Ober­frän­ki­sche Schü­ler auf die Gefah­ren des Stra­ßen­ver­kehrs vorbereitet

Trotz der ein­schrän­ken­den Bedin­gun­gen auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie gelang es den Ver­kehrs­er­zie­hern der Ober­frän­ki­schen Poli­zei, bis zum Beginn der Som­mer­fe­ri­en alle Schü­ler im Regie­rungs­be­zirk im not­wen­di­gen Umfang auf die Gefah­ren des Stra­ßen­ver­kehrs vorzubereiten.

Zeit­gleich mit den coro­nabe­ding­ten Schul­schlie­ßun­gen im März 2020 muss­te in Kon­se­quenz auch der Unter­richt an den Jugend­ver­kehrs­schu­len aus­ge­setzt wer­den. Eine umfas­sen­de Aus­bil­dung der schwäch­sten Ver­kehrs­teil­neh­mer stell­te die Beam­ten somit vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen. Bis zu die­sem Zeit­punkt konn­ten die ober­frän­ki­schen Ver­kehrs­er­zie­her knapp 2.900 der bei­na­he 8.400 Schü­ler der vier­ten Klas­sen in Ober­fran­ken aus­bil­den und mit ihnen die Rad­fahr­prü­fung sowie den soge­nann­ten Real­ver­kehr absol­vie­ren. Die Rad­fahr­aus­bil­dung für die rest­li­chen Schü­ler der vier­ten Jahr­gangs­stu­fen konn­te, nach meh­re­ren Wochen Still­stand, auf­grund der Locke­run­gen infol­ge sin­ken­der Infek­ti­ons­zah­len in Bay­ern, erst nach den Pfingst­fe­ri­en wie­der auf­ge­nom­men werden.

In Zah­len bedeu­tet das kon­kret, dass mehr als 5.500 Kin­der in Ober­fran­ken die Jugend­ver­kehrs­schu­le zu die­sem Zeit­punkt noch nicht voll­stän­dig absol­viert und in über­wie­gen­den Tei­len nicht ein­mal begon­nen hat­ten. Die nun nur noch weni­gen Wochen des lau­fen­den Schul­jah­res, das durch die Klas­sen­tei­lun­gen und eine not­wen­di­ge Beschrän­kung der Grup­pen­grö­ße zusätz­lich limi­tiert wur­de, zwang nicht nur Schu­len, son­dern auch die Poli­zei dazu, von den sonst übli­chen Abläu­fen und Inhal­ten abzuweichen.

Den­noch gelang es, auf­grund des her­aus­ra­gen­den Enga­ge­ments der Ver­kehrs­er­zie­her, ver­stärkt durch wei­te­re mit der Jugend­ar­beit ver­trau­te Poli­zei­be­am­te, die Schü­ler in den weni­gen ver­blei­ben­den Wochen des Schul­jah­res auf die Rea­li­tät im Stra­ßen­ver­kehr vor­zu­be­rei­ten. So konn­ten nahe­zu alle ober­frän­ki­schen Schü­ler für den Stra­ßen­ver­kehr fit gemacht wer­den, da nur weni­ge Schu­len das Aus­bil­dungs­an­ge­bot der Poli­zei für ihre Schü­ler nicht in Anspruch nahmen.

Ein­stieg in den Stra­ßen­ver­kehr mit der Jugendverkehrsschule

Im Bereich des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken befas­sen sich 34 haupt­ver­ant­wort­li­che Poli­zi­sten mit der Ver­kehrs­er­zie­hung in den Grund- und För­der­schu­len im gesam­ten Regierungsbezirk.

Das all­ge­mei­ne Ziel der Jugend­ver­kehrs­schu­len ist, den Schü­lern die Kom­pe­ten­zen zur eigen­ver­ant­wort­li­chen Ver­kehrs­teil­nah­me im öffent­li­chen Stra­ßen­ver­kehr zu ver­mit­teln. Die Kin­der sol­len dabei neben den Ver­kehrs­re­geln auch ler­nen, wie sie Ver­kehrs­ge­fah­ren vor­aus­se­hen kön­nen. Die­ses ermög­licht ihnen dann gefähr­li­che Situa­tio­nen ein­zu­schät­zen und sie erfolg­reich zu bewältigen.

Die Ver­ant­wor­tung für die gesam­te Rad­fahr­aus­bil­dung trägt die Schu­le. Poli­zei und Schu­le arbei­ten hier eng zusam­men. Die­sem Grund­satz fol­gend bil­den die Ver­kehrs­er­zie­her der Poli­zei gemein­sam mit den Klas­sen­leh­rern alle neun- bis zehn­jäh­ri­gen Schü­ler aus.