Bam­ber­ger Grü­ne wol­len Bedin­gun­gen für Zufuß­ge­hen­de ver­stärkt in den Fokus nehmen

Wo drückt dem Fuß­ver­kehr der Schuh?

Rund 20% aller Wege und damit immer­hin jeder fünf­te wer­den in Bam­berg zu Fuß erle­digt. Der Fuß­ver­kehr ist damit ein zen­tra­ler Bestand­teil des Umwelt­ver­bun­des aus Fuß‑, Rad- und öffent­li­chem Per­so­nen­nah­ver­kehr. Genau die­sen Umwelt­ver­bund wol­len die Bam­ber­ger Grü­nen wei­ter stär­ken und dabei den Fuß­ver­kehr ver­stärkt in den Fokus neh­men, wie der ver­kehrs­po­li­ti­sche Spre­cher von Grü­nes Bam­berg, Chri­sti­an Hader, erklärt. „Wir neh­men die Kri­tik der Men­schen an den Ver­hält­nis­sen sehr ernst und sehen eben­falls gro­ße Defi­zi­te, denn die Belan­ge des Fuß­ver­kehrs wer­den in vie­len Berei­chen nicht berücksichtigt.“

Fuß­gän­ger­am­peln mit viel zu kur­zen Grün­pha­sen und lan­gen War­te­zei­ten, feh­len­de Bar­rie­re­frei­heit und eben Kon­flik­te auf Grund einer unge­rech­ten Ver­tei­lung der ins­ge­samt vor­han­de­nen Ver­kehrs­flä­che sei­en dabei nur eini­ge Bei­spie­le. Man habe laut Hader den Kon­takt zu Inter­es­sens­grup­pen bereits auf­ge­nom­men und wol­le hier in einen inten­si­ven Dia­log eintreten.

Sein grü­ner Frak­ti­ons­kol­le­ge Andre­as Eichen­se­her ergänzt die ange­dach­ten Lösungs­an­sät­ze: „Wir bit­ten alle Inter­es­sier­ten, uns die Orte, wo sie Schwach­stel­len oder Kon­flikt­po­ten­zi­al sehen, an die Adres­se gutzufuss@​gruenes-​bamberg.​de zu sen­den. Wir möch­ten die Mel­dun­gen mit unse­ren Ideen kom­bi­nie­ren und den Fuß­ver­kehr nach­hal­tig stär­ken, ins­be­son­de­re indem wir ihm – wie auch dem Rad­ver­kehr – mehr Platz zur Ver­fü­gung stellen.“

Eine Bot­schaft ist den Grü­nen dar­über hin­aus abschlie­ßend wich­tig, da sie nicht wol­len, dass zwei sinn­vol­le und umwelt­ver­träg­li­che Fort­be­we­gungs­ar­ten gegen­ein­an­der aus­ge­spielt wer­den: „Fuß- und Rad­ver­kehr sind kei­ne Geg­ner, son­dern ergän­zen sich und sind Ver­bün­de­te bei der Ver­kehrs­wen­de“, erklärt Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Ulri­ke Sän­ger und wünscht sich gemein­sam mit ihren Kol­le­gen Hader und Eichen­se­her, dass die gegen­sei­ti­ge Rück­sicht­nah­me aller Verkehrsteilnehmer*innen an ober­ster Stel­le steht