Haushaltspolitikerin Patricia Lips in Bayreuth: Sanierung des Festspielhauses im Visier

Wichtiger Besuch aus Berlin um für die Sicherstellung der Finanzierung der Sanierung des Bayreuther Festspielhauses zu werben

Die Sanierung des Richard-Wagner-Festspielhauses in Bayreuth darf nicht ins Stocken geraten. Nicht nur in diesem Punkt waren sich alle Beteiligten einer Gesprächsrunde zur weiteren Finanzierung einig. Mit der aus dem Odenwald stammenden Bundestagsabgeordneten Patricia Lips hatte die Bayreuther Abgeordnete Dr. Silke Launert die maßgebliche CSU-Haushaltspolitikerin des Bundes eingeladen, damit diese sich vor Ort einen Überblick über die Sanierung des Festspielhauses verschaffen konnte und um die Planungen zur weiteren Finanzierung voranzutreiben. „Wir müssen bei der Finanzierung der Sanierung weiterkommen um die Strahlkraft der Bayreuther Festspiele auch in Zukunft zu erhalten“, sagte Launert. Ihr sei es ein wichtiges Anliegen, die Beteiligten an einen Tisch zu bringen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Lips zeigte sich beeindruckt vom Festspielhaus und hatte Verständnis für die Finanzierungsforderungen der Lokalpolitiker.

Holger von Berg, Heinz-Dieter Sense, Patricia Lips, Dr. Silke Launert, Thomas Ebersberger, Gudrun Brendel-Fischer, Heidrun Piwernetz, Dr. Georg Freiherr von Waldenfels

Holger von Berg, Heinz-Dieter Sense, Patricia Lips, Dr. Silke Launert, Thomas Ebersberger, Gudrun Brendel-Fischer, Heidrun Piwernetz, Dr. Georg Freiherr von Waldenfels

Eine genaue Zahl über den tatsächlichen Finanzbedarf konnten die Beteiligten derzeit noch nicht nennen. Nach einer umfassenden Bestandsaufnahme war jedoch klar, dass in einem weiteren Bauabschnitt vor allem sicherheitsrechtlichen Anforderungen wie Brandschutz oder Fluchtwege und auch der Barrierefreiheit Rechnung getragen werden. Man gehe davon aus, dass sich der Betrag in einem niedrigen dreistelligen Millionenbereich bewegen werde.

Den Beteiligten war bewusst, dass die Sanierungsarbeiten wohl noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen werden. Ziel der Festspielleitung, vertreten durch Heinz-Dieter Sense und Holger von Berg, ist es, dass bis zum 150. Jubiläum im Jahr 2026 ein großer Teil der Arbeiten erledigt ist.

Dabei gehe es bei weitem nicht um irgendwelche Luxusmaßnahmen, sondern nur um Projekte am Haupthaus, die für einen geordneten Ablauf der Festspiele dringend notwendig seien. Als Beispiel sei hier der Technikraum genannt, der unterirdisch zwischen Festspielhaus und der Restauration gebaut werden soll.

Landtagsabgeordnete Brendel-Fischer fordert auf der anderen Seite eine weitere Förderung des Freistaates Bayern. Es müsse gelingen über mehrere Haushaltsjahre hinweg ein gutes Gesamtpaket für Bayreuth zu schnüren. Unser Ministerpräsident Dr. Markus Söder ist mit diesem Anliegen vertraut. Er weiß, welch große Alleinstellung mit den Bayreuther Festspielen verbunden ist, so die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer.

Auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger unterstrich die Wichtigkeit der Bayreuther Festspiele als Wirtschaftsfaktor in der Region.

Der Verwaltungsratsvorsitzende Dr. Georg Freiherr von Waldenfels bedankte sich für den Besuch von Lips in Bayreuth und hofft, dass im Laufe des Jahres eine gute Entscheidung für Bayreuth im Bundestag und im Landtag getroffen werde.