MdB Anet­te Kram­me: „Bay­reu­ther Luit­pold­schu­le soll drit­te erste Klas­se bekommen“

Symbolbild Bildung

Anet­te Kram­me schreibt an Kul­tus­mi­ni­ster Piazolo

Die Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin Anet­te Kram­me (SPD, Bay­reuth) macht sich für eine drit­te erste Klas­se im kom­men­den Schul­jahr an der Luit­pold­schu­le in Bay­reuth stark. In einem Schrei­ben bit­tet sie Bay­erns Kul­tus­mi­ni­ster Micha­el Pia­zo­lo um Unter­stüt­zung. In den bis­lang geplan­ten zwei neu­en Klas­sen wer­den jeweils rund 27 Kin­der unter­rich­tet wer­den. Der Migra­ti­ons­an­teil wird in bei­den Klas­sen rund 60 Pro­zent betra­gen. Nor­ma­ler­wei­se wäre die Schü­ler­zahl hier auf 25 zu begren­zen, um ins­be­son­de­re den hohen Sprach­för­der­be­darf bewäl­ti­gen zu kön­nen. „Die­se Rege­lung greift hier lei­der nicht“, so Anet­te Kramme.

Pro­blem sei die Schu­le im Stadt­teil Bir­ken, die zum glei­chen Spren­gel gehört. „Hier ist der Migra­ti­ons­an­teil mit fünf Pro­zent nur mar­gi­nal. Die Zahl der Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei­der Häu­ser wird nun zusam­men­ge­rech­net mit dem Ergeb­nis, dass sich ein Migra­ti­ons­an­teil von 48 Pro­zent ergibt. Damit ist eine Begren­zung der Schü­ler­zahl nicht mehr zwin­gend.“ Für sinn­voll hält Kram­me die­se Rege­lung nicht. „Gro­ße Klas­sen stel­len ohne­hin schon eine Her­aus­for­de­rung für alle Lehrin­nen und Leh­rer dar. Wenn nun noch bei einem Groß­teil der Klas­se sprach­li­che Pro­ble­me hin­zu­kom­men, ist ver­nünf­ti­ges Leh­ren und Ler­nen nur noch unter sehr erschwer­ten Bedin­gun­gen mög­lich. Das will ich vor dem Hin­ter­grund glei­cher Bil­dungs­chan­cen nicht ein­fach so hinnehmen.“