Forch­hei­mer SPD-Stadt­rats­frak­ti­on for­dert ein Kul­tur­zelt als Übergangslösung

Die neue SPD-Stadt­rats­frak­ti­on will als Über­gangs­lö­sung für die Kul­tur­trei­ben­den ein Kul­tur­zelt / Foto: Alex­an­der Hitschfel

„Wenn nicht jetzt, wann dann!“ – Mit die­sem Mot­to rührt die Forch­hei­mer Stadt­rats­frak­ti­on der SPD der­zeit die Wer­be­trom­mel für die Instal­la­ti­on eines Kul­tur­zel­tes als Über­gangs­stand­ort bis eine neue Kul­tur­wir­kungs­stät­te geschaf­fen wur­de. Am ver­gan­ge­nen Sams­tag infor­mier­ten die Sozi­al­de­mo­kra­ten die Forch­hei­mer Bevöl­ke­rung an einem Info­stand in der Innen­stadt über die Plä­ne der Partei.

SPD-Stadt­rat Rei­ner Bütt­ner sieht genau wie auch die ande­ren Genos­sen der Par­tei in Sachen Kul­tur drin­gen­den Hand­lungs­be­darf und hat des­halb gemein­sam mit der SPD-Frak­ti­on die Idee eines „Kul­tur­zel­tes“ auf­ge­bracht und bei Ober­bür­ger­mei­ster Uwe Kirsch­stein (SPD) bean­tragt. „Noch ist das Wet­ter schön um Open-Air-Ver­an­stal­tun­gen durch­zu­füh­ren“, so Bütt­ner im Gespräch mit dem Wie­sent­bo­ten. Dies wer­de ich aber in weni­gen Wochen, wenn es herbst­lich wer­de, ändern, so Bütt­ner. „Das Kol­ping­haus maro­de, die Jahn­hal­le bald abge­ris­sen, jetzt fehlt es noch mehr an geeig­ne­ten Kul­tur­stät­ten als ohne­hin schon vor­her“, so Bütt­ner. Des­we­gen habe die SPD nun die Idee eines Kul­tur­zel­tes auf­ge­braucht, eine Inte­rims­lö­sung, die sich laut dem SPD-Stadt­rat leicht umset­zen lie­ße. Ziel sei es ein sol­ches Zelt anzu­mie­ten und bei­spiels­wei­se auf der frei­en Flä­che zwi­schen Soc­cer­hal­le Pech­told und der Trag­luft­hal­le der Ten­nis­ab­tei­lung der SpVgg Jahn Forch­heim das Zelt auf­zu­stel­len. Um zu erfah­ren wel­che Grö­ße das Kul­tur­zelt haben soll­te, sol­le man die Initia­ti­ve „Forch­hei­mer Kul­tur­puls“ befra­gen, so dass man hier Anhalts­punk­te erhal­te, so Bütt­ner. Er sei sich sicher, dass man die Hygie­ne- und Sicher­heits­vor­schrif­ten die aus der Coro­na-Pan­de­mie resul­tie­ren wür­den, in einem sol­chen Zelt umsetz­bar sei­en. Inzwi­schen sei der Antrag der SPD-Frak­ti­on im zustän­di­gen städ­ti­schen Fach­aus­schuss gelan­det. Er hof­fe, dass sich die Aus­schuss­mit­glie­der wäh­rend der Som­mer­sit­zungs­pau­se mit der The­ma­tik befas­sen und dass man im Sep­tem­ber zügig zu einer Beschluss­fas­sung kom­men kön­ne, so Bütt­ner. „Wenn nicht jetzt, wann dann“, ist Bütt­ner der Mei­nung und hofft, dass der Antrag der SPD-Frak­ti­on Gehör bei den Stadt­rats­kol­le­gin­nen und ‑kol­le­gen fin­det. „Wir müs­sen han­deln, damit die Kul­tur in Forch­heim nicht gänz­lich zum Erlie­gen kommt und die Kul­tur­trei­ben­den wenig­stens eine Über­gangs-Loca­ti­on haben“, so Büttner.