RathausReport der Stadt Erlangen vom 29. Juli 2020

Trauer um ehemaligen Stadtrat Willi Götz

Willi Götz, langjähriger berufsmäßiger und später ehrenamtlicher Stadtrat, ist am 20. Juli im Alter von 95 Jahren verstorben. Oberbürgermeister Florian Janik kondolierte den Angehörigen im Namen der Stadt. Seine Karriere „katapultierte“ den gebürtigen Erlanger Götz in fast 50 Dienstjahren vom Lehrling (1939) bis hin zum berufsmäßigen Stadtrat als Referent für Zentrale Verwaltung (1979 bis zur Pensionierung 1988). Ein „Comeback“ feierte er dann zwei Jahre später, als er für die CSU in den Stadtrat gewählt wurde, dem er bis 1996 angehörte.

Vielen Bürgerinnen und Bürgern ist Götz auch als einer der Väter des Stadtmagazins „das neue erlangen“ im Gedächtnis geblieben, für das er von der Idee bis zur letzten Ausgabe mitverantwortlich zeichnete (1965 bis 1995). Gewürdigt wurde das Engagement von Willi Götz 1989 mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.

Amnesty würdigt vhs Erlangen für Unterstützung von Flüchtlingen

Amnesty International (AI) würdigt das Engagement der Volkshochschule Erlangen bei der Unterstützung von Flüchtlingen aus den Kriegs- und Krisengebieten der Welt. Martin Hoheisel, Vorstandsmitglied der Erlanger AI-Gruppe, überreicht deshalb am Donnerstag, 30. Juli, im Innenhof des Egloffstein´schen Palais an vhs-Direktor Markus Bassenhorst und vhs-Mitarbeiterin Elisabeth Preuß symbolisch einen großen Rettungsring mit der Aufschrift „Ja! Zum Flüchtlingsschutz“. Der Rettungsring soll vor dem sog. vhs-Wohnzimmer, einem gemütlichen informellen Lern- und Begegnungsraum im Rückgebäude des Egloffstein`schen Palais, seinen Platz finden. Dieser Raum sei, so Bassenhorst, ein offenes Angebot für Menschen, die in Erlangen Fuß fassen wollen und ab und zu noch einen Rückzugsort brauchen – zum Beispiel um mit ehrenamtlichen Unterstützern Deutsch zu lernen oder sich mit Freunden zu treffen.

Das vhs-Wohnzimmer ergänzt das breite offizielle Angebot an Deutsch- und Integrationskursen an der vhs und unterstreicht, so der vhs-Direktor, „unser Leitmotiv, eine Volkshochschule für alle zu sein.“

30 „Stadtbäume“ am Emmy-Noether-Gymnasium

Im Rahmen der Aktion „Erlanger Herzenssache“ sind rund um das Emmy-Noether-Gymnasium in Bruck 30 neue Bäume gepflanzt worden. Bei einem Pressetermin am Freitag, 31. Juli, wird die scheidende Leiterin des Gymnasiums, Gertrud Reichert-Brod, die Maßnahme für ein „grünes Gesicht des Emmy“ OB Florian Janik vorstellen. Die 30 Bäume sind in enger Abstimmung zwischen dem Gymnasium und der Abteilung Stadtgrün ausgewählt und von einer Fachfirma gepflanzt worden. Es handelt sich sowohl um Ersatz- als auch Neupflanzungen. Aspekte waren die Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch die Pflanzung von Schattenbäumen und die gleichzeitige Entsiegelung des Schulhofes. Die Bäume sollen in Zukunft auch für eine Beschattung der Gebäudefronten sorgen.

Grüße zum Opferfest

In einem Schreiben an alle muslimischen Gemeinden hat Oberbürgermeister Florian Janik die besten Wünsche der Stadt übermittelt. „Das Opferfest erinnert an die Dankbarkeit für das, was uns gegeben wurde, und an die Hilfsbereitschaft und Solidarität unter den Menschen. Diese Werte zu leben, ist gerade in Zeiten der Corona-Pandemie von großer Bedeutung. Aber auch darüber hinaus ist die Bereitschaft, miteinander zu teilen und für benachteiligte Personen da zu sein, die Voraussetzung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Für Ihren täglichen Einsatz für ein gelingendes Miteinander möchte ich Ihnen herzlich danken“, schrieb der OB.

„Dechsi“ erlebt großen Ansturm

Der Dechsendorfer Weiher ist beliebtes Naherholungsgebiet der Erlangerinnen und Erlanger. Bisher ohne Blaualgenbefall verfügt der „Dechsi“ über beste Wasserqualität und erfreut sich eines lange nicht mehr dagewesenen Zuspruchs. Die Stadtverwaltung appelliert in diesem Zusammenhang an alle Besucherinnen und Besucher, die bekannten Abstandsregeln anlässlich der Corona-Pandemie weiterhin strikt einzuhalten und bittet darüber hinaus, keinen unnötigen Müll zu hinterlassen, der jeden Morgen mühevoll eingesammelt werden muss. Dazu stehen ausreichend Behälter rund um das Gewässer zur Verfügung.

Lederer-Skulptur am Rathausplatz wird abgebaut

Die vor wenigen Tagen durch einen Lkw beschädigte Lederer-Skulptur „Königin III“ am Rathausplatz wird Ende der Woche abgebaut und zur Reparatur nach Bayreuth gebracht. Darüber informierte jetzt das Kulturamt der Stadtverwaltung.

Der Künstler Helmut Lederer (1919-1999) war Fotograf und Bildhauer, er lebte von 1947 bis zu seinem Tod in Erlangen. Noch heute schmücken zahlreiche seiner Plastiken den öffentlichen Raum der Hugenottenstadt. Nach ihm ist eine Straße in Alterlangen benannt. Er war u.a. als Gestalter des Stadtmagazins „Das neue Erlangen“ tätig.

Kandidatinnen und Kandidaten für Jugendparlament gesucht

Im Oktober findet wieder die Neuwahl des Jugendparlamentes statt. So sind in der Woche vom 26. bis 30. Oktober ca. 6.600 Jugendliche aufgerufen, ihr neues Parlament zu wählen. Ab sofort können sich Erlanger Jugendliche als Kandidatinnen und Kandidaten aufstellen lassen. Voraussetzung ist, dass sie zum Wahlzeitpunkt zwischen 12 und 18 Jahre alt sind und ihren Hauptwohnsitz seit mindestens drei Monaten in Erlangen haben.

Alle Wahlberechtigten erhalten dieser Tage dazu von Oberbürgermeister Florian Janik einen Brief. Bis 25. September können sich interessierte Jugendliche aufstellen lassen. Die Wahl wird dieses Jahr, im Gegensatz zu den letzten Wahlen, in anderer Form durchgeführt. Wurde bei den letzten Jahren in Wahllokalen die Stimme abgegeben – in Schulen, im Rathaus, in der Geschäftsstelle des Stadtjugendrings – wird die Wahl heuer ausschließlich online durchgeführt. Grund hierfür ist die Corona-Situation. „Die Corona Pandemie stellt uns alle seit Monaten vor Herausforderungen, es gibt immer noch Einschränkungen. Mit diesen müssen wir nun mal umgehen.

Die Onlinewahl ist der Ersatz für das bisherige Wahlverfahren, es wird daher im Gegensatz zu früher keine Wahllokale in den Schulen geben. Dem Jugendparlament danke ich für die Nachsicht, dass wir heuer so wählen lassen,“ schreibt der Oberbürgermeister. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.erlangen.de/jugendparlamentswahl.

Äußere Brucker Straße: Nächster Bauabschnitt beginnt

Die Äußere Brucker Straße ist seit Mittwoch, 29. Juli, in Fahrtrichtung Süden wieder durchgängig befahrbar. Bei der großen Baustelle der Erlanger Stadtwerke (Neuanlage Fernwärmeleitung) beginnt jetzt der zweite Bauabschnitt: Der Bereich zwischen Kreuzung Am Anger/Neckarstraße und der Einmündung Wichernstraße ist jetzt nur im Einbahnverkehr von Nord nach Süd befahrbar. Die Baustelle beschränkt sich auf die Fahrbahn nach Norden.

Ab Montag, 3. August, nehmen die Stadtbuslinien 284, 285 und 294 stadtauswärts, also Richtung Bruck, ihre normale Linienführung über die Äußere Brucker Straße wieder auf. Die Fahrten stadteinwärts müssen weiterhin bis zum Ende der Baumaßnahme – voraussichtlich Ende September – über die Autobahn geleitet werden. Info: www.estw.de.