Geist­li­che Motet­ten und Lie­der in Pegnitz

Symbolbild Religion

Brunn­quell aller Güter“ – Geist­li­che Lie­der und Motet­ten für Alt und Bass aus Eng­land und Deutschland

Zwei barocke Kom­po­ni­sten; Johann Seba­sti­an Bach und Geor­ge Jef­frey ste­hen im Mit­tel­punkt des Kon­zerts, das am Sonn­tag, 2. August bereits um 17 Uhr in der St. Bar­tho­lo­mä­us-Kir­che in Peg­nitz als Abschluss­kon­zert der Rei­he der „Peg­nit­zer Som­mer Kon­zer­te“ beginnt. Geplant war es als Kon­zert in der Klaus­stein­ka­pel­le im Ahorn­tal, wo es aber auf­grund der aktu­el­len zu beach­ten­den Min­dest­ab­stän­de zwi­schen Musi­kern und Zuhö­rern nicht rea­li­siert wer­den kann. Musik von Hen­ry Pur­cell und vom vor allem in Eng­land wir­ken­den Georg Fried­rich Hän­del run­den das Pro­gramm ab. Am Beginn ste­hen nach einem eröff­nen­den Prae­lu­di­um von Pur­cell drei als Dia­log auf­ge­bau­te Motet­ten von Jef­frey, der im 17. Jahr­hun­dert unter Charles I. Orga­nist in Oxford war. Eine Fan­ta­sie für Cem­ba­lo von Hän­del lei­tet zum zwei­ten Teil des Pro­gramms über, das sich den Lie­dern aus „Sche­mel­lis Gesang­buch“ von Johann Seba­sti­an Bach wid­met. Die­se, zum Teil als Dia­log gestal­te­ten Lie­der haben die Jesus-Min­ne, die Lie­be zum Erlö­ser zum Inhalt, der selbst fragt „Wo ist denn mein Schäf­lein hin“, der aber auch als Erlö­ser beju­belt (Kommt, See­len, die­ser Tag muss hei­lig sein besun­gen“), als Quel­le des Heils („Brunn­quell aller Güter“) und Ziel des Lebens besun­gen wird („Jesus ist das schön­ste Licht“) Ergänzt wer­den die Lie­der und Motet­ten durch eine Par­ti­ta über „Auf mei­nen lie­ben Gott“ von Bux­te­hu­de als auch ein­zel­nen Sät­zen aus den „Eng­li­schen Sui­ten“ von Bach, die wie das gesam­te Pro­gramm zur „Pra­xis Pieta­tis“ und Haus­mu­sik des 17. und 18. Jahr­hun­derts gezählt wer­den kön­nen.. Aus­füh­ren­de sind Ber­na­detta Mich­al­do-Fuhr, Mez­zo­so­pran und Mar­tin Popp, Bass. Beglei­tet wer­den sie von Jörg Fuhr an Orgel und Cembalo.

Infor­ma­tio­nen zur gesam­ten Rei­he, aber auch den ein­zel­nen Ver­an­stal­tun­gen sind erhält­lich bei „Peg­nit­zer Som­mer Kon­zer­te“, Rosen­gas­se 41, 91257 Peg­nitz, Tele­fon 09241/2965, bei den Frem­den­ver­kehrs­äm­tern der Regi­on und in den Kir­chen der Ver­an­stal­tungs­or­te und nähe­ren Umge­bung. Kar­ten­vor­be­stel­lun­gen bevor­zugt online bis Frei­tag, 31. Juli unter www​.peg​nit​zer​som​mer​kon​zer​te​.de . Auch das evang.-luth. Pfarr­amt Peg­nitz kann unter der Tele­fon­num­mer 09241–6086, Fax: 09241–2927 sowie das Kan­to­rat Peg­nitz unter der Ruf­num­mer 09241–2965, E‑Mail: kantorei.pegnitz@t‑online.de Bestel­lun­gen ent­ge­gen­neh­men. Die Besu­cher­plät­ze sind num­me­riert und wer­den in der Rei­hen­fol­ge des Bestell­ein­gangs ver­ge­ben. Auf­grund der Vor­schrit­ten zur Coro­na-Abwehr sind Plat­zie­rungs­wün­sche lei­der nicht mög­lich. Per­so­nen aus dem­sel­ben Haus­stand kön­nen aber zusam­men sitzen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auch im Inter­net unter www​.peg​nit​zer​som​mer​kon​zer​te​.de, sowie unter www​.soli​deo​.de, der Sei­te der evan­ge­li­schen Kir­chen­mu­sik in Bay­ern und auf der Sei­te www​.peg​nitz​-evan​ge​lisch​.de der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de Pegnitz.

Ber­na­detta Mich­al­do-Fuhr, Alt

stu­dier­te Orgel, Gesang und Kir­chen­mu­sik an Hoch­schu­len in Kra­kau, Tros­sin­gen und Ess­lin­gen. Sie kon­zer­tiert vor allem in Deutsch­land und Polen. Dabei tritt sie sowohl als Sän­ge­rin als auch als Duo­part­ne­rin an der Orgel zusam­men mit ihrem Mann auf. Eine gemein­sa­me CD-Auf­nah­me doku­men­tiert die­se Zusam­men­ar­beit. Bei den bei­den Fern­seh­got­tes­dien­sten in ARD und BR, die zuletzt aus Peg­nitz gesen­det wur­den, wirk­te sie als Soli­stin mit. Sie ist als Gesangs- und Kla­vier­päd­ago­gin tätig.

Mar­tin Popp wur­de 1979 in Peg­nitz gebo­ren. Er stu­dier­te zunächst Gym­na­si­al­lehr­amt in der Fächer­ver­bin­dung Mathematik/​Physik sowie Schul­mu­sik mit künst­le­ri­schem Haupt­fach Orgel u.a. bei Prof. Ger­hard Wein­ber­ger; hier beschäf­tig­te er sich inten­siv mit der Auf­füh­rungs­pra­xis Alter Musik (ins­be­son­de­re der Wer­ke J.S. Bachs) sowie der der deut­schen Roman­tik. Schließ­lich stu­dier­te er an der Musik­hoch­schu­le Würz­burg Gesang bei Bar­ba­ra Wer­ner und wur­de von Hil­de Frau­en­dor­fer und Roland Sei­ler in funk­tio­na­lem Stimm­trai­ning unter­rich­tet, wor­in er sich der­zeit bei Rena­ta Parus­sel wei­ter­bil­det. Er nahm an ver­schie­de­nen Mei­ster­kur­sen u.a. bei Bar­ba­ra Schlick, Emma Kirk­by, Rufus Mül­ler, Peter Kooij und Rudolf Pier­nay teil und erhält wei­te­re wich­ti­ge Impul­se bei Armin Fuchs.

Er erhielt Sti­pen­di­en der Baye­ri­schen Hoch­be­gab­ten­för­de­rung (1999–2004), der Richard-Wag­ner Sti­pen­di­en­stif­tung (2008) sowie vom Ober­pfäl­zer Künst­ler­haus (2012).

Kon­zert­rei­sen führ­ten ihn bis­her nach Eng­land, Ita­li­en und Bel­gi­en und er sang soli­stisch unter Diri­gen­ten wie Hel­muth Ril­ling und Sigis­wald Kuijken.

Sein künst­le­ri­sches Wir­ken wird durch eine brei­te päd­ago­gi­sche Tätig­keit ergänzt. Der­zeit ist er Stimm­bild­ner des Kam­mer­chors Can­tus Solis Karls­ru­he und erfüllt einen Lehr­auf­trag an der Musik­hoch­schu­le Karls­ru­he; in der Ver­gan­gen­heit führ­ten ihn Lehr­ver­pflich­tun­gen für Gesang und Schul­prak­ti­sches Kla­vier­spiel an die Uni­ver­si­tä­ten Bam­berg und Nürn­berg und die Musik­hoch­schu­len Würz­burg und München