Ober­frän­ki­sche Johan­ni­ter geben Gesund­heits­tipps für som­mer­li­che Tage

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Küh­len Kopf bewah­ren, auch wenn es heiß wird

Noch schwan­ken die Tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen früh­lings­haft und som­mer­lich warm, doch die näch­sten hei­ßen Tage wer­den sicher­lich kom­men. Aller­dings bedeu­tet die Som­mer­wär­me nicht für jeden pures Ver­gnü­gen. Klet­tert das Ther­mo­me­ter über 30 Grad Cel­si­us, kann es für den Orga­nis­mus äußerst anstren­gend wer­den. Älte­re und chro­nisch kran­ke Men­schen sind beson­ders gefähr­det, einen Hit­ze­kol­laps zu erlei­den. Aber auch jün­ge­re Men­schen soll­ten sich vor Hitz­schlag, Son­nen­stich und Hit­ze­er­schöp­fung wapp­nen. Wie man sich am besten schützt und was im Not­fall zu tun ist, erklä­ren Exper­ten der Johanniter-Unfall-Hilfe.

„Wenig Bewe­gung, nicht raus­ge­hen, viel trin­ken – damit hel­fen Sie Ihrem Kör­per am besten, sich gegen Über­hit­zung zu schüt­zen“, sagt Andre­as Den­nert, Ret­tungs­dienst­lei­ter der Johan­ni­ter in Ober­fran­ken, und empfiehlt:

  • Hal­ten Sie sich mög­lichst in Gebäu­den oder im Schat­ten auf.
  • Ver­mei­den Sie kör­per­li­che Anstren­gun­gen, legen Sie bewusst Pau­sen ein.
  • Idea­le Durst­lö­scher sind nicht-alko­ho­li­sche Geträn­ke wie Mine­ral­was­ser, unge­süß­te Tees oder Saft­schor­len mit zim­mer­war­mer Temperatur.
  • Tra­gen Sie luf­ti­ge Klei­dung und eine Kopfbedeckung.
  • Zwi­schen­durch Hän­de, Nacken und Gesicht mit Was­ser abkühlen.

Erste Anzei­chen einer Hit­ze­er­schöp­fung sind Schwin­del, Übel­keit, Kreis­lauf­stö­run­gen und das Gefühl, sich nicht mehr auf den Bei­nen hal­ten zu kön­nen. Um dra­sti­sche Tem­pe­ra­tur­stür­ze zu ver­mei­den, emp­fiehlt es sich, sanft die Kör­per­tem­pe­ra­tur mit kal­ten Umschlä­gen zu sen­ken. Für den Rest des Tages ist es wich­tig, sich zu schonen.

Bei schwe­rer Über­hit­zung droht sogar Bewusst­lo­sig­keit. Dann sind wich­ti­ge Erste-Hil­fe-Maß­nah­men zu beachten:

  • Bei einem Kreis­lauf­kol­laps umge­hend den Ret­tungs­dienst über die 112 verständigen.
  • Die betrof­fe­ne Per­son in den Schat­ten bringen.
  • Falls nicht ansprech­bar: die Atmung prüfen.
  • Sta­bi­le Sei­ten­la­ge bei nor­ma­ler Atmung, bei kei­ner oder nicht nor­ma­ler Atmung umge­hend Herz-Lun­gen-Wie­der­be­le­bung durchführen.
  • Men­schen ohne Bewusst­sein dür­fen kei­ne Geträn­ke ver­ab­reicht wer­den, sie könn­ten dar­an ersticken.

Die Johan­ni­ter emp­feh­len, alle zwei Jah­re das Erste Hil­fe-Wis­sen auf­zu­fri­schen. Nähe­re Infor­ma­tio­nen zu den Erste-Hil­fe-Kur­sen erhal­ten Inter­es­sier­te bei den Johan­ni­tern unter www​.johan​ni​ter​.de/​e​r​s​t​e​h​i​lfe oder tele­fo­nisch in Bam­berg unter 0951 208533–26.