter­stüt­zung durch Raum und Logistik:

  • Kul­tur­werk­statt “Auf AEG”
  • Kes­sel­haus Bam­berg “Kunst­raum JETZT”
  • Kunst­ver­ein Bam­berg e.V.